Phelsuma Grandis - Grundsätzliches

  • Alles klar, dann verwerfe ich die Idee wieder. Ein Gazeterrarium war auch meine Idee. Auf Dauer draußen leben lassen, würde ich ihn über den Sommer auch nur ungern und wie du schon sagst, ist das im Sommer sicherlich auch zu heiß.

  • Ich habe hier nur theoretisches Wissen. Meine P Laticauda Dame ist erst seit kurzem bei mir. Kann also nur beisteuern was ich selbst in Büchern und Foren dazu gelesen haben.


    Hier gibt es aber bestimmt auch welche die dir ganz praktische Tipps geben können, und da selbst auch schon Sommerterrarien im Einsatz haben :)

  • Hallo,


    Die Idee mit dem Außenterrarium im Sommer würde ich schon deshalb verwerfen weil die Tiere aus dem Wohnraumterrarium herausgefangen werden müssten um sie in`s Außenterrarium zu setzen. Und umgekehrt.

    Wenn man keine handzahmen Phelsuma grandis hat (kann man mit sehr viel Geduld erreichen) ist das fangen jedesmal mit einem hohem beiderseitigem Stress verbunden, und vor allem mit dem Risiko dass die Tiere dabei ihren Schwanz abwerfen.


    Gruß

    Michael

  • Moin,


    ich habe zwar keine Grandis sondern P. robertmertensi aber bei mri funktioniert das mit dem Außenterrarium seit Jahren ohne "Schwanzabwurf" so schnell passiert das nicht.

    Ich denke mir, Grandis sind einnfacher zu fangen, da man meine zarten Minis wirklich kaum mit der Hand fangen kann...

    Dennoch ist es richtig: das Herausfangen zweimal im Jahr ist schon immer etwas blöd - man muss gegeneinander abwägen, was in den eigenen Augen "wichtiger" ist...

    Ich freue mich immer an den schönen Farben und gönne mienen Tieren sehr, dass sie auf diese Weise mal "echtes Wetter" erleben können. UNd ich habe nie den Eindruck gehabt, dass der "Stress" des gefangen werdens allzu lange nachwirkt (in der Natur haben die Tiere sicher öfter als nur zweimal im Jahr "Stress")...


    Bei Grandis sehe ich ein Problem in der erforderlichen Terrariengröße - zum 'rein-und rausschieben ist es natürlich deutlich einfacher, wenn's nicht so groß ist...

    Und das sollte man schon vorstichtshalber können - sonst ist die Zeit, in der die Tiere sicher draußen bleiben können wirklich zu kurz - da fände ich die Fangaktion dann auch nicht gerechtfertigt.


    Eine andere Möglichkeit wäre natürlich (und da bin ich schon am Planen), ein Terratium zu bauen, das man ohne großen Aufwand einfach von Sommer auf Winter "umbauen" kann... sodass sie hr zuHause überhaupt nicht zu wechseln brauchen - wie miene Chams...

  • Ich habe hier nur theoretisches Wissen.

    Ich hab einiges an Material gelesen. Bücher, Foren, Internet. Aber manche Angaben sind diesbezüglich unterschiedlich. Bin daher froh, dass einem hier konstruktiv geholfen wird und stell lieber auch mal eine "dumme" Frage. Sicher ist sicher. Möchte nicht, dass ich am Ende irgendetwas falsch mache, trotz der intensiven Vorbereitung und bei vielen Themen habe ich den Eindruck, dass das die Halter unterschiedlich handhaben. Abgesehen vom Grundwissen. Das sollte ja eigentlich klar sein (Größe, Temperatur, UV, Ernährung, ...).


    in der die Tiere sicher draußen bleiben können wirklich zu kurz - da fände ich die Fangaktion dann auch nicht gerechtfertigt.

    Ich denke auch, dass die kurze Zeit den Stress nicht rechtfertig.



    Bei Grandis sehe ich ein Problem in der erforderlichen Terrariengröße - zum 'rein-und rausschieben ist es natürlich deutlich einfacher, wenn's nicht so groß ist...

    Da ich im zweiten Stock wohne, fällt das leider raus. Es gibt fertige Gazeterrarium, die sind aber von der Größe her nicht geeignet. Da wäre dann nur der Selbstbau übrig geblieben. Das wäre an sich kein Problem. Aber mir war einfach wichtig, dass ich die Tiere nicht unnötig für 6h Außenaufenthalt am Samstag/Sonntag.

    Die Idee mit dem Außenterrarium im Sommer würde ich schon deshalb verwerfen weil die Tiere aus dem Wohnraumterrarium herausgefangen werden müssten um sie in`s Außenterrarium zu setzen. Und umgekehrt.

    Jep. Dazu gabs verschiedene Meinung, daher meine Nachfrage ans Forum. Ich verwerfe die Idee.

    Eine andere Möglichkeit wäre natürlich (und da bin ich schon am Planen), ein Terratium zu bauen, das man ohne großen Aufwand einfach von Sommer auf Winter "umbauen" kann... sodass sie hr zuHause überhaupt nicht zu wechseln brauchen - wie miene Chams...

