Anfängliche Haltung Königspython

  • Eine Beregnungsanlage ist eine tolle Sache. Für Python regius meiner Meinung nach aber rausgeworfenes Geld, weil völlig unnötig.

    Wäre es okay, wenn ich die einzelnen Artikel hier einstelle und ihr mal drüberschaut, ob das Sinn macht was ich mir da rausgesucht habe?

    Nur zu...

  • Den zeitlichen Ablauf vorzuverlegen, sollte kein Problem darstellen. Die Haltungsgrundlagen hat man sich schnell angeeignet, die Temperaturen in der Quarantäne- und Aufzuchtbox sind auch schnell eingestellt. Dann nimmt man sich etwas Zeit um zu beobachten, ob die Werte stabil sind, und dann spricht nichts gegen den Kauf des Tieres. Bei einem Jungtier hat man anschliessend reichlich Zeit für die Fertigstellung des Terrariums.


    Bezüglich Frostfutter solltest Du das bei MS-Reptilien unbedingt ansprechen. Soweit ich weiß, wird dort überwiegend lebend gefüttert.


    ja bei M&S wird lebend gefüttert,


    aber er meinte selbst, mit Frost ausprobieren, wenn verweigert dann halt lebend und immer mal wieder mit Frost testen,


    ich hatte Glück und die erste Fütterung bei mir ging sofort mit Frost genau wie die zweite

  • ja bei M&S wird lebend gefüttert,


    aber er meinte selbst, mit Frost ausprobieren, wenn verweigert dann halt lebend und immer mal wieder mit Frost testen,


    ich hatte Glück und die erste Fütterung bei mir ging sofort mit Frost genau wie die zweite


    Ja gut, ich bin ja Realistin und weiß, dass es Tiere gibt, die einfach nicht tot fressen. Ist halt ne Schlange, ne? Ergo bin ich mir auch sicher, dass ich das Tier behalte, wenn es nicht tot frisst. Ist dann halt so. Würde die Schlange nicht wieder abgeben, nur weil ich geringe, untergeordnete moralische Bedenken wegen Lebendfütterung habe. Habe mir da Videos dazu angesehen, um zu schauen, was das in mir auslöst (wird dann in der Realität vmtl nochmal bissl anders sein, aber zu "Übungszwecken" war es nicht verkehrt).

    Klar, das Quieken der Maus war nicht schön. Aber so ist halt die Natur. Unsere Steaks wachsen ja auch nicht auf den Bäumen. Da hat die Kuh auch mal geschrien bevor sie zum Steak wurde. Und wenn ich Fleisch esse, muss mir das bewusst sein. Meine Meinung dazu.


    Um aus dem Offtopic rauszukommen (sorry), hier mal ein paar Sachen, die ich mir für das Terrarium gerne besorgen würde:


    2 x 62 Watt Heatpanel

    90 cm Feuchtraumröhre

    100 cm Zierkork verzweigt, Befestigung an Rückwand um Bromelien und orchideen aufzubinden

    4x Presskorkplatte für Rückwand, 100x50 (ggf. bau einer eigenen Rückwand?)

    2-3 Kilo Korkröhren als Verstecke

    Versteckhöhle 7cm small (nehme ich mir schon für die Quarantänebox mit, wird später noch "verschönert")

    Versteckhöhle 9cm medium

    Sphagnum Moos für die Wetbox

    Wetbox small (meint ihr, die ist groß genug für ne 2019 Köpy?)

    Hygro-Thermometer (hat ganz gute Bewertungen, wird vmtl aber eh noch 100 mal gegen bessere Geräte getauscht)


    Wegen Kletterästen und Verstecken würde ich tendenziell erstmal in den Wald gehen und schauen, was die hiesige Natur so bereithält (Steine, Äste, Höhlen), bevor ich mehr Plastikkram bestelle. Je nach Ausbeute im Wald kommt dann halt noch anderes Zeug dazu. Mache ich am Wochenende. Würde das dann im Backofen ausbacken bevor das Zeug ins Terra wandert. Oder halt bei nem Kletterast mit kochendem Wasser übergiessen weil der wohl nicht in den Ofen passt.


