Beiträge von Erdbähr

    Hier abgetrennt. Bitte erstelle in Zukunft ein neues Thema, wenn Du eine Frage hast. Das andere ist von 2014 und hat mit Deiner Frage offensichtlich nichts zu tun, ausser, daß es um eine Verhaltensveränderung geht.


    Was Du schilderst kann alle möglichen Ursachen haben, oder es hat möglicherweise gar nichts zu bedeuten. Ferndiagnosen sind eh schwierig, unter solchen Voraussetzungen sind sie unmöglich. Daher erstmal ein paar Fragen, auf die Du vielleicht eingehen solltest:

    - gab es irgendeinen offensichtlichen Auslöser, mit dem das veränderte Verhalten zusammenhängt? Veränderungen am/im Terrarium?

    - was und in welchen Intervallen wurde bisher gefüttert, wann zuletzt?

    - wurden in Hinblick auf die bevorstehende Winterruhe schon Kotproben untersucht? Wenn nein, wann war die letzte?

    - wird das Tier einzeln gehalten?

    - wie wird das Tier gehalten, also Terrariengröße, Temperaturen etc?


    Im Zweifelsfall gibt es nur einen sinnvollen Ratschlag:

    https://ag-ark-1.jimdosite.com/tierarztliste/

    Links zu Informationsquellen erspare ich mir hier, denn die hast Du bereits in zwei Deiner anderen Themen bekommen. Aus diesen Themen wissen wir auch, daß das Terrarium nicht zur dauerhaften Unterbringung eines adulten F. pardalis dienen soll, nur falls irgendein User darauf hinweisen möchte.


    Wer hat Dir denn diese Beleuchtung empfohlen? Auch wenn das Terrarium nicht sonderlich groß oder hoch ist, wird das wohl kaum reichen. 1x 70 Watt Bright Sun oder vergleichbare

    1x 70 Watt HQI (ohne UV)

    eine Leuchtstoffröhre

    ggf. ein Wärmespot

    In diese Richtung würde ich tendieren, ohne das Terrarium gesehen oder irgendwelche Informationen dazu zu haben.

    Selbst einige wenige Zebrafinken klingen wie ein defekter Atari2600 auf maximaler Lautstärke.


    Ich bin nicht voreingenommen, sondern halte selbst unterschiedliche Vögel.


    Selbst und gerade die namenhaften Züchter in der Dasypeltis"Szene" waren meines Wissens nach immer auf Eier anderer Züchter angewiesen.

    Kleine Arten der Gattung Dasypeltis, besonders ein einzelnes männliches Tier, könnten in Frage kommen. Deren Verbreitungsgebiet müßte man aber mit den Ansprüchen und Möglichkeiten abgleichen. Von der "Eignung" für Einsteiger mal abgesehen ist die Verfügbarkeit darüber hinaus auch ein Problem. DIE afrikanische Eierschlange gibt es eh nicht, verlinkt wurde D. scabra, und der Inhalt ist... nun ja...


    Wo (Zwerg)Wachteleier aufgrund ihrer Größe nicht zur Debatte stehen, kommt man als Dasypeltishalter schnell an die Grenzen seiner Möglichkeiten. Nicht jeder möchte diverse Vögel halten, nicht jeder hat die Möglichkeit, unbefruchtete Eier von Vogelzüchtern zu bekommen. Die Beschaffung geeigneter Eier ist das größte Problem, das sollte jeder im Vorfeld klären, und auch möglichst langfristig versuchen zu planen.

    Vollkommen richtig, darum habe ich ja auch noch etwas dazugeschrieben:

    Zitat

    Aber wie gesagt, da die Terrarientiefe eh irgendwas zwischen nicht ideal bis ungeeignet ist, würde ich mir eine solche Arbeit wohl eher nicht machen.

    Ausserdem war das bevor ich wußte, daß es um 1,2 geht. Zu Beginn lautete es lediglich:

    WIr starten demnächst mit unserer ersten Bartagame.

    Also Einzahl.

    Obwohl das jetzt nur noch theoretisch ist, es bleibt ein Gemisch aus Sand und Lehm. Es wird nicht so hart wie Stein. Es würde vielleicht etwas länger dauern, aber gewiss wird jede adulte P. vitticeps dennoch ihren Weg in ein solches Gemisch graben können, bei Bedarf.

