Kronengecko

Wenn Du Dich ernsthaft für die Haltung dieser Gattung(en) interessierst, solltest Du erstmal mit etwas Lektüre beginnen. Für den Einstieg reicht sicher sowas aus:

http://www.chimaira.de/gp/rhac…dactylus-auriculatus.html

http://www.chimaira.de/gp/der-…codactylus-cicliatus.html

Ich selbst würde direkt noch dieses dazunehmen:

http://www.chimaira.de/gp/rhac…ie-haltung-und-zucht.html

Empfehlungen zu Terrariengrößen kannst Du eigentlich zuhauf dank Google finden. Dabei wirst Du feststellen, daß es sehr unterschiedliche Empfehlungen gibt. Mach Dir erstmal klar wie diese Tiere in der Natur leben, bemühe Dich Dir selbst mal welche in Aktion anzusehen um ihre Aktivität einschätzen zu können, und plane dann ein größtmögliches Terrarium.

Ob Paarhaltung und somit unweigerlich Eiablagen/Vermehrung unbedingt angemessen sind, mußt Du mit Dir selbst ausmachen. Gerade für den Einstieg und in Hinblick auf die Marktlage würde ich Dir davon abraten.

Natürlich ist eine spätere Vergesellschaftung mit einem Männchen möglich. Vorausgesetzt, dieses wurde zuvor in Qurantäne gehalten.

Die empfohlene Literatur beantwortet die meisten Fragen zur Haltung.

Aber auch ich würde dir raten, gerade als Einsteiger mit einem einzelnen Tier zu beginnen und später auch auf Vermehrung zu verzichten, falls du doch eine Gruppe halten möchtest. Erstens ist der Markt gesättigt und du wirst kaum Abnehmer finden und zweitens würde ich die Weibchen auch nicht permanent dem Paarungsdruck des Männchens aussetzen. Auch 1.2 ist nicht unbedingt günstig, man sollte lieber 1.3 als Gruppe halten. Die Weibchen sollten auch mindestens 30 Gramm auf die Waage bringen und älter als 1 1/2 Jahren sein, bevor man sie verpaaren sollte.

Snow White schrieb:

Die Weibchen sollten auch mindestens 30 Gramm auf die Waage bringen und älter als 1 1/2 Jahren sein, bevor man sie verpaaren sollte.

... wer achtet da in der Natur drauf?

... wo ist die Angabe 30 Gramm als Mindestgewicht zur Verpaarung her?

neugierig,

Peter

Zitat

... wer achtet da in der Natur drauf?

Mit der Natur sind die Bedingungen im Terrarium nur bedingt zu vergleichen.

Nätürlich achtet da in der Natur keiner drauf. Die Tier haben jedoch auch wesentlich mehr Platz und versteckmöglichkeiten einer sehr frühen Paarung aus dem weg zu gehen.

Es wird wahrscheinlich in der Natur trotzdem frühe Paarungen geben. Das Risiko für Probleme bei der Eiablage ist demnach verhanden.

Doch warum sollte man dieses Risiko auch im Terrarium eingehen?

Vor allem da die Tiere nicht viel Platz zum ausweichen haben.

Es bringt nur unnötige Komplikationen in einem Mini-Biotop welches kaum mit dem Eigentlichen verglichen werden kann.

Natürlich kräht da in der Natur kein Hahn danach, aber da ist es auch unrelevant, ob 100 junge Weibchen sterben durch Legenot, Paarungsdruck, Unterversorgung usw oder nicht. Im Terrarium versucht man in der Regel dies zu vermeiden, denn die wenigstens wollen das Leben ihrer Tiere aufs Spiel setzen.

30 Gramm ist einfach ein Richtwert dafür, was ein gesundes Kronengecko-Weibchen mit etwa 1 1/2 Jahren wiegen sollte. Das ist klar von Tier zu Tier unterschiedlich, aber man kann sich danach richten. Ob man das nun tut oder nicht, ist jedem Halter selbst überlassen.

... mit sowas hab ich gerechnet ...

"30 Gramm ist einfach ein Richtwert" ... also anscheinend eine Forenweisheit ohne jegliche Grundlage die sich verselbständigt hat ... kennt man.

