Geeigneter Lehm für das Mischen mit Sand?

  • Danke für den Hinweiß!


    Ich benutze mal diesen Thread einfach weiter für eine weiterführende Frage, hoffe das ist ok.


    WIr starten demnächst mit unserer ersten Bartagame.

    Gekauft haben wir das Ganze aus der Verwandschaft; ein fertiges Terrarium (L1,8m x B0,6m xH 1,13m) mit Tieren.

    Der Bodengrund soll nun mit der Anlieferung ausgetauscht werden. Beim Abbbau wird es leer gemacht, die Tiere kommen in die Transportbox.

    Hier bei uns wollen wir es also mit Bodengrund befüllen und die Tiere wieder einsetzen.


    Nun die Frage zur richtigen Vorgehensweise.

    Ich habe bereits Sand und Lehm und ein Speißfass in dem man mischen könnte.

    Sollte ich die Mischung bereits bevor das Terrarium kommt machen,

    oder lieber die Mischung erst im Terrarium ansetzen?


    Das "vorher vorbereiten" kommt mir erstmal besser vor, da so am Tage des Umzuges alles in einem Rutsch passieren kann

    und die Tiere so schnell wie möglich aus der Transportbox in das Terrarium einziehen können.

    Allerdings wird das Substrat ja fest... bekomme ich es dann noch aus dem Speißfass raus und gut verteilt im Terrarium?

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  • Um wie viele Tiere welcher Art geht es genau? 60cm Tiefe könnte man für henrylawsoni vielleicht aufgrund Länge und Höhe noch schönreden, für vitticeps ist das zu wenig.

    Hier bei uns wollen wir es also mit Bodengrund befüllen und die Tiere wieder einsetzen.

    Theoretisch die richtige Vorgehensweise. Praktisch aber durch den Faktor Zeit unmöglich, denn das Gemisch aus Sand und Lehm muß leicht feucht sein, wenn man es ins Terrarium einbringt und dann den Bodengrund modelliert. Bartagamen auf feuchten Boden setzen, der selbst oberflächlich Tage zum trocknen braucht, von der Restfeuchtigkeit in tieferen Schichten ganz zu schweigen, ist keine gute Idee. Der Boden ist feucht, die LF wird immens hoch sein... nein, das klappt nicht.


    Wenn eine vorübergehende Unterbringung der Tiere in einem anderen Terrarium, oder einem anderen Ort nicht möglich ist, sehe ich nur eine recht umständliche Möglichkeit: den Sand mit mehr Lehm mischen als gewöhnlich, befeuchten, so daß das Resultat mal sehr hart wird. Man könnte den Bodengrund in einzelnen Segmenten vorbereiten, diese aushärten lassen, um sie später im Terrarium quasi wie sehr große Bausteine zusammenzusetzen. Die dann mit geringen Mengen leicht feuchtem Sand-Lehm-Gemisch verfugen, das ergibt nur wenig unnötige bzw. für die Tiere potentiell schädliche (Luft)Feuchtigkeit.

    Aber wie gesagt, da die Terrarientiefe eh irgendwas zwischen nicht ideal bis ungeeignet ist, würde ich mir eine solche Arbeit wohl eher nicht machen.

  • Hmm, weche Art es genau ist, weiß ich nicht, zumindest ist es keine henrylawsoni. Es sind 3 Tiere, 2 Weibchen, 1 Männchen.


    Ursprünglich war das Terrarium 2-teilig und war insgesamt 3 Meter x 60cm. Im Zuge des Verkaufs wurde der 2. Teil abgetrennt und seperat verkauft.

    Das ist also zu klein...


    Was könnte man da nun machen? Reduzieren auf 1 Tier, evtl. kompletter Tausch der Tiere gegen henrylawsoni?


    Die von dir umständlich genannte Methode hört sich tatsächlich umständlich an.

    Leider haben wir sonst niemanden, dem wir die Tiere in die Pflege geben könnten.

  • Dann müssen es vitticeps sein. Glaub mir, an alles andere würden sich die jetzigen Besitzer erinnern, allein schon des damaligen Kaufpreises wegen.


