Planung und Bau meines ersten Paludariums

Hi,

Katastrophy989 schrieb:

die Wurzeln der Aerangis sehen für mich doch recht gut aus.

ja - momentan sehen (zumindest ein paar davon) noch gut aus - aber wenn ich da gestern was beschädigt haben sollte (einmal klang es verdächtig nach einem "Knack") wird sich das erst in den nächsten Tagen zeigen...

das Holzstückchen wäre eigentlich von der anderen Seite ein bißchen hübscher gewesen - aber erstens hätte der "Schwung" darin die Pflanze zu sehr abgeschattet und zweitens passte einfach an dieser Stelle die Form ziemlich perfekt zur Wurzelanordnung...

Katastrophy989 schrieb:

Mit den Farnwedeln schaut das ja richtig cool aus! Wie kommt das denn dann später ins Paludarium? Wird das auch gehängt oder befestigst du das an ner Wand? Ich finds nur fast ein bisschen schade, dass man von der Kokosnuss gar nichts mehr sieht. Wann wandert es ins Paludarium? Direkt, oder ziehst du es außen weiter vor bis es "stabil" ist?

Das hängt schon im Palu - die Luftfeuchtigkeit ist im Wohnzimmer zu gering - da der Faren sowieso schon so mitgenommen ist und nun auch noch neu anwurzeln muss, wollte ich ihm das nicht auch noch zumuten...

Bin so schon nur so mittel optimistisch, dass es klappt.

Dass von der Kokosnuss nichts zu sehen ist ist ja der Plan: das soll flächendeckend rundum begrünt werden - dafür brauche ich halt dauerfeuchtes Substrat...

Grüßle,

Claudia

Hi,

hab' gerade Fotos gemacht und wollte hier weiterberichten

Also fangen wir mal mit dem Farnhängetopf an:

Für das "hochflorige" Moos ist einfach die RLF dort oben unter'm Licht nihct hoch genug - das habe ich jetzt mal abgemäht... Ansonsten macht der Farn serh zögerlich ein paar neue kleine Wedelchen, die sich alle schön dem Licht zuwenden - ob der sich aber wirklich noch richtig berappelt werde ich erst in einigen Wochen sehen können.

terraon.de/attachment/63648/

Ein paar hübsche Moose und andere "Gartenbegleitpflänzchen" scheinen sich soweit mit dem Arrangement anfreunden zu können

terraon.de/attachment/63647/terraon.de/attachment/63646/

- aber auch da: nach den bisherigen Erfahrungen bleibe ich skeptisch, bis sie sich auch weiter ausbreiten - und das wird vermutlich daaaaueern...

Die Ceropegia bekommt ja so schnell nix kaputt - (außer mir ;-)), die ist schon ein wenig gewachsen...

Echt lustig zu sehen, wie schnell sich alles, was eher nach unten orientiert aufgebunden wurde nun schon dem Licht entgegenreckt... weiß nicht, ob man's auf dem Foto gut erkennt - das kleine Pflänzchen mittig ist gemeint - das hing zunächst mit den Blättern nach unten und hat sich jetzt schon komplett "umgedreht":terraon.de/attachment/63645/

Soo dann zu den Orchis (bissl einfacher zu fotografieren:

Mein Fräulein rhodosticta scheint sich tatsächlich zu berappeln

terraon.de/attachment/63652/

zwar sind einige der bei Anlieferung aktiven Wurzelspitzen inzwischen nicht mehr grün, aber ein paar andere scheinen ein wenig zu wachsen... ein Blatt ist leider abgestorben, der Rest hat sich aber inzwischen schön "vollgepumpt" (als die Pflanze ankam waren die so dünn und labberig, dass ich schon ein wenig Zweifel hatte, da wirklich eine Aerangis l.r. zu haben) - ich hoffe mal, dass die paar gesunden Würzelchen reichen.

