Phelsuma Grandis - Grundsätzliches

  • Hallo zusammen,

    meine Freundin und ich würden uns sehr gerne einen Madagaskar Taggecko zulegen.


    Geplant ist ein Hochterrarium mit den Maßen 80cm x 75cm x 160cm. Abzüglich des Lichtkasten

    beträgt die Höhe zum Klettern für die Tiere 140cm. Es verfügt über eine Gazedeckel und wird zusätzlich

    über die untere Front belüftet.


    Zur Einrichtung:
    Ich bin aktuell dabei, ein Buch über das Tier zu lesen. Geplant ist ein Regenwaldterrarium mit vielen Klettermöglichkeiten in Form

    von Bambusstangen, Korkeichästen und Lianen. Als Bepflanzung haben wir uns an Einrichtungsbeispelen bestehender Terrarien gehalten.

    In Frage kommen da: Bromelien, Tillandsien, Rhipsalisarten, unterschiedliche Hänge- und Kletterpflanzen und Farne (Tillandsia ‘Mora’, Begonia schulzei,

    (Syn. Begonia elaeagnifolia), Rhaphidophora tetrasperma, Neoregelia, Pyrrosia lingua, Bodendecker

    Bei der Rückwand würde ich auf Naturkokosfaser und Kork zurückgreifen. Ich habe gelesen, dass die Tiere sehr gerne glatte Oberflächen mögen. Gibt es

    da sinnvollere Alternativen?


    Zur Technik:

    Geplant sind eine Beregnungsanlage mit vier Düsen und eine Nebelanlage, gesteuert über einen Timer bzw. eine Zeitschaltuhr. Als Leuchtmittel wurden mir nun sehr oft Bright Sun Jungle (Flood) 70W und zwei wärme Licht Spots empfohlen. Die Wärmezufuhr wird über die Beleuchtung gehandelt. Es gibt ja auch diese Keramikheizelemente, was haltet ihr davon? Zur Kontrolle der Temperatur und Luftfeuchtigkeit ist ein Thermo-Hydro-Messgerät angedacht, dass die Luftfeuchtigkeit und Temperatur über ein digitales Display in sehr kurzen Intervallen aktualisiert bzw. misst, sodass man zu jeder Zeit einen Überblick über die Werte im Terrarium hat und ggf. auch sofort reagieren kann.


    Optimalerweise würde ich die Messgeräte gerne so programmieren, dass sie ie Luftfeuchtigkeit und Temperatur selbst regeln. Also sich die Beregnungsanlage oder die Nebelanlage zu gewissen Zeiten anschaltet und am programmierten optimalen Wert orientiert. Ist so etwas möglich? Ich habe natürlich auch kein Problem, damit, mich darum per Hand zu kümmern. Es interessiert mich lediglich.


    Zusätzlich dazu habe ich schon öfter gelesen, dass es auch Sonnenauf- und Untergangsimulatoren sowie Mondlicht lampen gibt, was allerdings für das Wohlbefinden vom Tier nicht notwendig ist. Daher meine Frage dazu: Ergibt das Sinn? Ist es eher angenehm für das Tier oder vielleicht sogar Nachts störend, da es ja tagaktiv ist?


    Als Lektüre habe ich "Taggeckos der Gattung Phelsuma, Lebensweise, Haltung, Nachzucht." genutzt. Faszinierende Taggeckos - Gerhard Hallmann / Jens Krüger / Gerd Trautmann würde ich mir gerne auch noch anschaffen und eventuell ein Buch über Terrarienbepflanzung. Zusätzlich habe ich schon eine Menge im Internet recherchiert.


    Trotz allem wüsste ich gerne mal verschiedene Meinungen und Kritikpunkte oder Verbesserungsvorschläge von Haltern zu dem Thema.


    Wir sind uns bewusst, dass die Anschaffung eines solchen Tieres einiges an Zeit, Kosten und Pflege verursacht. Aber wir sind natürlich bereit das zu investieren und haben gut über eine Anschaffung nachgedacht. Es ist so, dass wir generell eine tierliebe Familie sind und auch einige Tierbesitzer in unserem Familien- und Bekanntenkreis (früher Vögel, seit 40 Jahre Aquarium, Hunde, Katze) haben.