    Da freue ich mich schon auf das Ergebnis und die Dokumentation vom Bau :)


    Vielen Dank für eure weiteren Ratschläge! :)


    Viele Grüße

    Luc

  • Guten Abend,


    wie lange habt ihr eigentlich eure UV-Lampen an? Bei mir ist im Aufzuchtterrarium aktuell eine 50W Bright Sun Jungle von Lucky Reptile verbaut.


    Er frisst und jagd normal, ist jetzt eine Woche im Terrarium und hat bereits seine Lieblingsplütze erkundet. Insgesamt zeigt er auch wenig Stresssymprome (dunkle Färbung) o.Ä. Er scheint sich wohl zu fühlen :)


    Viele Grüße

    Luc

  • Hi,


    bei meinen Tieren läuft die Solar Raptor derzeit um die 7 bis 8 Stunden...(Gesamtbeluchtungsdauer ist natürlich länger!)


    Bei vielen Phelsumen kann man die UVB-Beleuchtung auch auf einen Anteil der Gesamtbeleuchtungszeit reduzieren. Die allermeisten Arten sind hier Waldbewohner und absolut keine extremen Sonnenanbeter. Im Gegenteil meiden sie nach Berichten im Herkunftsgebiet eher die starke Sonenneinstrahlung um die Mittags- und frühen Nachmittagsstunden

    Man sollte auch die UVB-Intensität des gewählten Leuchtmittels durchaus mit in die Überlegung zur Bestrahlungslänge mit einbeziehen.


    Für die Grandis sehr praktisch: im Verbreitungsgebiet der "Terra Typica" kommen auch Furcifer pardalis vor, wodurch man sich insgesamt super an den tollen Daten der Seite madcham.de orientieren kann...


    Grüßle,

    Claudia


    P.S.:

    Cenk : hältst Du denn neben Deinen Leopardgeckos auch Phelsumen?

  • Hi

    bei meinen Tieren läuft die Solar Raptor derzeit um die 7 bis 8 Stunden...(Gesamtbeluchtungsdauer ist natürlich länger!)

    So handhabe ich das aktuell auch. Vormittags 4h, Nachmittags 3h. Wir hatten es ja schon drüber, dass es zwecks Langlebigkeit der Lampen eher Sinn macht, das ganze 7-8h am Stück an zu schalten.


    Jetzt warte ich eigentlich nur noch drauf, dass das Terrarium kommt. Mit Glück noch vor dem nächsten Feiertag, dann habe ich da Zeit zum Modellieren. Mich stört an diese Korkrückwänden einfach, dass es die nicht mit Pflanzentöpfen gibt. Aber vielleicht habe ich da auch einfach noch nicht die richtige Seite gefunden. Wenn da jemand einen Link hat, immer her damit ^^ Ich würde aber sehr gern auch an die seitlichen Wände und der Rückwand Hänge bzw. Rankpflazen anbringen. Nicht viel, dass er an den Wänden noch ausreichend glatte Oberfläche zum Klettern hat.


    Ich tendiere aktuell dazu auf Grund der Tiefe und Breite einfach die glatten Wände des Terrariums zu streichen und nur die Pflanzentöpfe oder Taschen mit Styropor anzubringen.


    Gerade hat er sich zum ersten mal gehäutet. Das war interessant zu beobachten. Es verlief alles problemlos, keine Hautfetzen oder Rückstände am Körper oder den Haftlamellen :)



    Viele Grüße

    Luc

  • Hallo zusammen,


    der Befund der Kotuntersuchung ist nun da. Er hat leider sehr geringen Gehalt von Oxyuren und Balantidium. Bin etwas schockiert. Meine Haltung passt sowohl von den Parametern, als auch der Hygiene. Es wurde explizit erwähnt, dass das nur ein sehr geringer Befall ist.


    Ich habe nun vorsorglich direkt für Samstag mal einen Tierarzttermin ausgemacht, bei dem der Befund besprochen wird. Der Tierarzt befindet sich in Heilbronn,ist reptilienkundig und würde das Tier auch gerne mal sehen. Ich werde mal alles mitbringen, Herkunftsnachweis, Terrariumbilder und Maße und mal alles aufschreiben, was mir bisher so aufgefallen ist, bezüglich Häutung, Ernährung, Fressverhalten, Jagd, und generelles Verhalten und Färbung des Tieres.


    Fressverhalten ist normal. Er nimmt gerne Heimchen zu sich, jagd aber auch sehr gerne die Fliegen, die ich ihm gebe. Die erste Häutung verlief absolut unproblematisch. Gelgentlich verfärbt er sich etwas dunkel. Das ist aber meist nur der Fall, wenn ich aus irgendwelchen Gründe ins Terrarium lange (Kot entfernen oder sprühen).


    Jetzt bin ich mal gespannt auf Samstag. Bisher hatte ich den Eindruck, dem Kleinen geht es sehr gut. Bilder habe ich ja bereits gepostet.

    Soweit zum Update...