Die Epidendrum porpax wächst wie bekloppt - die hätte ich mal besser auch vor dem Aufbinden schon aufgeteilt.

terraon.de/attachment/63644/

Die Knospen an der möglichen P. costaricensis werden dicker - vielleicht kann ich da nächste Woche mal definitiv einen Namen dranhängen:

Außerdem scheint auch eine der anderen Unbekannten Einige Blütenrispen zu entwickeln - und neue Ausläufer baut sie auch :

Ansonsten halte ich jetzt immer bei den Hunderunden im Wald nebenbei Ausschau nach schönen WUrzeln und in meinem Kopf entwickelt sich bereits ein Plan, wie ich die Neueinrichtung in ein paar Wochen gestalten möchte... bin ungeduldig. Habe aber momentan nicht genügend Zeit, um auch nur mit dem Aufbau (den ich zunächst außerhalb des Terrariums anfangen möchte) zu beginnen...

Naja - werde aber heute und morgen mal mit Maßband aber ohne ungeduldiges Hundetier im Wald umherstreifen und nach weiteren Kandidaten ausschau halten...

Grüßle,

Claudia

Hi,

so bin von der ersten Beutetour durch den Wald zurück... hab' jetzt zwei Wurzeln erstmal auf Verdacht mitgenommen (obwohl: "mitgenommen" klingt so einach, die einei musste ich über eineinhalb Stunden lang erstmal mühsam ausbuddeln -puh)... ob sie wirkllch zum Einsatz kommen, wird sich noch zeigen.

Das mit den Bildern ist merkwürdig... ich seh die.

Aber dann stelle ich die einfach hier nochmal ein

Farn-Kugel:

wenn man genau hinsieht erkennt man zwei, drei Miniwedel, die da entgegen der Wuchsrichtung der alten ihr Köpfchen rausstecken

ein paar hübsche Moosflecken, die sich bisher ganz gut machen:

   

das besagte kleine Plänzchen, das komplett die Richtung geändert hat und nun zur "Sonne" hin wächst (im Vordergrund die Ceropegia):

Fräulein Rhodosticta mit dem "kaputten" Blättchen:

Und noch das "wuchernde" Epidendrum porpax:

Katastrophy989 schrieb:

Epidendrum porpax? Okay, steht dann mal auf meiner Einkaufsliste xD... Viel Wachstum hört sich ja erstmal gut an. Mal schauen, ob ein paar der Pflanzen dann meine beiden Mädels aushalten

Bin nicht sicher, ob das so warm auch funktioniert.

Bei meinen Fröschen herrscht in etwa Zimmertemperatur (im Winter hier ca.19°-20°C, nachts manchmal nur 17°C)), dort wo die Pflanze hängt ist's derzeit um die 21°C "warm".
Aber die ist andererseits auch recht weit verbreitet, vielleicht verträgt sie auch dauerhaft etwas mehr Wärme, wenn sie genügend Wasser bekommt.

Wenn die so weiter wächst, kann ich in nicht allzulanger zeit ein Stückchen für Experimente bei Dir hergeben. Bis Dein Terrarium soweit fertig eingerichtet ist, dauert ja eh noch ein paar Wochen oder?

Katastrophy989 schrieb:

Kochst/backst du die Wurzeln aus dem Wald bevor du sie dann ins Paludarium packst?

Nö

Noch nie gemacht, wüsste auch nicht wieso - außerdem wäre mein Ofen viel zu klein für.

Hoffe, es klappt jetzt mit den Bildern

Liebe Grüße,

Claudia

... Und gleich noch Bilder der Beute hinterher:

in die hier hab' ich mich total verknallt - für den Boden. Leider kommt die auf dem Foto bei weitem nicht so schön rüber wie sie tatsächlich ist!

Wenn die auf dem Boden aufliegt, sorgt sie super für Reviergrenzen und ist gleichzeitig Brücke.... hach - ich kann mir das schon richtig gut vorstellen.

und das ist die, an der ich so geackert habe - nach etwas "Wurzelkosmetik" (daher die Zurrgurte):

- zusammen mit der "Bodenwurzel" (die ich erst danach fand) wird sie allerdings so kaum funktionieren... muss ich trennen und entweder neu zusammensetzen oder sogar nur eine benutzen... oder natürlich gar nicht, falls ich noch etwas besser geeignetes finde - in dem Fall hätte ich eine wunderschöne Wurzel abzugeben - Katastrophy989 wär' sowas nicht auch was für ein Schlangenterrarium? Kann ich mir richtig gut vorstellen, wie sich Deine zwei da durchschlängeln!