    Das Bodensubstrat würde ich wohl aus einer Mischung aus Kokoshumen und Pinienmulch gestalten. Beim Mulch achte ich darauf, dass es gesiebt ist (also ohne Scherben und Verunreinigungen wie das Billigzeug ausm Baumarkt) und erhitzt ist. Ich habe immer wieder gelesen, dass man hier auf die Körnung achten soll, damit das nicht verschluckt wird beim Fressen. Ist hier größer = besser (weils dann gar nicht erst verschluckt wird) oder genau das Gegenteil (weil größere Stücke den Magen-Darm-Trakt aufreissen oder so)? Sorry, irgendwie werde ich da nicht so recht schlau draus.

    Und wenn wir schonmal bei der Fütterung sind, ich möchte ja später 2 KöPys halten. Viele Leute sagen, dann solle man sie zum Füttern aus dem Terra nehmen und in einer separaten Box füttern. Andere wiederum sagen, dass das völliger Quatsch ist. Ich würde das ggf. gerne so machen, weil ich dann auch immer gleich gucken kann, ob die Schuppen gut aussehen und wie der generelle Gesundheitszustand des Tieres ist. Wie schätzt ihr das ein? Ich will sie halt nicht unnötig stressen, aber ich muss ja eh auch immer wieder schauen, ob das Tier gesund ist. Könnte man doch eigtl ganz prima verbinden?

  • ich möchte ja später 2 KöPys halten. Viele Leute sagen, dann solle man sie zum Füttern aus dem Terra nehmen und in einer separaten Box füttern.

    Es ist möglich zwei Tiere im selben Terrarium zu halten. Dazu müssen die Geschlechter aber mit 100%iger Sicherheit bekannt sein, und der Neuzugang muß vor der Vergesellschaftung in Quarantäne gehalten werden. Bei zwei Tieren im Terrarium würde ich IMMER zum füttern trennen. Es ist kein Vergnügen, zwei ineinander verbissene Schlangen wieder voneinander zu trennen.

  • In Quarantäne werde ich sowohl meine erste KöPy halten, als auch noch viel mehr später den Neuzugang. Vermutlich sind da zwei Mädels am Klügsten? Will ja keine Pythonzucht starten =O

    Wobei man immer wieder liest, dass ein Männchen und ein Weibchen, die dauerhaft zusammengehalten werden wohl nicht in Stimmung kommen? Hört sich für mich aber sehr seltsam an...


    Au Backe, die sehen sich dann gegenseitig als Maus an? Gut, dann wäre das Thema schonmal geklärt. Dann werde ich meine erste Schlange direkt schonmal an die Box beim Füttern gewöhnen.

  • Hört sich für mich aber sehr seltsam an...

    Wie im wahren Leben auch, irgendwann ist die Luft raus. :saint:

    Spaß beiseite, das hört sich nicht nur seltsam an, das ist es auch und die Realität sieht i.d.R. anders aus. Sperrt man Männlein und Weiblein auf engstem Raum zusammen, sind Paarungen über kurz oder lang kaum vermeidbar. Es gibt einige wenige Beispiele unter den gängigen Terrarientieren, wo das trotz dauerhafter Paarhaltung nicht passierte, und es erst eine gewisse Stimulation brauchte. Bei meinen Boa c.i. damals war es tatsächlich genau so, keine Paarungen, keine Nachzuchten, nix. Erst als ein zweites Männchen dazuvergesellschaftet wurde, ging es los. Das stellt aber auf jeden Fall die Ausnahme dar.


    Wenn mehr als einen Königspython, dann ja, am besten zwei Weibchen.

  • Hehe, da musste dann plötzlich das erste Männchen kämpfen, huh? Wie im wahren Leben ;)

    Gut, dann kommen zwei Mädels ins Haus. Ständiges Eier legen stelle ich mir nämlich durchaus auch überhaupt nicht witzig vor. Legen Köpys eigtl auch Phantomgelege wenn kein Männchen dabei ist?

  • Richtiger Gedanke, ständige Eiablagen, obwohl gar keine Nachzuchten gewünscht sind, sollte man unbedingt vermeiden. Also keine Paarhaltung.