    Dann müssen es vitticeps sein. Glaub mir, an alles andere würden sich die jetzigen Besitzer erinnern, allein schon des damaligen Kaufpreises wegen.


    Die Konstellation 1,2 ist grundsätzlich ungünstig. Die Weibchen werden mehrfach im Jahr Eier legen. Nachzuchten sind nicht sonderlich gefragt, also macht das wenig Sinn. Ausserdem bräuchte man für die unbedingt Aufzuchtterrarien (ja, Mehrzahl). Man kann die Eier zwar einfrieren und entsorgen, aber dann sollte man doch eher dafür sorgen, daß sie gar nicht erst gelegt werden.


    1,2 Pogona vitticeps würde ich in dem Terrarium auf keinen Fall halten, und rate das auch niemandem. Die Höhe ist ok, die Länge wird bereits grenzwertig, die Tiefe geht gar nicht. Auch wenn ich das nicht wirklich befürworte, aber ein (kleineres) Weibchen könnte man darin vielleicht den Rest ihres Lebens halten, halbwegs ohne schlechtes Gewissen. Wie groß und alt sind die drei denn?


    "Tauschen" gegen henrylawsoni klingt etwas abgebrüht. Entweder Ihr wollt diese Tiere, oder nicht. Wenn nicht, nehmt sie einfach nicht und baut lieber ein Terrarium selbst, das auf die Tiere Eurer Wünsche zugeschnitten ist.


    Wie ich es herauslese, wurde das Geschäft bereits abgewickelt, das Kind ist bereits in den Brunnen gefallen und es geht jetzt nur noch um den Transport zu Euch? Habt Ihr Euch denn gar nicht auf die Haltung vorbereitet? Ihr MUSSTET diese Tiere und die Terrarien"hälfte" doch sicherlich nicht kaufen...


    ... um noch mehr Drama vielleicht direkt im Keim zu ersticken: welche Beleuchtung kauft Ihr mit? Ich weiß, leidiges Thema, aber eben auch eine der größten Fehlerquellen in der Bartagamenhaltung.

    Um wie viele Tiere welcher Art geht es genau? 60cm Tiefe könnte man für henrylawsoni vielleicht aufgrund Länge und Höhe noch schönreden, für vitticeps ist das zu wenig.

    Hier bei uns wollen wir es also mit Bodengrund befüllen und die Tiere wieder einsetzen.

    Theoretisch die richtige Vorgehensweise. Praktisch aber durch den Faktor Zeit unmöglich, denn das Gemisch aus Sand und Lehm muß leicht feucht sein, wenn man es ins Terrarium einbringt und dann den Bodengrund modelliert. Bartagamen auf feuchten Boden setzen, der selbst oberflächlich Tage zum trocknen braucht, von der Restfeuchtigkeit in tieferen Schichten ganz zu schweigen, ist keine gute Idee. Der Boden ist feucht, die LF wird immens hoch sein... nein, das klappt nicht.


    Wenn eine vorübergehende Unterbringung der Tiere in einem anderen Terrarium, oder einem anderen Ort nicht möglich ist, sehe ich nur eine recht umständliche Möglichkeit: den Sand mit mehr Lehm mischen als gewöhnlich, befeuchten, so daß das Resultat mal sehr hart wird. Man könnte den Bodengrund in einzelnen Segmenten vorbereiten, diese aushärten lassen, um sie später im Terrarium quasi wie sehr große Bausteine zusammenzusetzen. Die dann mit geringen Mengen leicht feuchtem Sand-Lehm-Gemisch verfugen, das ergibt nur wenig unnötige bzw. für die Tiere potentiell schädliche (Luft)Feuchtigkeit.

    Aber wie gesagt, da die Terrarientiefe eh irgendwas zwischen nicht ideal bis ungeeignet ist, würde ich mir eine solche Arbeit wohl eher nicht machen.

    Das war nur ein Beispiel. Welche Leuchtmittel mit welcher Wattstärke Du brauchen wirst oder auch nicht, kann niemand beurteilen, solange Du keine Informationen zum Terrarium preisgibst.