Hi,

neee - die Wurzeln sind noch nicht im Terra - ich muss erstmal entscheiden, welchen Aufbau ich nehme, dann werde ich den außerhalb vorbereiten, und erst dann werden Quarantänebehälter fertiggemacht, die Fröschlein herausgefangen und das Terrarium ausgeräumt - letzteres ist mindestens eine Tagesaktion - dafür muss ich echt Zeit haben.

Kann also noch ein paar Wochen dauern bis es soweit ist.

Ich war gestern nochmal im Wald diesmal bei schönstem Sonnenschein und Frühlingsgezwitscher (vorgestern war eher Graupel, Schnee und Wind) und habe noch ein paar Würzelchen mitgenommen, die sich mit der herrlichen großen "Bodenwurzel" kombinieren lassen würden...

So ungefähr könnte das dann nachher im Palu aussehen:

die linke Wurzel stünde demnach auf einem Hügel (idealerweise irgendwann bewachsen), die beiden hellen rechts "sitzen" oben auf der "Steinbruchkante" und wachsen die Wand runter....

Wäre ein Szenario, das ich mir vorstellen könnte. Dazwischen vielleicht noch ein zwei Äste und natürlich stabile Pflanzen auf denen die Fröschlein herumklettern können. Außerdem würde ich eventuell meine "alten" Bambuslaichtümpel wieder einsetzen. Die standen seit dem Krankheitsfall in der Garage - müsste jetzt eigentlich wieder sicher sein.

Katastrophy989 schrieb:

Sieht ja super aus! Und du sagst, dass du nen braunen Daumen hast. Glaub ich dir nicht so recht

early days

Wenn Du meine unzähligen Pflanzenleichen hier gesehen hättest, würdest Du's schon glauben...

Im Terrarium haben sie aber die beste (beinahe die einzige) Überlebenschance.

Katastrophy989 schrieb:

Danke für das Vielleicht-Angebot mit der Wurzel, aber ich muss erstmal schauen wie ich das mit dem Terra überhaupt mache. Ich will nämlich 2 Ebenen für die Mädels machen und weiß noch nicht wie ich das absturzsicher halboffen gestalten kann

so eine Wurzel wäre ja eigentlich schon sowas wie eine 2. Ebene... und da kommt auch noch etwas Licht/Wärme und Luft unten an... muss ja nich meine sein - aber etwas in der Art Wäre doch eine Idee oder?

Könnte man auch durch aus der Wand herausragende Äste simulieren, die man dann so anordnet, wie man möchte...kann mir vorstellen, dass sich Korkenzieherweide dafür gut eignen würde...

ich häng' Dir hier nochmal Fotos aus verschiedenen Perspektiven mit "Maßstab" dran sieht man vielleicht eher, wie groß die sind (das Lineal misst 30 cm - meine Hand setzt es aber denke ich besser vorstellbar in's Bild).
Frontal (von leicht schräg oben, Kamera stand auf ca. 1m Höhe)

Aufsicht (meine Hand ist in etwa auf der selben Höhe wie das Lineal - also wirklich eine Ebene)

Unten mittig sind so gut wie keine Wurzeln - die laufen eher am Rand herum, wie Säulen um einen griechischen Tempel... - so dass da viel freier Platz ist.

Hach - vielleich bau' ich noch ein Terrarium nur für diese Wurzel

Wäre sooo schade, wenn dieses Traumstück nicht irgendwo genutzt würde..

Für Frau Lurch s neues Terra habe ich leider die Stämme zu niedrig abgeschnitten - sonst wäre das bestimmt auch was für Ihren Kronengecko.

Katastrophy989 schrieb:

Ich hab gestern auf dem Hunde-Spaziergang mit meiner Mum wahnsinnig schöne Astschnitte einer Korkenzieherweide gefunden. Kann dir mal Bilder schicken. Je nach Terralayout hätte ich ggf welche davon abzugeben^^

Ja gerne, schick' mal

Wenn Du wirklich welche übrig behalten solltest (die machen sich ja auch als Aufbindeast für Orchis im Wohnzimmer toll), kämen sie aber vermutlich eher zu meinen Chamäleons oder Geckos... oder ins Aquarium... oder halt mit Orchi vor's Fenster

Grüßle,

Claudia

Hallo Gemeinde

(Achtung: jetzt folgt ersteinmal gaaaanz viiiiiel Text! Also: besser erstmal Kaffee oder ähnliches Getränk Eurer Wahl holen und gemütlich hinsetzen...)