    Es kann vorkommen, daß ein nie verpaartes weibliches Repil unbefruchtete Eier ablegt. Bei Python regius ist mir jedoch kein solcher Fall bekannt.

  • Okay, gut. Dann wird Nummer 2 irgendwann mal ein Weibchen. Hat aber noch Zeit. Erstmal muss Nummer 1 einziehen. Das wird wohl heute der Fall sein. Vermutlich fahre ich später nach Villingen-Schwenningen.


    Gestern kam nämlich meine Quarantänebox an, dafür hab ich extra nen Tag Homeoffice gemacht. Hab sie dann auch direkt aufgebaut und in Betrieb genommen. Die Temperatur konnte ich über Nacht konstant auf 28,5 bis 29 Grad halten (gemessen gestern Nachmittag um 16, 18, 21 Uhr und heute Nacht um 3), hat also auf Anhieb prima geklappt mit der zweiten Heizmatte. Durch die Wetbox war die Luftfeuchtigkeit an 3 verschiedenen Stellen gemessen tagsüber gestern auf 63-67%. Einmal habe ich noch gesprüht um zu sehen wie es sich verhält und damit bin ich dann auf 73% gekommen. Um 3 heute Nacht hab ich dann auch nochmal nach der Luftfeuchtigkeit geschaut, da war sie bei 87%. Vermutlich war sie da so hoch weil ich davor um 18 Uhr kurz gesprüht hatte? 87% sollten ja eher in den Sommermonaten vorkommen? Ohne Sprühen sollte ich dann aber die vorgeschlagenen 80% Luftfeuchtigkeit in den Wintermonaten nicht überschreiten.


    Hab das Ganze mit zwei meiner Bücher verglichen und mir dazu auch die Klimadiagramme von Sierra Leone und Burkina Faso angeschaut und muss sagen, dass ich eigentlich sehr zufrieden bin. Hätte nicht erwartet, dass das so sauber läuft.

    Vermutlich ist das aber bei ner Quarantänebox sehr viel einfacher als beim Terrarium später :D


    Bin gerade total gehyped. Was muss ich mir denn dann alles noch mitnehmen? Ne Pinzette fürs Füttern, ein paar Frostmäuse (da lass ich mich im Bezug auf Größe, Fütterungszeitpunkte, etc vor Ort beraten), Schlangenhandschuhe (?) und einen Schlangenhaken (?)? Die Höhle, die du gestern gepostet hattest, Erdbähr.

    Ich hab das blöde Gefühl, dass ich irgendwas vergessen habe oder bei der Quarantänebox nen Fehler gemacht habe. Das läuft mir zu rund. hab die Zahlen aber alle 3 mal abgeglichen und aufgeschrieben.


    6 bis 8 Wochen muss die Quarantäne andauern, oder? Sollte ich da in jedem Fall mal ne Kotprobe einschicken oder nur wenn ich das gefühl hab, dass was nicht stimmt? Und wie aussagekräftig ist mein "Gefühl" da? Ich hab ja eigentlich überhaupt keinen Plan von Schlangen, alles nur angelesen. Ich glaub, ich schick sicherheitshalber mal ne Kotprobe ein. Die paar Euro tun mir nicht weh und im Endeffekt better safe than sorry... Glaube zwar wirklich nicht, dass die Tiere von M+S Reptilien irgendwas haben, aber das ist ja wie ein Schwangerschaftstest. Auch wenn man sich ziemlich sicher ist, dass alles gut ist, sieht so ein "nicht schwanger" deutlich besser aus als nur das Gefühl, dass alles gut ist :D:D

  • Die Quarantäne dauert so lange wie nötig. Zwei Kotproben sollten in der Zeit schon eingeschickt werden. Bei Nachzuchten von MS würde ich mir (auch aus eigener Erfahrung) keine Gedanken machen, aber: sicher ist sicher. Bei angekauften Tieren oder Farmzuchten sollte man skeptischer sein, aber man darf in der Öffentlichkeit ja nichts negatives über Händler schreiben.


    Die Nachttemperatur empfinde ich als etwas zu hoch. Broghammer selbst schreibt im aktuellsten Buch von 25-26°C.

    Das Herkunftsgebiet der meisten Python regius in Terrarienhaltung ist wohl eher Ghana, Togo, Benin.