    Viele Grüße

    Luc

  • Hallo zusammen,


    die Wurmkur läuft, ihm scheint es nichts auszumachen. Es geht ihm gut. Auch der Reptilienarzt ist der Meinung, dass er gesund ausschaut :)


    Nach einiger Verzögerung soll nächste Woche tatsächlich endlich das Terrarium kommen. Hierzu habe ich folgende Frage: Sind Hygrolon oder EpiWeb für ein Phelsumen Terrarium geeignet? Ich würde da eine Liane draus basteln, eventuell auch als optisches Highlight an einer Stelle eine Orchidee oder Bromlie inkl. Moos. Generell scheint mir, dass man damit gute Akzente setzen kann. Habe nur etwas bedenken. Das Zeug ist ja faserig oder hat keine glatte Oberfläche, die mein Phelsuma Grandis ja bevorzugt. Andererseits wäre es ja nur eine Art Hilfe für die Pflanze und auf Dauer bewachsen. Könnte mir einfach vorstellen, dass das auch für meinen Grandis schön ist, wenn da Farne o.Ä. wachsen. Ich bring ja sowieso Töpfe an die Rück- und Seitenwände an. Die Frage ist nur: Wie dicht soll ich sie bepflanzen? Soll ich ihm noch Fläche lassen, um an den Wänden zu laufen? Stört ihn das, wenns zu dicht aber mit geeigneten Pflanzen bewachsen ist? Klettermöglichkeiten hat er ja trotz allem eine Menge. Ich frage nur nochmal nach, weil ich beim Beispiele durchgehen oftmals gesehen habe, dass es Terrarien gibt, die sehr dicht und manche gibt, die etwas weniger dicht bewachsen sind. Habe da auch einfach viele unterschiedliche Informationen drüber gelesen.


    Falls es taugt, würde ich da eventuell auch die ein oder andere Rank- und Kletterpflanze an der Rückwand mit befestigen. Die wird ja eh erstmal nur gestrichen und nochmal versiegelt, da weiß als Rückwandfarbe nicht schön ausschaut. Wieso ich aufs Modellieren einer aufwändigen Rückwand verzicht, habe ich ja bereits erwähnt.



    Viele Grüße
    Luc

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  • Hallo Luc,


    Oh man, jetzt hatte ich einen längeren Post verfasst und er ist weg.

    Jetzt also nochmal kurz und knackig:


    Ich habe keine Erfahrungen mit Hygrolon oder EpiWeb, aber ich wollte meine Rückwand mit Xaxim gestalten und habe mich jetzt im Nachhinein dagegen entschieden, weil Madame die unbehandelte Glasrückwand wirklich viel und oft nutzt und ich ihr das nicht "wegnehmen" wollte, auch wenn sie noch die Seiten und die Frontscheibe hätte. Vielleicht kannst du deinem Grandis zusätzlich noch glatte Beklettermöglichkeiten anbieten. Z.b. eine Bambusröhre an die Rückwand. Grundsätzlich glaube ich nicht, dass du zu sehr / dicht bepflanzen kannst, da die Pflanzen ja auch als Versteckmöglichkeiten dienen können (meine versteckt sich gerne zwischen zwei Blättern, als wäre sie das Innere eines Sandwichs, dort schläft sie auch). Außerdem fördern die Pflanzen ja das Microklima.


    Ich denke also, du kannst bei der Rückwandgestaltung gar nicht viel falsch machen, egal wie du dich entscheidest. Ich bin aber auch kein Grandis Experte. :)

    Ich hoffe, ich habe dir dennoch helfen können. Dass es deinem Grandis gut geht, freut mich total zu lesen. Auch, dass die Wurmkur wohl gut anschlägt, ist total super :)

  • Guten Abend :)

    Ich habe keine Erfahrungen mit Hygrolon oder EpiWeb

    EpiWeb fällt weg. Hygrolon, mal schauen. Es würde ja vor allem dazu dienen, dass neben der Pflanze, die drauf sitzt, ein wenig Moos wachsen würde. Allerding mag der Grandis ja eher glatte Flächen, von daher überlege ich mir das nochmal.

    meine versteckt sich gerne zwischen zwei Blättern, als wäre sie das Innere eines Sandwichs, dort schläft sie auch

    Da schläft er auch am liebsten :)

    Ich denke also, du kannst bei der Rückwandgestaltung gar nicht viel falsch machen, egal wie du dich entscheidest.

    Das Terrarium ist heute gekommen. Oben Gaze und Frontbelüftung. Es ist allerdings weiß. Jetzt werde ich es vermutlich versiegeln und Abtönfarbe unterschmischen. Dann kümmere ich mich um die Töpfe.


    dass die Wurmkur wohl gut anschlägt, ist total super

    Das werde ich spätestens in sechs Wochen nach der Kotprobe wissen. Aber ich bin froh, dass er keine Stresserscheinungen o.Ä. gezeigt hat. Vermutlich war ich nervöser als er :D.


    Anbei noch ein Bild vom Terrarium.



    Viele Grüße

    Luc