    Nach einem auf Reptilien spezialisierten Tierarzt in der Umgebung habe ich mich bereits umgeschaut. Sollte es aus irgendwelchen krankheitsbestimmten Umständen zu einem Krankenhausaufenthalt kommen (hoffentlich nie), haben wir uns auch darum gekümmert, wer in so einem Extremfall die Pflege übernehmen könnte.


    Das Terrarium wird einen fixen Platz bekommen und nicht ständig verstellt, da ein Wohnungswechsel nicht geplant ist. Es ist uns auch bewusst, dass man das Tier nicht ständig streicheln, herumtragen und frei herumlaufen lassen soll. So zumindest meine Informationen.


    Ich hoffe habe nichts vergessen.



    Viele Grüße :)

    Luc

  • Hallo Luc,


    klingt ja, als hättet Ihr Euch bereits einigermaßen informiert und wärt in der Planung schon recht weit vorangeschritten...


    Geplant ist ein Hochterrarium mit den Maßen 80cm x 75cm x 160cm. Abzüglich des Lichtkasten

    beträgt die Höhe zum Klettern für die Tiere 140cm.

    Mit 20 cm Lichtkasten kommst Du wohl nicht ganz hin. Ihr habt Euch ja für eine sehr gute UVB-Beleuchtung entschieden - diese benötigt neben dem Platz für die Einbauhöhe auch einen gewissen Mindestabstand zum höchsten für das Tier zu erreichenden Punkt - und das ist in diesem Fall die Deckelgaze.

    140cm Kletterhöhe finde ich bereits serh knapp für die großen Tiere (auch die Grundfläche ist nun nicht gerade übermäßig geräumig) - wenn es nicht höher geht, würde ich empfehlen, auf eine kleinere Phelsumenart umzuschwenken.

    Bei der Rückwand würde ich auf Naturkokosfaser und Kork zurückgreifen. Ich habe gelesen, dass die Tiere sehr gerne glatte Oberflächen mögen. Gibt es

    da sinnvollere Alternativen?

    Naturkokosfaser ist nicht die beste Oberfläche für Haftzehler wie Phelsumen. Sie können darauf zwar laufen, tun aber nicht besonders gerne oder gut.


    Es gibt zahlreiche andere Möglichkeiten, die Rück- und Seitenwände so zu gestalten, dass sie auch vom Tier genutzt werden können.

    Wird das Ganze denn ein Glas- Holz- oder Kunststoffterrarium?

    Die Wärmezufuhr wird über die Beleuchtung gehandelt. Es gibt ja auch diese Keramikheizelemente, was haltet ihr davon?

    Nichts.

    Für Phelsuma ist es in aller Regel nicht sinnvoll, tagsüber irgendwelche "lichtlosen" Wärmequellen einzusetzen. Ganz sicher nicht, solange das Terrarium in einem Wohnraum steht.

    Optimalerweise würde ich die Messgeräte gerne so programmieren, dass sie ie Luftfeuchtigkeit und Temperatur selbst regeln. Also sich die Beregnungsanlage oder die Nebelanlage zu gewissen Zeiten anschaltet und am programmierten optimalen Wert orientiert. Ist so etwas möglich?

    Möglich aber hier eher überflüssig.

    Ultraschall-Nebelanlage würde ich nicht verbauen.

    Zusätzlich dazu habe ich schon öfter gelesen, dass es auch Sonnenauf- und Untergangsimulatoren sowie Mondlicht lampen gibt, was allerdings für das Wohlbefinden vom Tier nicht notwendig ist. Daher meine Frage dazu: Ergibt das Sinn? Ist es eher angenehm für das Tier oder vielleicht sogar Nachts störend, da es ja tagaktiv ist?

    Mondlichtlampen sind für die Tiere völliger Unsinn. Zumal die Leuchtmittel, die im Terraristikbedarf unter dem Namen angeboten werden nicht das geringste mit Mondlicht gemeinsam haben. Das würde ich also weglassen.


    Sonnenauf- und -untergang kann man auch durch das gestaffelte Zuschalten verschiedener Leuchtmittel bestens simulieren.

    Ist aber auch mehr eine Spielerei für den Halter, als dass es wirklich nötig wäre...

  • Guten Abend,


    danke für deine ausführliche Antwort!



    Mit 20 cm Lichtkasten kommst Du wohl nicht ganz hin. Ihr habt Euch ja für eine sehr gute UVB-Beleuchtung entschieden - diese benötigt neben dem Platz für die Einbauhöhe auch einen gewissen Mindestabstand zum höchsten für das Tier zu erreichenden Punkt - und das ist in diesem Fall die Deckelgaze.