    Zu Deiner Einkaufsliste von gestern:

    Bezüglich LED solltest Du das hier beachten. Eine herkömmliche LSR aus dem Baumarkt tut es auch.

    Die Wetbox kenne ich nicht, kann man aber sicherlich trotz des Preises nutzen. Wegen der Größe fragst Du vor Ort, je nach Größe des Tieres, für das Du Dich entscheidest.

    Das Messgerät gibt es sicher auch in günstiger, aber auf ein paar Euro kommt es nicht an, wenn man alles aus einer Hand kauft.


    Pinzette oder Zange, um dem aufgewärmten Frostfutter kurz neues Leben einzuhauchen, macht Sinn.

    Haken macht Sinn, für die erste Zeit.

    Handschuhe eher nicht.

  • Leute, ich bin nicht nur im siebten sondern im hundertsten Himmel! Bärbelchen ist da und sie ist der absolute Wahnsinn! So eine hübsche kleine Maus :love:


    Sie hat mir direkt schon beim Abholen den ersten dummen Anfängerfehler verziehen. Klar hab ich schon gehört, man darf sich Schlangen nicht von vorn mit der Hand nähern. Leider kam dann vor lauter Aufregung doch die Katzenhalterin in mir durch X/

    Aber Bärbelchen war super brav und hat mich nicht gezwickt. Jetzt weiss ich trotzdem: nie von vorne, immer von oben.


    Hab die Bärbel in nem Schlangensack mitbekommen. Bin dann 2 Std auf der Rückfahrt bei 29 Grad im Auto gesessen, Madame sollte ja nicht frieren. Hab jetzt erstmal die Kleidung gewechselt. Ergo ist Bärbelchen jetzt in ihrer Box auch quietschfidel. Sie erkundet jeden Millimeter und findet das an den Rand geklebte Thermometer könne man prima als Kletterhilfe verwenden. Ist vermutlich Einbildung, aber sie ist total viel auf der Seite, auf der ich gerade sitze und schaut raus zu mir (ja, ich weiss, Sehvermögen von Schlangen. Ist trotzdem ne nette Vorstellung).

    Wir schauen jetzt zusammen Netflix, ganz leise aber. Bärbel steht glaub nicht so auf laute Action, hab ich mir sagen lassen.


    Mal im Ernst, so ein faszinierendes, tolles, wunderbares Tier. Ich bin absolut begeistert. Habe nicht einmal gross den Drang, sie anfassen zu wollen. Will sie nur die ganze Zeit beobachten und zuschauen was sie macht. Wahnsinnig tolles Tier!


    Ist es eigentlich gut oder schlecht, wenn sie so viel unterwegs ist? Sie züngelt viel. Ist das Stress oder Neugierde? Ich bin so aufgeregt, das glaubt ihr nicht...


    Die Tenperatur nachts sollte ich hinkriegen. Habe jetzt im Wohnzimmer eingestellt, dass die Heizung nachts auf 17 Grad gestellt wird. Damit sollte die Raumtemperatur ein paar Grad sinken, was sich dann wiederum auf das Innenleben von Bärbelchens Box auswirken sollte.


    Habe mir jetzt das kleine runde Versteck, ne 30cm Pinzette (lieber am Anfang länger, dann erwischt sie schon meine Finger nicht) und 2 Frostmäuse mitgenommen. Ne prima Urkunde hab ich jetzt auch. Von nem Haken haben sie mir abgeraten. Sie meinten, das sei so ne liebe Maus, da solle ich mit der Hand ran. Dann wird die für ne Schlange recht zahm. Den Eindruck hab ich auch. Die aller bravste, liebste und netteste Schlange hab ich mir rausgesucht. Und ne richtige Schönheit ist sie auch. Hat sich auch schon brav gehäutet und jede Woche bisher gefressen.

    Madame hat 16 Tage vor mir Geburtstag, wir können also ihren ersten Geburtstag und meinen 31er zusammen feiern :D


    Morgen stell ich mal Bilder ein. Will ihr jetzt nicht zu sehr auf die Nerven gehen, indem ich vor ihrer Nase mit der Kamera rumfuchtel. Die arme kleine Maus hatte heute schon genug Stress.


