Ich würde gern ein größeres Terrarium kaufen/ bauen.
Ganz ehrlich? Tu es doch einfach! In der Terraristik geht es eh nur um wenige Zentimeter, und so mancher (primär Händler/Züchter/Verkäufer) versucht mit allen Mitteln und "Argumenten" jeden Zentimeter weniger zu rechtfertigen. Warum? Wie groß könnte denn ein realistisches Terrarium für einen einzelnen Königspython sein? 150x60x80? 180x80x100? Bringen den Halter die Mehrkosten (Anschaffung/Strom) eines Terrariums 150x60x60 um, im Vergleich zu einem mit 120x60x60? Wenn ja, ist die Terraristik grundsätzlich das falsche Hobby. Und ein gesundes, parasitenfreies Tier wird das kleine Stück Grundfläche mehr auch nicht umbringen. Wer ein Terrarium 120x60x60 für einen Königspython den Bedürfnissen der Art angemessen einrichten kann, der kann das ebenso mit einem Terrarium 150x60x60. Ich sehe keinen nachvollziehbaren Grund, für das unterschreiten der Mindestanforderungen zu argumentieren, oder überhaupt nur darüber nachzudenken. Wer fürchtet, ein Tier könne sich zu Tode hungern, sollte keines halten.
Der Berechnungsfaktor GLx0,75 für die Höhe ist übrigens vollkommen ok, auch für diese bodenbewohnende Schlange. Es gibt schliesslich keine Vorschrift, wie die Höhe zu nutzen ist, solange sie genutzt wird. Das eigentliche Terrarium für ein adultes Tier sollte mindestens 120x60x60cm groß sein, nimmt man eine durchschnittliche Größe von 120cm an. Die fehlende Höhe, um das Mindestmaß zu erfüllen, ergänzt man durch einen doppelten Boden. Wenn man es so nennen will, ein Rack über die gesamte Grundfläche, unter dem Terrarium, verbunden mit eben diesem.
dass der Königspython ein Lauerjäger ist und einen Großteil seiner Lebenszeit in Verstecken verbringt, was in der Natur etwa Nagerbauten oder Termitenhügel sind, zeigt ja letztlich, dass sie eher den geschützten Raum bevorzugen.
Lauerjäger - ja.
Geschützter Raum wird bevorzugt - ja. Jedenfalls ausserhalb der Aktivitätszeit, und das trifft auf nahezu jede andere Schlange ebenso zu. Während der Aktivitätszeit sieht das anders aus. Natürlich sind die Tiere dann in ihren Terrarien unterwegs, und das sehr regelmäßig und sehr ausdauernd, ganz ohne Paarungszeit oder der Suche nach Beute als Auslöser. Aber wer weiß, vielleicht sind alle meine Python regius auch schlicht verhaltensgestört und wissen nicht, daß ihre Art angeblich den Großteil des Lebens inaktiv in irgendeiner Höhle verbringen sollte?