    140cm Kletterhöhe finde ich bereits serh knapp für die großen Tiere (auch die Grundfläche ist nun nicht gerade übermäßig geräumig) - wenn es nicht höher geht, würde ich empfehlen, auf eine kleinere Phelsumenart umzuschwenken.

    wir möchten die kleinere Grundfläche durch die Höhe kompensieren. 90cm x 90cm x 120cm sind, soweit ich weiß, die gesetzliche Mindestmaße für ein Pärchen. Daher dachte ich, dass wir mit einer Höhe von 160cm die Länge und Tiefe sehr gut kompensieren können und es für eine Einzelhaltung ausreichend ist. Wir sind in der Planung tatsächlich schon weit fortgeschritten, ja.


    Naturkokosfaser ist nicht die beste Oberfläche für Haftzehler wie Phelsumen. Sie können darauf zwar laufen, tun aber nicht besonders gerne oder gut.


    Es gibt zahlreiche andere Möglichkeiten, die Rück- und Seitenwände so zu gestalten, dass sie auch vom Tier genutzt werden können.

    Wird das Ganze denn ein Glas- Holz- oder Kunststoffterrarium?

    Dann werde ich auf alle Fälle kein Naturkokos verwenden. Es wird ein Kunststoffterrarium mit Belüftung auf der Frontseite und einem Gazedeckel ohne Lichtkasten. Die Technik zu sehen, stört uns nicht. Die Belüftung sollte dadurch ausreichend sein. Falls nicht, würde ich noch über eine Art "Lüfter" nachdenken.

    Nochmal zur Rückwand, was empfiehlst du da als Material? Ich habe schon glatte Hölzer und Kork als Beispiel gesehen.



    Nichts.

    Für Phelsuma ist es in aller Regel nicht sinnvoll, tagsüber irgendwelche "lichtlosen" Wärmequellen einzusetzen. Ganz sicher nicht, solange das Terrarium in einem Wohnraum steht.

    Dacht ich mir. Dann ist das auch keine Option und wir setzen keine lichtlosen Quellen ein.

    Mondlichtlampen sind für die Tiere völliger Unsinn. Zumal die Leuchtmittel, die im Terraristikbedarf unter dem Namen angeboten werden nicht das geringste mit Mondlicht gemeinsam haben. Das würde ich also weglassen.


    Sonnenauf- und -untergang kann man auch durch das gestaffelte Zuschalten verschiedener Leuchtmittel bestens simulieren.

    Ist aber auch mehr eine Spielerei für den Halter, als dass es wirklich nötig wäre...

    Okay. Dann fällt das Mondlicht natürlich weg. Ich dachte mir schon, dass das eher nice to have für den Besitzer aber blödsinnig fürs Tier ist, wollte allerdings trotzdem mal nachfragen. Den Sonnenauf- und Untergang würde ich dann aber tatsächlich über die Zeitschaltuhr simulieren, wenn das für das Tier keine Nachteile bringt.

  • Hi,


    grundsätzlich kann man zu geringe Maße in eine Richtung eigentlich nicht durch Aufstocken in eine andere kompensieren.

    aber ja - ausreichend ist das schon so... Ich persönlich finde es aber eben auch nur das. Gut oder gar großzügig sieht dann für mich doch wieder anders aus.


    Wenn Ihr auch Pflanzen direkt in den Bodengrund einsetzen möchtet, gehen ja doch dafür auch noch einmal einige Zentimeter ab...

    Es wird ein Kunststoffterrarium mit Belüftung auf der Frontseite und einem Gazedeckel ohne Lichtkasten.

    hmm - im ersten Post sprachst Du noch von einem Lichtkasten... :

    Hochterrarium mit den Maßen 80cm x 75cm x 160cm. Abzüglich des Lichtkastens

    nur damit ich es richtig verstehe: ... also heißt das nun, dass das Terrarium 75x80x140 ist und darüber habt Ihr Platz für Technik? Wieviel Platz wäre denn da noch.

    Wie gesagt: bei 20cm werdet Ihr Probleme mit dem Mindestabstand bekommen...


    Übrigens empfehle ich neben der Bright sun als weitere Leuchtmittel noch weitere HCi oder HQI - die dann ruhig als UVB-freie Leuchtmittel, keine Halogenspots - ich würde auch zumindest eine dieser Lampen eher als Flächenstrahler anlegen als als Spotstrahler...