Es ist vollbracht!!!

Ich habe in einem Gewaltakt innerhalb der letzten Woche den Landteil meines Paludariums komplett neu eingerichtet und auch die Einrichtung des Bachbeckens zumindest zum Teil erneuert.

Zunächst kam der einfachere Teil: Killis aus dem Bachbecken fangen (das geht bei den neugierigen und verfressenen Tieren mit der Hand) und umquartieren, alle Pflanzen und einen Großteil des Wassers aus dem Bachbecken herausholen/ablassen... das war zwar ein unheimliches 'Rumgesaue (das Wurzelgewirr des Zypergrases nahm sicher 2/3 des Beckens ein), jedoch innerhalb einer halben Stunde locker erledigt.

Aber das Herausfangen der Fröschlein ist in dem Ding immer ein Krimi...

Die sind ja mit ihren ca. 2cm Körperlänge dann doch recht zart (es ist also beim Fangen schon etwas Vorsicht geboten) und gleichzeitig wenn in Panik unheimlich flink und sehr sprunggewaltig - die winzigen Viecher sind durchaus in der Lage in einem Satz von fast ganz hinten im Palu hinaus in's Wohnzimmer zu hüpfen das sind immerhin >50cm (tatsächlich bereits geschehen).

Erstes Mittel der Flucht ist aber verstecken und tot stellen. also muss jedes Blatt und jede Handvoll Erde vorsichtig untersucht werden, bevor man sie endgültig aus dem Terrarium entfernt. Die Tierchen quetschen sich mit Vorliebe in die engsten Ritzen (wirklich nur wenige Millimeter hohe Unterschlüpfe reichen aus), wenn sie sich verstecken wollen - wenn man sie dann entdeckt fliehen sie nicht selten total hektisch und Haken schlagend wild durch's Becken. WIe im Flipperautomaten.

Der größte Schreck war zum Glück "nur" eine handvoll Schlamm, den ich zu fortgeschrittener Aktion "zusammengekratzt" hatte - da steckte wirklich ein Frosch mittendrin "eingebacken"! Ich bin noch heute überrascht, dass dieses Tier anscheinend ohne Schaden überlebt hat.

Dieses mal sind überdurchschnittlich viele Tiere auf der Flucht in's Rest-Wasser des Bachbeckens gesprungen - dort gingen sie dann erstmal auf Tauchstation und waren für eine Weile nicht mehr zu sehen. Die können sehr lange unter Wasser bleiben (als ich das das damals bei ihrem Einzug das erste mal erlebte war ich ganz schön beunruhigt).

Das Wasser im Bachbecken war zudem natürlich bereits nach dem Herauszeihen der ewig langen Wurzeln des Zypergrases total trübe und schlammig, der hineinfallende Bodengrund vom Landteil hat das nicht verbessert...zu sehen war da von den untergetauchten also rein garnix.

Wenn man sie dann aber irgendwann mal an einer Stelle sichtet, die gut zugänglich ist kann man sie im Becken wegen der Glasscheiben fast besser fangen als an Land (-> Heimchendose).

Naja - nach etwas über 4 Stunden war dann alles ausgeräumt, 8 adulte Frösche und zwei Quappen ausquartiert, das Wohnzimmer ein wahres Schlachtfeld , ich saß ziemlich fertig und mit Rückenschmerzen platt auf dem Sofa und brauchte ersteinmal eine gründliche Pause... und einen kräftigen Kaffee.