    Ich bin verliebt!


    EDIT: vielen Dank für die Info mit den LED im Terrarium. Bin jetzt erst dazugekommen, mir das durchzulesen. Wir Menschen sind schon sehr simpel gestrickt. Dann wird es definitiv eine normale Halogenröhre. Will ja nicht, dass die kleine Maus dauerhaft so sieht als wäre sie betrunken :(

  • Hallo,


    nie von vorne, immer von oben.

    ich weiß zwar nicht, ob das bei Schlangen anders ist, aber bei Echsen ist es zumindest so, dass sie eher die Gefahr von oben fürchten (im natürlichen Habitat also durch Greifvögel, etc.). Daher kann ich mir nicht vorstellen, dass eine Schlange beim "Greifen" von oben viel entspannter ist... (Wobei Python regius ja auch sehr gerne Höhlen aufsuchen und da die Gefahr von oben ja ausbleibt... :/)


    Sonst aber eine sehr nette Geschichte, von der du berichtet hast. :) War sehr schön zu lesen!


    MfG

  • Bin dann 2 Std auf der Rückfahrt bei 29 Grad im Auto gesessen, Madame sollte ja nicht frieren.

    Kleiner Tip für die Zukunft, da sich ein weiterer Transport (Tierarzt, Umzug, irgendwann einmal das zweite Tier) nie ganz ausschliessen lässt: Styroporbox + Wärmflasche. Hätte Dir 2 Stunden Sauna erspart.

    Ist es eigentlich gut oder schlecht, wenn sie so viel unterwegs ist?

    Weder noch, das ist völlig normal. Stressige Situationen wie Transporte, neue Umgebung, Eingewöhnung... damit geht jedes Reptil individuell um. Einige verkriechen sich stunden- bis tagelang in die erstbeste genehme Höhle, andere "checken" erstmal das neue Betätigungsfeld.

    Sie meinten, das sei so ne liebe Maus, da solle ich mit der Hand ran. Dann wird die für ne Schlange recht zahm.

    Kann man so oder so sehen. Ich habe den Haken empfohlen, weil das bis zu einer gewissen Größe und Masse ein wunderbar bequemer Weg ist, eine Schlange von a nach b zu bewegen. Sicherlich wird einem ein Python regius, egal wie groß, nicht die Hand abbeissen. Die wenigsten neigen überhaupt zur Beisserei, darum auch mein "nein" zu den Schutzhandschuhen.

    Aber: das "zähmen" durch regelmässiges begrabbeln ist wieder so eine Internetweisheit, die eben auch bei reptil.tv gern propagiert wird. Leider ist das eher kontraproduktiv.

    Glaub mir, eine Garantie auf "zahmheit" ist das nicht. Wenn Du ein Charakterschwein erworben haben solltest, kannst Du anfassen so oft und viel Du willst, es bleibt ein Charakterschwein. Meine Crotalus viridis beispielsweise haben mir bei jedem händlingversuch klar zu verstehen gegeben, daß sie keine Gefangenen machen. Und ich habe sogar einige wenige Python regius, die von Herrn Broghammers Behauptung noch nie gehört haben, und nach allem beissen was in ihr Revier kommt, inklusive meiner Hand und gelegentlich sogar dem Schlangenhaken.

    Urkunde

    ???

    Du meinst vermutlich den Zuchtbeleg/Herkunftsnachweis, oder je nachdem was genau Du nun gekauft hast, die Genetikbescheinigung? Ersteres ist so oder so zwingend notwendig für artgeschützte Tiere, und müßte nicht in Form einer Urkunde verpackt werden.

  • ob das bei Schlangen anders ist

    Ist es nicht. Solange das potentielle Beutetier ins Spektrum passt, wird Dein beispielhafter Greifvogel keinen Unterschied zwischen Echse oder Schlange machen. Auch Schlangen "wissen", daß sie nicht die Spitze der Nahrungskette sind. Jedes Tier hat ein "Feindbild", und wird instinktiv entsprechend reagieren. Leider oft für den Halter nicht ersichtlich, daher die beiden Links in meinem letzten Beitrag.