    Bei Eurer Größe sollte man schon ein bißchen was auffahren an Licht.


    Nochmal zur Rückwand, was empfiehlst du da als Material? Ich habe schon glatte Hölzer und Kork als Beispiel gesehen.

    Das ist ja auch Geschmackssache... Da Ihr jetzt eh nicht die allergrößte Grundfläche für die Art habt würde ich jedenfalls keine allzu voluminöse 3D-Rückwand bauen.


    Wird denn das Terrarium aus dunklem oder hellem Material gebaut? Der Kunststoff selbst (-> Forex?) wäre für das Tier vermutlich schon eine absolut geeignete Fläche - da ist dann jegliche Gestaltung mehr für das Auge des Besitzers...

    Da kommt es dann wie gesagt auf Euren Geschmack und eventuell Lust am Selbstbau an... möchtet Ihr z.B. eher die Otik einer "Abbruchkante" oder lieber die Illusion erzeugen, der Wald würde in die Tiefe weitergehen...

    Man könnte für letzteres zum Beispiel mit halbierten Bambusstangen und Laubbaumästen (das braucht keine Korkeiche zu sein - Äste aus Wald oder Garten tun's absolut auch) unterschiedlichster Dicke arbeiten.

    Auch Schilfhalme o.ä.. sind denkbar und nehmen nicht allzuviel Platz weg... und ja natürlich: kork geht auch... es braucht nicht alles total glatt zu sein.

    Es gibt einfach viele kreative Möglichkeiten, so eine Rückwand zu gestalten auch ohne eine aufwändige 3D-Styrodur/Fliesenkleberwand zu bauen...


    Als Lektüre über Terrarienpflanzen fällt mir dieses Buch von Beat Akeret ein.

    Falls Ihr Euch noch etwas näher mit Terrarientechnik auseinandersetzen möchtet, kann ich Euch das Buch von Uwe Geissel und Ingo Kober empfehlen.

    Ansosnten gibt es zu Lichtfragen eine sehr ausführliche Seite im Internet.

  • grundsätzlich kann man zu geringe Maße in eine Richtung eigentlich nicht durch Aufstocken in eine andere kompensieren.

    aber ja - ausreichend ist das schon so... Ich persönlich finde es aber eben auch nur das. Gut oder gar großzügig sieht dann für mich doch wieder anders aus.


    Wenn Ihr auch Pflanzen direkt in den Bodengrund einsetzen möchtet, gehen ja doch dafür auch noch einmal einige Zentimeter ab...

    Okay, dass mit den Pflanzen werde ich beachten. Die werden nicht alle am Boden eingepflanzt.

    hmm - im ersten Post sprachst Du noch von einem Lichtkasten... :

    Ja, das Terrarium wird allerdings ohne geliefert. Das hatte ich falsch geschrieben, sorry.

    nur damit ich es richtig verstehe: ... also heißt das nun, dass das Terrarium 75x80x140 ist und darüber habt Ihr Platz für Technik? Wieviel Platz wäre denn da noch.

    Wie gesagt: bei 20cm werdet Ihr Probleme mit dem Mindestabstand bekommen...


    Übrigens empfehle ich neben der Bright sun als weitere Leuchtmittel noch weitere HCi oder HQI - die dann ruhig als UVB-freie Leuchtmittel, keine Halogenspots - ich würde auch zumindest eine dieser Lampen eher als Flächenstrahler anlegen als als Spotstrahler...

    Bei Eurer Größe sollte man schon ein bißchen was auffahren an Licht.

    Ich poste mal den Link zur Veranschaulichung: https://www.tropic-shop.de/hochterrarium-hochterrarien.html

    Hiervon die 80x75x160 Variante.


    Wir werden dann auf alle Fälle deine Vorschläge bei der Beleuchtung berücksichtigen und weitere HCI oder HQI Strahler (UVB-frei) verwenden und einen als Flächenstrahler verwenden. Den Flächenstrahler dann also nur als Leuchtmittel, ohne Wärme? Verwendet man dann am besten einen LED-Strahler? Als Rückwand werde ich dann nicht zu sehr in Richtung 3D gehen. Ich favorisiere aktuell Kork. Da das ja in Ordnung zu sein scheint.

    Als Lektüre über Terrarienpflanzen fällt mir dieses Buch von Beat Akeret ein.