Nachdem ich dann die Bodenplatte schlammfrei geputzt hatte, konnte ich mich mit dem neuen Aufbau befassen...

ich habe mich letztendlich für die erste Wurzelgruppe aus dem letzten Beitrag entschieden

Die große liegende Wurzel musste ich mangels geeigneter Motorsäge per Hand noch ein wenig kürzen - ich wollte aber partout die Gabelung an der einen Spitze erhalten,, also musste ich dort ein Stück heraussägen - um alles hinterher besser wieder zusammensetzen zu können und damit der Schnitt nicht so auffällt habe ich ein V-förmiges Stück herausgesägt... war zwar mühsam, aber das war es mir wert außerdem muss ich doch meinem Lebensmotto treu bleiben "warum einfach wenn's auch kompliziert geht"

Alles in Allem hat es mich glaube ich am Ende zweieinhalb Tage gekostet bis ich alle Wurzeln passend zurechtgestutzt und einen Unterbau gestaltet hatte, sodass sie sicher in meinem Sinne liegen blieben.

Der Bodenaufbau ist : Rasterplatte, doppelte Lage Pflanzvlies, stellenweise Styrodurstützen für die große Wurzel, Torfplatten & lockeres Torf-Mischsubstrat und neben Moosen und anderen Pflanzen hier und da etwas Laub und ein paar Steine.

An der Rückwand gibt es nun zwei Hygrolonflächen, die in den Wasserfall ragen und so ständig feucht gehalten werden. Ich hoffe, sie über die Jahre schön üppig begrünen zu können. An zwei kleinen Stellen ahbe ich mal ein paar Moossporen aufgebracht. ich habe nur bedingt Hoffnung, dass das mit dem Aquarienwasser funktioniert - daher ersteinmal nur diese zwei kleinen Flecken.

Das "Bäumchen" hinten links steht auf einem Hügel aus Bauschaum mit Hygrolon

- im Bauschaum ganz hinten links in der Ecke ist ein Glas mit eingebaut, das als Wasserspeicher für den Hygrolondocht dient. Zwar kann es auch aus dem Bachlauf Wasser "saugen" aber ich möchte den Pflanzen zuliebe auch mit reinem Regenwasser "gegensteuern".

Am Wasserlauf ist noch ein kleines Pflanztöpfchen eingeschäumt, darin sitzt nun die Selaginella kraussiana. Ich glaube, die ist tatsächlich schon ein Stückchen gewachsen, seit sie heir ist sollte cih doch noch die eine oder andere Pflanze zum Überleben bekommen?

Ansonsten gibt es an Pflanzen noch mein Sorgenkind "Fräulein Schulz" - die Begonia schulzei, die diesmal hoffentlich auch mal länger überlebt als ihre Vorgängerinnen und wächst... diverse Moose von draußen (mal sehen wieviele davon hier bei mir eine Chance haben), einen Blaufarn, dem ich beim Einkaufen nicht widerstehen konnte (nur 1,69 - da musste ich dann doch mal zugreifen), hier und da Ceropegia woodii-Kopfstecklinge (bei den Geckos geräubert ) und natürlich die Mini-Orchis.

übrigens: da haben sich endlich mal ein paar Blüten geöffnet:

 

damit war dann auch eine Bestimmung dieser Pflanze möglich. Es handelt sich aller Wahrscheinlichkeit nach um Stelis argentata.

Also - den Artikelbeschreibungen bei ben's jungel sollte man nicht allzuviel Gewicht beimessen

Meine tolle, riesiglange Ficus pumila-Ranke, die so schön an den Wänden und kreuz und quer über den Landteil wuchs hat leider den Umbau nicht überstanden. ich habe sie nun ersteinmal noch drinnen gelassen, in der Hoffnung, dass sie vielleicht doch noch wieder kommt aber viel Hoffnung habe ich nicht. Die ganzen verdorrten Blätter sind ein trauriger Anblick und sie fehlt mir wirklich in der Gesamtansicht aber wie sagt man doch so schön: "da machste nix"

Den Philodendron habe ich vorläufig verbannt - er ist einfach zu riesig und wüchsig gür dieses Becken. Eigentlich sollte die Ficusranke die Aufgabe des Sichtschutzes für die Fröschlein übernehmen.... aber...s.o.

