• Moin,


    Niklas der Zusammenhang ist so nicht richtig.
    Meine Antwort mit dem Vergleich der freien Wildbahn bezog sich in erster Linie auf das einwintern von Jungtieren. Es wird immer wieder behauptet, das unter einjährige nicht eingewintert werden dürfen. Die Natur (Achtung Vergleich) zeigt aber, dass das Quatsch ist. Sonst dürften Bartagamen nur und ausschließlich kurz nach der Winteruhe schlüpfen, damit sie ja alt genug sind im nächsten Jahr und selbst dann hauts nicht hin, da drei Monate Winterruhe, Partnersuche und ein Monat Tragezeit dazwischenliegt. Rein rechnerisch dürften die Tiere dann also 8 Monate sein. So war das gemeint und nicht anders.


    Das man in einem Terrraium ein Mikroklima schafft, dass an natürliche Verhältnisse anlehnt aber nicht völlig kopiert ist mir klar.
    Und woran orientieren wir uns denn bei einem Terraium? Richtig der Natur. Wir versuchen ähnliche Boden und Lichtverhältnisse zu schaffen. Wir Vergleichen sehr wohl mit der Natur. Ich hab nicht geschrieben, dass sie perfekt in einem Kasten kopiert werden kann.


    MfG
    Chrissy

  • Ja, diesbezüglich bin ich einer ähnlichen Meinung. Nur muss man dazu noch sagen, dass in der Natur eine natürliche Selektion stattfinden, also die schwachen Tiere von vornherein dazu verdammt sind zu sterben. In der Terrarienhaltung will man dies umgehen, also würde man ein schwaches Tier nicht im ersten Jahr die Winterruhe machen lassen.

    Zitat

    Das man in einem Terrraium ein Mikroklima schafft, dass an natürliche Verhältnisse anlehnt aber nicht völlig kopiert ist mir klar.
    Und woran orientieren wir uns denn bei einem Terraium? Richtig der Natur. Wir versuchen ähnliche Boden und Lichtverhältnisse zu schaffen. Wir Vergleichen sehr wohl mit der Natur. Ich hab nicht geschrieben, dass sie perfekt in einem Kasten kopiert werden kann.

    Dass wir uns an der Natur orientieren, habe ich mir auch lange Zeit gedacht. Wenn ich nun (bezogen auf Pogona henrylawsoni) in so genannter Fachliteratur bzw. in Foren z.B. den empfohlenen Bodengrund oder die Einrichtung für Zwergbartagamen recherchiere und mir dann aber anschaue, wo Zwergbartagamen herkommen, dann scheint diese Orientierung viel eher an einem Leopardgeckoterrarium als an der Natur zu liegen (Beleuchtung außen vor).


    Man sollte viele alte, als richtig übernommene "Fakten" noch einmal genauer recherchieren und man wird in vielerlei Hinsicht zu dem Ergebnis kommen, dass es dort Fehler gibt, die sich summieren und es somit im Terrarium zu einer vollkommenen Verfremdung des natürlichen Lebensraum kommt.


    Falls das jemand jetzt nicht verstanden hat, dann möge er noch mal hinterfragen.




    Liebe Grüße


    Niklas

    1,2 Rhacodactylus ciliatus
    0,3 Eublepharis macularius
    0,0,2 Varanus acanthurus



    Errare humanum est
    L. Annaeus Seneca

  • Moin,


    unter einjährige sind nicht automatisch schwach. Das kranke Tiere sterben ist klar, dies will man als Mensch umgehen. Dies haben wir ja auch gemacht und ihn letztes Jahr nicht eingewintert, da er so krank war.


    die Temperatur scheint in dem natürlichem Verbreitungsgebiet nicht so hoch zu sein, wie es immer wieder empfohlen wird.


    Bei dir lese ich das nicht zum ersten mal, dass nicht 30° im Tagesdurchschnitt erreicht werden, sondern rund 5° weniger.
    Ich glaube im DGHT Forum gab es einen ähnlichen Tread.
    Dies ist ein Fakt der ja durch Beobachtung im Internet überprüft werden kann.


    Welcher Bodengrund würde denn eher dem Verbreitungsgebiet entsprechen?


    Bartagamen klettern auch gern, in freier Wildbahn sind sie wohl auch auf Bäumen zu finden, obwohl sie Bodenlebend sind. Auch dieser Umstand findet noch nicht so richtig beachtung bei der Terrarienhöhe und Ausstattung.