    Falls Ihr Euch noch etwas näher mit Terrarientechnik auseinandersetzen möchtet, kann ich Euch das Buch von Uwe Geissel und Ingo Kober empfehlen.

    Ansosnten gibt es zu Lichtfragen eine sehr ausführliche Seite im Internet.

    Vielen Dank für die Literaturtipps. Da werde ich mich morgen gleich mal mit auseinandersetzen. Und danke auch für deine Anmerkungen und Verbesserungsvorschläge.



    Viele Grüße

    Luc

  • Hallo Luc,


    Okay, dass mit den Pflanzen werde ich beachten. Die werden nicht alle am Boden eingepflanzt.

    Das ist mir schon klar, dass da auch etliche Epiphyten in Deiner Liste stehen - ich meinte schlicht, dass Du, wenn Du keine Töpfe ins Terrarium stellen sondern einen bepflanzten Boden haben möchtest (wozu ich nicht nur zur besseren Klimaregulierung durchaus ratenn würde) von der nutzbaren Höhe im Terrarium nocheinmal die Höhe des eingebrachten Bodens abgeht.

    Je nach Pflanzenarten ist der halt schon einige Zentimeter hoch - mit Drainageschicht würde ich allermindestens 10cm abrechenn. eher 15 bis 20...

    Ich poste mal den Link zur Veranschaulichung: https://www.tropic-shop.de/hochterrarium-hochterrarien.html

    Hiervon die 80x75x160 Variante.

    Danke für den Link - aber anscheinend bin ich echt schwer von Begriff...


    Wenn Ihr da also jetzt ein Terra 75*80*160 mit Gazedeckel aber ohne Lichtkasten Bestellt - dann hätte das Tier ja doch 160 cm Höhe abzüglich Bodengrund zur Verfügung?

    Und darüber wollt Ihr von der Decke Hängend die Leuchtmittel (ohne Lichtkasten) anbringen? - Jetzt richtig?

    Und nochmal: habt Ihr da genügend Platz drüber, um den erforderlichen Sicherheitsabstand UVB-Leuchtmittel zur Gaze zu gewährleisten?


    Ich würde Euch übrigens schon mindestens zu einer Blende raten - die Leuchtmittel sind hell und das Terrarium hoch (soll das direkt auf dem Boden aufstehen?) - das kann ganz schön "ins Auge gehen" ;-)

    Wir werden dann auf alle Fälle deine Vorschläge bei der Beleuchtung berücksichtigen und weitere HCI oder HQI Strahler (UVB-frei) verwenden und einen als Flächenstrahler verwenden. Den Flächenstrahler dann also nur als Leuchtmittel, ohne Wärme? Verwendet man dann am besten einen LED-Strahler?

    Da hast Du mich mißverstanden:

    mit Flächen- oder Spotstrahler meinte ich nur die Bauform der Lampe oder des Leuchtmittels.

    Die Bright sun beispielsweise ist ein Spot - genau genommen ein PAR - Spot...

    Dies ist ein Beispiel für einen Flächenstrahler - meist sind die Für Leuchtmittel mit Rx7s- (wie im verlinkten Beispiel) oder mit G12 -Sockel gebaut.

    Spots kann man entweder für ähnliche Leuchtmittel durch die Fassung zu solchen machen oder eben gleich ein PAR-Leuchtmittel einsetzen...


    HCI/HQI oder auch CDM T - je nach Hersteller variiert da der Name für ein und dieselber Leuchtenklasse - geben immer Licht und Wärme ab. Genau wie auch Halogenlampen (und im übrigen auch LED) - die Gewichtung ist halt immer etwas unterschiedlich.

    Bei Halogen liegt die eindeutig im langwelligen Bereich und damit bei der Wärmestrahlung und dem rötlichem Licht.

    Da man aber bei den tagaktiven Tieren eh Schwierigkeiten hat, genügend licht ins Terrarium zu bekommen, würde ich ersteinmal solche Beleuchtung auswählen, die einen großen (und einigermaßen sonnenähnlichen) Anteil im sichtbaren Bereich des Lichts ausstrahlt...


    LED sind in meinen Augen für diese Tiere eher weniger geeignet - maximal zur Unterstützung der Helligkeit, wenn man sonst Gefahr läuft zu überhitzen.

    Lies Dir dazu mal die entsprechenden Kapitel auf der im letzten Post verlinkten Website durch (Farbsehen Reptilien und LED mit allen Unterkapiteln).