Die Tierchen ließen sich gestern recht problemlos wieder aus ihren beiden ungleich übersichtlicheren und vergleichsweise winzigen Übergangheimen herausfangen und haben sofort sehr fleißig alles erkundet - sie sind teilweise mit riesen Sprüngen durch das halbe Becken gehüpft, an den Wänden hochgeklettert, auf dem schönen moosbewachsenen Querast entlanggehüpft, haben die "Quappenpools" erkundet und gezirpt.

ein einziges Bild ist mir von einem der Fröschlein gelungen - es sitzt hier ganz oben auf dem "Felsen" links vom Wasserfall:

die beiden Quappen ziehe ich nun weiter extern auf.

Nun fehlt noch das Bachbecken.

Sand und Steine habe ich gewaschen, getrennt und wieder neu eingebracht. Das Zypergras habe ich schweren Herzens aus dem Palu verbannt. Es hat mich nach all den Jahren einfach doch zu sehr genervt, dass es viel zu hoch wurde sodass ich immer die schönen "Köpfe" abschneiden oder zumindest abknicken musste und nur die Stengel so richtig zu sehen waren.

ich hätte nichts gegen eine kleinbleibende Art - habe aber noch keine finden können.

Ich werde auf jeden Fall wieder etwas Halbemerses im Becken versuchen, aber bin mir noch nicht einig, was...

Die Killi-Omas scheinen sich im Fensterbankbecken in der Küche einigermaßen wohl zu fühlen, sodass ich mir etwas Zeit lassen kann mit der Neueinrichtung.

Sie sind allerdings alle drei schon derart betagt und haben altersbedingt auch ihre "Macken"... ich rechne eigentlich schon seit Monaten mit ihrem Tod und bin gespannt, ob sie hier noch wieder einziehen werden.

Sooo - Ihr habt's geschafft: der Roman ist beendet.

Ich verabschiede mich für heute mit ein paar Eindrücken aus meinem Wohnzimmerdschungel

Gesamtansicht mit allen drei Teilen:

Nur der Landteil als Frontalaufnahme:

... Ausschnitt in der Aufsicht:

Und noch eine Detailaufnahme des Moosastes (der eigentich natürlich auch eine Wurzel ist) mit drei aufgebundenen Orchis:

Viele Grüße,

Claudia

Hallo Tobi,

vielen Dank

Ja - bei den Pflanzen wird sich in den nächsten Wochen die Spreu vom Weizen trennen...

Aber hier gilt wie immer bei mir: was nicht mit den geboteten Gegebenheiten zurechtkommt, hat Pech gehabt

Auf Biegen und Brechen etwas erhalten zu wollen habe ich mir schon lange abgewöhnt.

Wäre trotzdem schön, wenn es einigermaßen grün bliebe (oder vielmehr: würde)

Grüßle

Moinsen,

so - ich schätze, die Ficusranke kann ich endgültig abschreiben. Hatte ja eh kaum Hoffnung, aber da sich immer noch nichts tut... ist sie nun so ziemlich bei 0 angekommen. Auch das kleine Stück, das ich hinten rechts des Wasserfalls zu etablieren versuchte macht nun allmählich schlapp.
Pech... muss ich halt irgendeinen Ersatz finden, wenn die Gartencenter wieder aufmachen.

Ansonsten sieht's bisher pflanzentechnisch gut aus :

Die meisten Orchideen zeigen zumindest etwas Wachstum, wenn sie auch keine Blüten bilden.

Die Moose leben zum allergrößten Teil noch - bei einigen wenigen kann ich sogar Fortschritte im Wachstum erkennen.

Fräulein Schulz sieht auch nach wie vor lebendig aus - wächst nicht wirklich großartig und hat auch noch keine neuen Blüten ausgebildet, aber bei der bin ich zufrieden, solange die Triebspitze noch gesund aussieht

Der Frauenhaarfarn auf der "Hygrolonkugel" hatte in der Zeit des Umbaus sehr gelitten, scheint sich nun aber auch zu berappeln. Ich habe ihm noch ein Mäntelchen aus Moosen um die Wurzeln gebunden:

Außerdem war ich vor einigen Tagen nocheinmal im Wald und habe ein bißchen Efeu und kleines Immergrün "geräubert" - Das Immergrünchen blüht bisher fröhlich vor sich hin - hier und da erkenne ich auch an den Triebspitzen Wachstum.

