Heterodon nasicus Männchen

  • Hallo


    Ich halte zur Zeit ein Männchen von Heterodon nasicus. Er wohnt in einem 45 cm Terrarium Würfel. Er ist eine NZ von 2018 und jetzt ca. 35 cm lang. Jetzt zu meiner Frage:

    Ich habe noch ein 60x30x30 cm Terra. Kann ich mein Wichtelmännchen, so hab ich ihn genannt, in das Terrarium umsetzen oder wäre das zu klein. Ich habe auch noch ein 80x50x50 cm Terra da hab ich aber bedenken das das noch zu gross ist für den Kleinen. Über eure Antworten und Meinungen würde ich mich sehr freuen.:)

  • Gast es gibt doch bei Schlangen die Sache (Mythos ?) mit den kleinen Terrarien, weil ansonsten anscheinend Nahrungsverweigerung häufiger auftritt (meine ich gehört zu haben). Ich bin kein Schlangenhalter, aber denke das 80x50x50 kein Problem sein sollte. Im Prinzip sehe ich es bei Schlangen wie bei Echsen : je größer desto besser. Dem Tier tut man damit den Größten gefallen.

    Mfg

    Michel

    Wie gut, dass mich keiner denken hören kann ... ;)

  • Mythos ?

    Mythos!

    In der Natur gibt es auch keinen geschützten Raum a x b x c, in den sich Jungtiere zurückziehen könnten, um sich dort versorgen zu lassen.

    Bei sehr kleinen/jungen Tieren in verhältnismäßig großen Terrarien fällt lediglich die Kontrolle etwas schwerer, das ist allerdings keine unlösbare Aufgabe. Woran es (mir unverständlicherweise) oft scheitert, ist die dem (Jung)Tier nicht angepasste Einrichtung und Strukturierung.

  • Zum Thema Futterverweigerung bei H. nasicus und der Terrariengröße kann ich berichten dass bei meinen beiden dort keinen Einfluss hatte, das Männchen von 2012 war bis zu einer Größe von 60 cm in seinem Aufzuchtbecken von 60x30x30 und hat nie wirklich gut gefressen, zu Beginn nur schwer an nager zu gewöhnen, da waren ein paar Tricks notwendig und auch jetzt als Adulttier legt er immer wieder willkürliche Fresspausen von über einem Monat ein.


    Mein Weibchen von 2018 zog direkt nach der Quarantäne (6 wochen) in ihr 120x60x60 Endbecken und ist das verfressenste Tier was ich besitze. Bis hin zum Größenwahn, sie ist aktuell Etwa 40cm lang und ich hab einmal nicht aufgepasst, beim Versuch ihr ihren pinky zu geben habe ich den Teller mit ner adulten! Maus (für die Kornnatter nebenan) zu nah ran gehalten, die war ihr lieber... Es war einige Überredungskunst notwendig den Wurm davon zu uberzeugen, dass das zu groß ist. (Wer weiß wie "geschickt" sich H. nasicus allgemein beim fressen anstellt kann sich das Bild dazu vorstellen.


    Im allgemeinen ist das Weibchen auch im großen Terrarium eigentlich immer gut zu sehen, da sie sehr gerne den Sonnenplatz aufsucht und auch sonst nicht Scheu ist und eigentlich fast immer sichtbar. Der Herr bevorzugt da die eher unterirdische Lebensweise und kommt meist nur Mittags zum sonnen mal raus oder wenn er wirklich Hunger hat. Um zum Punkt zu kommen, eher Charaktersache der Tiere wie es ums fressen bestellt ist und ich halte ein mit wachsendes Terrarium nicht unbedingt für notwendig.

  • zu Beginn nur schwer an nager zu gewöhnen,

    Nicht verwunderlich, gemessen am natürlichen Beutespektrum. Auch wenn viele Terrarientiere problemlos mit Nagern zu ernähren sind, ist das doch nicht immer der Fall.

  • Ich weiß, dass Nager nicht unbedingt das natürliche Beztespektrum darstellen, aber Futterfrösche sind ja nicht so einfach zu bekommen und die Umstellung auf Nager verläuft ja meist auch relativ problemlos, solange man da nicht mit stopfen anfangen muss halte ich es durchaus für vertretbar.

    Lediglich Lebendfütterung halte ich da für ein No go aufgrund der Art und Weise des fressens.

  • aber Futterfrösche sind ja nicht so einfach zu bekommen

    Das ist richtig, aber des Beutespektrums sollte man sich schon bewusst sein, wenn man sich für eine bestimmte Schlange entscheidet. Es spricht ja nichts gegen die Fütterung mit Nagern, ganz im Gegenteil, solange der Schlange dadurch kein Nachteil entsteht ist das die für den Halter bequemste Möglichkeit.


    Lebend oder tot füttern ist eins der Themen in der Terraristik, wo man nie auf einen gemeinsamen Nenner kommen wird. Ich verstehe durchaus, daß viele lieber tot füttern wollen, aufgrund der Art und Weise des Beuteerwerbs dieser Art. Das Problem ist nur: sehen die Schlangen das ähnlich? Es ist nunmal so, daß manche Individuen nur lebende Beute akzeptieren.