  • Danke für den Link - aber anscheinend bin ich echt schwer von Begriff...


    Wenn Ihr da also jetzt ein Terra 75*80*160 mit Gazedeckel aber ohne Lichtkasten Bestellt - dann hätte das Tier ja doch 160 cm Höhe abzüglich Bodengrund zur Verfügung?

    Und darüber wollt Ihr von der Decke Hängend die Leuchtmittel (ohne Lichtkasten) anbringen? - Jetzt richtig?

    Und nochmal: habt Ihr da genügend Platz drüber, um den erforderlichen Sicherheitsabstand UVB-Leuchtmittel zur Gaze zu gewährleisten?


    Ich würde Euch übrigens schon mindestens zu einer Blende raten - die Leuchtmittel sind hell und das Terrarium hoch (soll das direkt auf dem Boden aufstehen?) - das kann ganz schön "ins Auge gehen"

    Jetzt komme ich auch etwas ins Schleudern. Ich rufe da heute nochmal an und kläre das ab. Aber für mich sieht das so aus, als würde unterhalb des Lichtkastens, an der Unterkante auf der Abbildung also, der Gazedeckel sein. Ich kläre das nun nochmal ab, wir haben das Ganze ja, wie gesagt, ohne Lichtkasten bestellt. Wenn das Terrarium dann tatsächlich 160cm Kletterfläche bieten würde, wäre das natürlich um so besser. Das Terrarium bekommt einen Unterschrank. Was meinst du mit "ins Auge gehen"? Sieht nicht schön aus? Oder birgt auch Gefahren? Ich finde es rein optisch mit einem kleinen Unterschrank auf alle Fälle schöner.


    Genügend Platz ist als Sicherheitsabstand zur Gazeplatte ist auf alle Fälle vorhanden. Das haben wir vorher ausgemessen. Das Tier wird auch nicht sofort eingesetzt, sobald das Terrarium fertig ist. Ich möchte da auf alle Fälle mal schauen, ob die nötigen Werte sich stabil halten, bevor ich da den Gecko reinsetze und Probleme bekommen sollte. Da würde das Tier mMn unnötig leiden. Das lässt sich so vermeiden.


    Abschließend noch eine andere Frage. Ich habe in einem Einrichtungsbeispiel gesehen, dass in manchen Regenwaldterrarien ein kleiner Wasserfall eingebaut wurde. Soweit ich weiß, sollen das aber Keimschleudern sein, die man auch täglich reinigen muss. Überwiegend wurde mir davon abgeraten. Was sagst du dazu? Bist du da der selben Meinung?


    Ich würde keinen einbauen.

    HCI/HQI oder auch CDM T - je nach Hersteller variiert da der Name für ein und dieselber Leuchtenklasse - geben immer Licht und Wärme ab. Genau wie auch Halogenlampen (und im übrigen auch LED) - die Gewichtung ist halt immer etwas unterschiedlich.

    Bei Halogen liegt die eindeutig im langwelligen Bereich und damit bei der Wärmestrahlung und dem rötlichem Licht.

    Da man aber bei den tagaktiven Tieren eh Schwierigkeiten hat, genügend licht ins Terrarium zu bekommen, würde ich ersteinmal solche Beleuchtung auswählen, die einen großen (und einigermaßen sonnenähnlichen) Anteil im sichtbaren Bereich des Lichts ausstrahlt...


    LED sind in meinen Augen für diese Tiere eher weniger geeignet - maximal zur Unterstützung der Helligkeit, wenn man sonst Gefahr läuft zu überhitzen.

    Lies Dir dazu mal die entsprechenden Kapitel auf der im letzten Post verlinkten Website durch (Farbsehen Reptilien und LED mit allen Unterkapiteln).

    Okay. Ich lese mir heute Mittag zu dem Thema nochmal deinen geposteten Link durch.



    Viele Grüße

    Luc

  • Hallo


    Mit „ins Auge gehn“ meint gekkie, dass sie sehr hell sind und Euch entsprechend blenden würden.


    Bei den empfohlenen UV-Lampen wie z.B. Bright Sun müsst ihr je nach Stärke mit +/- 30 cm Mindestabstand zum Gazedeckel rechnen. Das heisst Lampe mit Sockel 15 cm + Abstand 30 cm = 45 cm. Bei einer gängigen Deckenhöhe bleibt dann nicht mehr viel für einen Unterschrank übrig.


    Gruss

    cham-sitter

    „Ich weiss, dass ich nichts weiss“. Sokrates

  • Wenn Ihr da also jetzt ein Terra 75*80*160 mit Gazedeckel aber ohne Lichtkasten Bestellt - dann hätte das Tier ja doch 160 cm Höhe abzüglich Bodengrund zur Verfügung?

    Also, es ist so, dass die Tiere 160cm zur Verfügung haben, dass habe ich nochmal telefonisch geklärt. Sorry für die wiedersprüchlichen Angaben und die Verwirrung.

    Mit „ins Auge gehn“ meint gekkie, dass sie sehr hell sind und Euch entsprechend blenden würden.

    Ah, okay.

    Bei den empfohlenen UV-Lampen wie z.B. Bright Sun müsst ihr je nach Stärke mit +/- 30 cm Mindestabstand zum Gazedeckel rechnen. Das heisst Lampe mit Sockel 15 cm + Abstand 30 cm = 45 cm. Bei einer gängigen Deckenhöhe bleibt dann nicht mehr viel für einen Unterschrank übrig.


    Gruss

    cham-sitter

    Der Mindestabstand ist auf alle Fälle gewehrleistet. Sollte es keinen Unterschrank mit der passenden Größe (der würde natürlich klein ausfallen) geben, verzichten wir darauf. Das wäre für mich kein Drama.


    Viele Grüße

    Luc


    Je nach Pflanzenarten ist der halt schon einige Zentimeter hoch - mit Drainageschicht würde ich allermindestens 10cm abrechenn. eher 15 bis 20...

    Nachtrag: Welches Material hälst du dafür geeignet? Ist da der Blähton, den man im Garten verwendet i.O.?

  • Hallo zusammen,


    Vielleicht noch als kleine Anregung:


    Ich habe in Terrarien für Phelsuma grandis gerne Korktapete zur Verkleidung der Rück-/Seitenwände verwendet.

    Diese Korktapeten gibt es in ganz unterschiedlichen Dekors die teilweise auch recht natürlich wirken.

    Die Tiere laufen sehr gerne darauf, es ist wasserfest und sehr langlebig, und vor allem lässt sich das relativ glatte Material leicht mit einem nassem Schwamm reinigen.

    In Holzterrarien lässt sich sowas wunderbar mit Holzleim der mit einem Zahnspachtel aufgetragen wird befestigen. In einem Kunststoffterrarium würde ich wohl Sprühkleber, oder eventuell einen mit einem feinen Zahnspachtel flächig aufgebrachten Lösungsmittelkleber wie z.B. Pattex verwenden (beides gut auslüften lassen!).
    Wichtig ist eine flächige Verklebung, da das Material ansonsten bei Feuchtigkeit wellig wird.


    Als Material für eine Gitterabdeckung hat sich sogenanntes Bienengitter bei mir wesentlich besser bewährt als einfaches Fliegengitter das oft mit "Gaze" gemeint ist.

    Bienengitter ist stabiler und hat den hauptsächlichen Vorteil dass es eine größere Maschenweite als gängiges Fliegengitter hat. Durch die größere Maschenweite gelangt mehr Licht/Wärme und UV der Beleuchtung in`s Terrarieninnere. Man möchte ja schließlich das Terrarium beleuchten und nicht eine engmaschige Gaze anstrahlen.

    Bienengitter ist zwar nicht dicht gegen kleinste Futterinsekten, aber die verfüttert man Phelsuma grandis ja auch nicht.


    Gruß

    Michael

    Dieser Beitrag wurde bereits 2 Mal editiert, zuletzt von Michael Jetter () aus folgendem Grund: Gazetipp hinzugefügt.

  • Ich habe in Terrarien für Phelsuma grandis gerne Korktapete zur Verkleidung der Rück-/Seitenwände verwendet.

    Diese Korktapeten gibt es in ganz unterschiedlichen Dekors die teilweise auch recht natürlich wirken.

    Die Tiere laufen sehr gerne darauf, es ist wasserfest und sehr langlebig, und vor allem lässt sich das relativ glatte Material leicht mit einem nassem Schwamm reinigen.

    Kannst du mir da einen Link posten, wo du das ganze gekauft hast, oder hast du das im Handel erworben?