    MfG
    Chrissy

  • Nur muss man dazu noch sagen, dass in der Natur eine natürliche Selektion stattfinden, also die schwachen Tiere von vornherein dazu verdammt sind zu sterben. In der Terrarienhaltung will man dies umgehen, also würde man ein schwaches Tier nicht im ersten Jahr die Winterruhe machen lassen.


    Selektion ist gerade in der Terraristik auch wichtig! Damit möchte ich nicht dazu aufrufen, nun reihenweise Tiere krepieren zu lassen, aber man sollte doch hier und da überlegen, ob man der Natur nicht einfach ihren Lauf läßt.
    Heute wird ein schwaches Tier auf Teufel komm raus durchgebracht, morgen wird es verpaart, übermorgen wundert man sich über die Vielzahl schwacher Nachzuchten, die wiederum durchgebracht werden usw... wo soll das enden?

  • Die freie Wildbahn mit der Terrarienhaltung zu vergleichen passt meiner Meinung nach immer nich so ganz. Dort stehen zb auch echte Kakteen, im Terrarium würde man nie auf die Idee kommen einen echten Kaktus reinzustellen.


    ... nur so:
    Die natürliche Verbreitung der echten Kakteen (Cactaceae) ist auf den amerikanischen Kontinent beschränkt.
    In Australien gibt es auch wohl auch keine Vertreter der Sukkulenten, außer der eingeschleppten Opuntia ficus-indica.


    B b Harte

    Wahrheit tut weh!


    ... manche Signaturen sind größer als die Antworten :D :P

  • Die Tiere nehmen Wasser über die Nahrung auf ...
    trotzdem sollte eine Schaale mit Wasser zur verfügung stehen ... !!!
    ab und zu baden Bartagame auch mal gerne (z.b. wenn es ihnen zu warm ist ...)
    ich habe auch schon gehört das Bartagemen auch flüssigkeit über die haut aufnehmen ... (hab auch mal eine frage: stimmt das ?)
    mann sieht aber auch mal (selten) Tiere trinken ...
    aber in der freien Natur nehmen sie auch Flüssigkeit auf indem sie den Tau von den Flanzen ablecken...
    LG


  • ab und zu baden Bartagame auch mal gerne (z.b. wenn es ihnen zu warm ist ...)


    Thermoregulation bei Pogona sieht für gewöhnlich anders aus, da Bademöglichkeiten im australischen Outback nicht unbedingt an der Tagesordnung sind.

  • Zitat

    ab und zu baden Bartagame auch mal gerne (z.b. wenn es ihnen zu warm ist ...)

    Falls du nicht dumm sterben willst, dann lies dir diesen Link durch: Bartagamen baden - ja oder nein?



    Zitat

    ich habe auch schon gehört das Bartagemen auch flüssigkeit über die haut aufnehmen ... (hab auch mal eine frage: stimmt das ?)

    Ja, soll wohl stimmen, und genau das ist auch der Grund, warum sie eben nicht gebadet werden sollten! Dann nehmen sie zu viel Flüssigkeit auf, bekommen irgendwann eventuell Durchfall und der kann dazu führen, dass sie dehydrieren.




    Liebe Grüße


    Niklas

    1,2 Rhacodactylus ciliatus
    0,3 Eublepharis macularius
    0,0,2 Varanus acanthurus



    Errare humanum est
    L. Annaeus Seneca

  • Ja, soll wohl stimmen, und genau das ist auch der Grund, warum sie eben nicht gebadet werden sollten! Dann nehmen sie zu viel Flüssigkeit auf, bekommen irgendwann eventuell Durchfall und der kann dazu führen, dass sie dehydrieren.


    Hallo!
    Wo kann ich das wissenschaftlich belegt nachlesen? ---> Flüssigkeitsaufnahme über die Haut bei Bartagamen und die beschriebenen Folgen.
    B b Harte

    Wahrheit tut weh!


    ... manche Signaturen sind größer als die Antworten :D :P

  • Hey


    da ich eben noch keinen wissenschaftlichen Bericht darüber gelesen habe, sondern dies immer nur von vielen erfahrenen Haltern gehört habe, schrieb ich folgendes:

    Zitat

    Ja, soll wohl stimmen,

    1,2 Rhacodactylus ciliatus
    0,3 Eublepharis macularius
    0,0,2 Varanus acanthurus



    Errare humanum est
    L. Annaeus Seneca