    Die Konstellation 1,2 ist grundsätzlich ungünstig. Die Weibchen werden mehrfach im Jahr Eier legen. Nachzuchten sind nicht sonderlich gefragt, also macht das wenig Sinn. Ausserdem bräuchte man für die unbedingt Aufzuchtterrarien (ja, Mehrzahl). Man kann die Eier zwar einfrieren und entsorgen, aber dann sollte man doch eher dafür sorgen, daß sie gar nicht erst gelegt werden.


    1,2 Pogona vitticeps würde ich in dem Terrarium auf keinen Fall halten, und rate das auch niemandem. Die Höhe ist ok, die Länge wird bereits grenzwertig, die Tiefe geht gar nicht. Auch wenn ich das nicht wirklich befürworte, aber ein (kleineres) Weibchen könnte man darin vielleicht den Rest ihres Lebens halten, halbwegs ohne schlechtes Gewissen. Wie groß und alt sind die drei denn?


    "Tauschen" gegen henrylawsoni klingt etwas abgebrüht. Entweder Ihr wollt diese Tiere, oder nicht. Wenn nicht, nehmt sie einfach nicht und baut lieber ein Terrarium selbst, das auf die Tiere Eurer Wünsche zugeschnitten ist.


    Wie ich es herauslese, wurde das Geschäft bereits abgewickelt, das Kind ist bereits in den Brunnen gefallen und es geht jetzt nur noch um den Transport zu Euch? Habt Ihr Euch denn gar nicht auf die Haltung vorbereitet? Ihr MUSSTET diese Tiere und die Terrarien"hälfte" doch sicherlich nicht kaufen...


    ... um noch mehr Drama vielleicht direkt im Keim zu ersticken: welche Beleuchtung kauft Ihr mit? Ich weiß, leidiges Thema, aber eben auch eine der größten Fehlerquellen in der Bartagamenhaltung.

  • Moin,


    tja - wenn es keine P. henrylawsoni sind, dann bleiben eigentlich nur die Pogona vitticeps. Und das bedeutet dann: da braucht ihr für drei Tiere ein deutlich größeres Terrarium.

    Hätte den Vorteil, dass man die Einrichtung ganz in Ruhe vornehmen könnte.


    Hier mal eine wie ich finde sehr lesenswerte Seite - auch zum Thema Luftfeuchtigkeit und idealem Aufbau des Bodengrunds ist dort einiges zu lesen.

    Wenn eine vorübergehende Unterbringung der Tiere in einem anderen Terrarium, oder einem anderen Ort nicht möglich ist, sehe ich nur eine recht umständliche Möglichkeit: den Sand mit mehr Lehm mischen als gewöhnlich, befeuchten, so daß das Resultat mal sehr hart wird. Man könnte den Bodengrund in einzelnen Segmenten vorbereiten, diese aushärten lassen, um sie später im Terrarium quasi wie sehr große Bausteine zusammenzusetzen.

    Ist das nicht auch zu hart dann? Der Bodengrund muss doch grabfähig bleiben - besonders wenn hier Weibchen mit dabei sind...


    Grüßle,

    Claudia

  • Vollkommen richtig, darum habe ich ja auch noch etwas dazugeschrieben:

    Zitat

    Aber wie gesagt, da die Terrarientiefe eh irgendwas zwischen nicht ideal bis ungeeignet ist, würde ich mir eine solche Arbeit wohl eher nicht machen.

    Ausserdem war das bevor ich wußte, daß es um 1,2 geht. Zu Beginn lautete es lediglich:

    WIr starten demnächst mit unserer ersten Bartagame.

    Also Einzahl.

    Obwohl das jetzt nur noch theoretisch ist, es bleibt ein Gemisch aus Sand und Lehm. Es wird nicht so hart wie Stein. Es würde vielleicht etwas länger dauern, aber gewiss wird jede adulte P. vitticeps dennoch ihren Weg in ein solches Gemisch graben können, bei Bedarf.