    In Holzterrarien lässt sich sowas wunderbar mit Holzleim der mit einem Zahnspachtel aufgetragen wird befestigen. In einem Kunststoffterrarium würde ich wohl Sprühkleber, oder eventuell einen mit einem feinen Zahnspachtel flächig aufgebrachten Lösungsmittelkleber wie z.B. Pattex verwenden (beides gut auslüften lassen!).
    Wichtig ist eine flächige Verklebung, da das Material ansonsten bei Feuchtigkeit wellig wird.

    Alles klar, werde ich beachten. Danke für die Info!

    Als Material für eine Gitterabdeckung hat sich sogenanntes Bienengitter bei mir wesentlich besser bewährt als einfaches Fliegengitter das oft mit "Gaze" gemeint ist.

    Bienengitter ist stabiler und hat den hauptsächlichen Vorteil dass es eine größere Maschenweite als gängiges Fliegengitter hat. Durch die größere Maschenweite gelangt mehr Licht/Wärme und UV der Beleuchtung in`s Terrarieninnere. Man möchte ja schließlich das Terrarium beleuchten und nicht eine engmaschige Gaze anstrahlen.

    Bienengitter ist zwar nicht dicht gegen kleinste Futterinsekten, aber die verfüttert man Phelsuma grandis ja auch nicht.

    Ich schau mir das dann mal an. Das Terrarium wird auf alle Fälle mit einem Gazegitter geliefert. In den nächsten Tagen werde ich mich mal um den Kauf der ganzen Technik kümmern. Aktuell bin ich noch auf der Suche nach einer glatten, vernünftigen Rückwand. Daher die Frage nach dem Link.

  • Hallo Luc,


    Ich habe die Korktapeten in verschiedenen Online-Shops gekauft. Je nachdem welcher ein Dekor nach meinem Geschmack im Sortiment hatte.

    Wo genau weiß ich jetzt gar nicht mehr, ich bin schon ein paar Jahre aus der Haltung von Phelsuma grandis raus. Aber solche Shops lassen sich leicht googeln. Korktapete oder Kork Wandbelag.


    Falls du für dein hohes Terrarium größere Pflanzen (Sansiveria!) benötigst und mit dem Angebot im Gartencenter nicht zufrieden bist, empfehle ich einen Blick auf Palmenmann.de .


    Gruß
    Michael

    Dieser Beitrag wurde bereits 2 Mal editiert, zuletzt von Michael Jetter () aus folgendem Grund: Palmenmann eingefügt.

  • Hallo zusammen,


    die Planung des Terrariums ist voll im Gange. Ein Quarantäneterrarium bzw. Ausweichterrarium habe ich bereits eingerichtet, das große Terrarium sollte demnächst kommen, dann geht es mit der Inneneinrichtung los.


    Da nun die Bau- und Technikfragen geklärt sind, habe ich noch eine andere Frage.


    Wie haltet ihr das mit natürlichem UV-Licht und einem Außenterrarium? Im Buch steht, dass natürliches UV-Licht für den Gecko sehr wohltuend wäre und man die Möglichkeit, sofern sie besteht auch nutzen soll. Von Zeitangaben, ab wann das Sinn ergibt, steht da allerdings nicht. Zumal ich das nur sehr ungerne unbeaufsichtigt mache, da hier doch einige Vögel im Garten fliegen. Ich bin auch etwas skeptisch, bezüglich der Wirkung in Relation zum Stress. Macht es überhaupt Sinn, ein Außenterrarium bei schönem Wetter und geeigneten Temperaturen beispielsweise nur für ein paar Stunden am Wochenende zu beziehen? Ich könnte mir gut vorstellen, dass das für meinen Gecko eher stressig als erholsam ist.



    Viele Grüße

    Luc

  • Naja die Sommer in Deutschland haben mittlerweile auch echt ordentliche Temperaturen. Deswegen denke ich, dass die Tiere im Sommer wirklich länger als nur wenige Stunden am Wochenende raus können. Meines Wissens nach handhabt man das so, dass es quasi ein "Sommerterrarium" aus Vollgaze (um Hitzestau zu vermeiden aber auch für optimale UV Werte, denn Sonnenlicht hat durch Glas ja nur verminderte UV Werte). Allerdings sollten sie bei zu niedrigen Temperaturen (insbesondere Nachts) auf jeden Fall mit ihrem Sommerterrarium ins Haus/in die Wohnung gebracht werden, bis die Temperaturen wieder hoch gehen.


    Also kein regelmäßiger Terrariumwechsel :)