    Gemessen daran, daß ein Terrarium für ein adultes Pantherchamäleon mindestens 150 nutzbare Zentimeter Innenhöhe haben sollte, wirkt eine Bright Sun mit 50 Watt schon recht unterdimensioniert. Ob eine mit 70 Watt als alleinige UV-Beleuchtung ausreichend wäre, hängt von weiteren Faktoren ab. Wie gesagt, die 70 Watt nannte cham-sitter nur als Beispiel, was auch klar aus dem letzten Absatz ihres Beitrages hervorgeht.

    Hier abgetrennt. Zwecks Übersichtlichkeit bitte für eigene Fragen ein eigenes Thema eröffnen.


    Die korrekte Bezeichnung ist übrigens Tropiocolotes steudneri. Könnte beim googeln und nutzen der Suchfunktion von Terraon helfen.


    Da Du Dich offenbar bewußt für diese Art, und sowohl ein Aufzuchtterrarium, als auch eins für die dauerhafte Haltung entschieden hast, wirst Du Dir sicherlich auch schon Gedanken über die Beleuchtung gemacht haben. Am besten stellst Du Deine bisherige Idee einfach mal vor, und dann kann man schauen ob da eventuell etwas zu verbessern, oder bereits alles ok ist.

    Ich habe spontan an Selaginella lepidophylla gedacht, das scheint auf den zweiten Blick aber doch nicht wirklich zu passen.


    Am besten fragt man in so einem Fall erstmal denjenigen, dessen Terrarium man gerade fotografiert hat. Der müßte am ehesten wissen, was er da reingesteckt hat.

    Ein einzelner Eublepharis macularius auf 120x50x50 ist meiner Meinung nach vertretbar, sofern die Beleuchtung ausserhalb angebracht wird, um das Volumen des Innenraums möglichst umfassend nutzen zu können.


    35°C im Hochsommer sind problematisch, bei solchen Extremwerten schaltet man sämtliche Leuchtmittel ab, und solange zumindest eine Nachtabsenkung möglich ist, klappt das für gewöhnlich. Solche Temperaturen sind glücklicherweise kein Dauerzustand, und ich hatte diesen Sommer sogar noch deutlich höhere Werte ertragen müssen.

    Direkte Sonneneinstrahlung ins Terrarium sollte man vermeiden, auch bei "normalen" Temperaturen.


    Solange die Belüftungsflächen des Terrariums nicht unverhältnismässig groß sind, braucht es keinerlei "Schutz" beim gelegentlichen lüften des Raumes.


    Zur "Anfassbarkeit": manche Reptilien tolerieren es, andere nicht. Ich würde nicht versuchen wollen, ein Tier durch regelmäßiges handling ans handling zu gewöhnen. Auch z.B. Tierarztbesuche und Untersuchungen kann man durch regelmäßiges anfassen unmöglich "trainieren". Überspitzt gesagt: wir gehen doch auch nicht einmal wöchentlich für eine Magenspiegelung zum Internisten, nur um für den Fall, daß je tatsächlich eine solche nötig sein sollte, bereits darauf vorbereitet zu sein.


    Das hier solltest Du Dir mal durchlesen. Da geht es zwar nicht um Leopardgeckos, aber Du erkennst sicher schnell, warum ich das verlinke.

    Über das leidige Thema Zoohandel sprechen wir gerade auch an anderer Stelle, daher hier nur ganz kurz: man sollte keine Beratung dort suchen, wo es primär um den Verkauf geht. Fachliteratur hingegen sollte die Basis jeglicher Tierhaltung darstellen, empfohlen habe ich Dir welche. Beratung in einem Forum wie diesem ist tendentiell besser als Beratung im Handel, denn kein User möchte Dir irgendwas verkaufen oder profitiert in irgendeiner Form von der Beratung an Dir. Ich sage tendentiell, weil natürlich auch in Foren viel Mist verbreitet wird... da die Infos in diesem Thema jedoch mit Links zu Fachliteratur und guten Onlinequellen belegt wurden, kannst Du sicherlich selbst schnell lernen einzuschätzen, was richtig und was falsch ist.