Ich kann es nicht glauben, dass die Natur riskiert, dass Tiere dann eben an Legenot sterben ... normalerweise ist man da nicht verschwenderisch mit den Ressourcen zur Arterhaltung ... welche Gewichtstabellen / -untersuchungen sind denn aus der Natur bekannt?

Nebenbeibemerkt: wenn die Tiere unbefruchtete Eier ausbilden sind diese weicher und verklemmen sich eher im "Geburtskanal" was zur Legenot führt ... man könnte also auch die Meinung vertreten: Bilden (demnach geschlechtsreife) Weibchen Eier aus kann das Männchen auch rauf ... dass die Weibchen aufgrund der meist besseren und stressfreieren Versorgung bei uns die Geschlechtsreife vermutlich eher erreichen als in der Natur sei hier noch angemerkt, birgt auch seine Risiken ...

Ich finde es auf jeden Fall witzig, was für Angaben zu Alter und Gewicht immer so rumgeistern als zwingende Vorgabe zur Verpaarung ... jeder liest oder hört es in irgendwelchen unseriösen Quellen und verbreitet es dann einfach unreflektiert weiter ...

einfach mal rüber nachdenken ...

so long,

Peter

Ich habe nicht behauptet, dass das eine zwingende Vorgaben ist oder das man sich da ebenso zwingend dran halten muss. Mir erscheint es aber durchaus als sinnvoll, kein Weibchen mit 6 Monaten zu einem geschlechtsreifen Männchen zu setzen und es dann bis zum Umfallen paaren zu lassen. Da verstehe ich den Sinn dahinter nicht.

Du fragst welche Gewichtstabellen oder ähnliches aus der Natur existieren - die Frage kann ich dir nicht konkret beantworten, aber genauso gut kann ich fragen, woher man weiß, dass nicht genug Weibchen in der Natur an z.B. Legenot sterben?

Jeder kann meiner Meinung nach gerne seine Tiere verpaaren oder vermehren, wenn er es für richtig hält. Aber in meinen Augen muss man das nicht tun, wenn die Tiere sich noch in der Entwicklung befinden (Geschlechtsreife hin oder her). In der Natur geht es bei der Paarung auch rein um das Zeugen von Artgenossen zur Erhaltung der Art. Im Terrarium ist es in den meisten Fällen nur "Spaß" für den Züchter, aber das wissen ja die Tiere nicht.

Mein neuer Gecko frisst nicht.

Er ist 12cm groß und will einfach nicht fressen. Was kann ich tun, und woran kann es liegen?

Zu der Haltung kann ich sagen: Das Terrarium ist 60x60x80 (LxBxH). Die Temperatur beträgt 25-30 Grad (25 unten und 30 oben am Spot). Die Luftfeuchtigkeit beträgt tagsüber 60-70 und nachts 80-90%. Ich habe schon alles probiert Heimchen, steppengrillen und reapashy, denn er nur von der Nase schleckt (wenn ich ihn darauf schmiere). Vielleicht hat jemand von euch eine Idee.

Hi,

wie lange hast ihn schon?

Also 25 Grad als niedrigste Temperatur finde ich schon echt viel. 30 Grad unter dem Spot sind in Ordnung, aber die Umgebungstemperatur sollte doch nicht dauerhaft um/über 25 Grad liegen. Welche Beleuchtung verwendest du?

Hast du ihm denn die Futtertiere vorgesetzt oder frei ins Terrarium gegeben? Und wie lange hast du das Tier schon? Wurde er auf Parasiten untersucht (bzw der Kot vom Gecko)? Wie oft fütterst du ihn bzw versuchst es?

Der Kleine sieht definitiv nicht unterernährt aus, im Gegenteil. Ich würde vielleicht mal einen frischen Fruchtbrei anbieten. Nicht jeder Gecko frisst Repashy. Ansonsten kannst du auch statt Grillen oder Heimchen mal versuchen kleine Heuschrecken, Schaben oder Drosos anzubieten.

Ich hab in seit 1 Woche inzwischen frisst er den Brei wenn ich es ihm auf die Nase schmiere. Heimchen habe ich in allen Größen probiert genauso wie selbstgemachten fruchtbrei. Ich habe noch eine versteck Höhle eingebaut in der es 21 grad hat und feucht ist.