Bin gespannt, ob das so bleibt. Auf jeden Fall ist es schön, diese Farbtupfer im Terrarium zu haben und die Fröschlein haben so noch ein ganz kleines Bißchen mehr Sichtschutz.

Bilder:

 

 

Grüßle,

Claudia

Gibt schon wieder Neuigkeiten (Jaja - ich habe im Moment einfach zu viel Freizeit : -P)

aber erstmal zum Status quo der bisherigen pflanzlichen "Bewohner":

Die ersten Blüten des Immergrünchens sind inzwischen allesamt verblüt - es bilden sich aber vereinzelt neue : -)

Scheint sich also einigermaßen wohl zu fühlen bisher...

"Fräulein Schulz" treibt einen Haufen neuer Laubblätter und auch ein paar wenige Blütenknospen sind zu sehen *freu*!

Allerdings bin ich nach wie vor nur zurückhaltend optimistisch - diese Pflanze hat mich schon in der Vergangenheit zunächst in Sicherheit gewiegt und ist dann doch noch hops gegangen...

Zu meiner Überraschung und Freude machen sich diverse Moose und Begleitpflanzen bisher erstaunlich gut - nicht überall, aber doch mehr, als ich zunächst gehofft hatte...

 

Mal sehen, wie das weitergeht, wenn ich wieder arbeite :-).
Ich habe da auch noch aufgestockt und versuche, an der "Hygrolonschürze", die an der vorderen Kante des Landteils entlang direkt über dem Wasserspiegel des Bachbeckens hängt ein paar Moosflecken anzusiedeln...(unmöglich, vernünftig zu fotografieren)

Die Selaginella kraussiana wächst auch weiterhin.

Neu sind seit gestern zwei winzige Pflänzchen (obwohl: eigentlich sind es fast nur Wurzeln) einer Neobathiea perrieri - einer kleinen madagassischen Orchideenart.

 

Eventuell haben sie die Reise nicht gut verkraftet - mit viel Glück berappeln sie sich aber wieder... die Wurzeln sehen ja noch halbwegs gut aus.
Sie kamen nach einwöchiger Irrfahrt im Paket zusammen mit zwei Restrepia trichoglossa und zwei Abschnitten eines Pyrrosella pilloselloides - Rhizoms hier bei mir an:

Eine der Restrepien habe ich an den Gießtopf gebunden, auf dem bisher der größere Teil der Epidendrum porpax saß - die habe ich dafür zum Rest an den Stamm hinten links gebunden...

Der Farn sitzt nun am Hygrolon beiderseits des Wasserfalls und muss mit dem Aquarienwasser zurechtkommen - bin gespannt ob das klappt...

Hier ein Übersichtsbild von gestern (heute habe ich schon wieder 'rumgefuhrwerkt und noch ein paar Moose und Succulenten am Hygrolon verteilt):

Aber hier soll es ja auch um die eigentlichen Hauptakteure gehen:

Die Fröschlein haben sich anscheinend inzwischen gut eingelebt und lassen sich hier und da sogar mal in Ruhe fotografieren:

Sie zirpen was das Zeug hält und haben inzwischen wirklich sämtliche Wasserreservoires entdeckt - also auch die hängende Farn/Mooskugel und die Gießtöpfchen der Orchideen, in denen ich bereits Laich vorfand.

Eine der Quappen, die ich bei der Umzugsaktion umsetzte ist kurz vor dem Landgang. Die hat also das Gröbste eigentlich hinter sich.

Im Killibecken gab es ja eine kranke Omi - die hatte ich zwischendurch im Fensterbankbecken in der Küche mit Baktopur behandelt - sogar zweimal nachdosiert... besser wurden die Symptome, ganz weg gingen sie aber nicht.

Da sie ansonsten aufmerksam war und fraß, habe ich sie nun wieder zurückgesetzt - sie ist halt alt und wenn ihre Zeit gekommen sein sollte dann kann ich daran wenig ändern.

Sodele - das war es für heute mal wieder.

Bis die Tage,

Claudia

... Nachgereicht...

...hier noch ein paar Quappen-/Fastfrosch-Fotos:

"Noch-Quappi":

"Fastfrosch" (ich schätze, nächste Woche - spätestens Anfang übernächster - geht der an Land):

   

Vergleich: