Kann man Jungferngeckos mit Phelsuma Klemmeri zusammenhalten?

Hi Skunx,

im Allgemeinen ist immer davon abzuraten Tag- und Nachtaktive Tiere zusammen in einem Terrarium zu halten, weil dadurch der jeweilige Lebensrhythmus extrem beeinträchtigt wird. Es wäre nur möglich, wenn du dir ein eigenes Terrarium für die Nachzucht deiner Freundin zulegen würdest. Die Frage, wie viele von den Klemmeris du zusammen halten solltest, musst du wohl eher an deine Freundin stellen, oder? Viel Spaß noch mit deinen Tieren, ich bin gespannt, wie du dich entscheidest.

Liebe Grüße, Ina

Moin,
gerade als Neuling sollte man jede Art einzeln halten.

Hi,

@Inaa:

das "keine Nachtaktiven mit tagaktiven" ist in meinen AUgen absoluter Unsinn! In der Natur kommen nachtaktive Arten neben tagaktiven vor (und das durchaus teilweise auf engstem Raum). Nachts ist es im "Dschungel" sehr laut und reger Betrieb (tagsüber natürlich ebenso :D).

Das entsprechende Terrarium muss natürlich ausreichend groß und artgerecht (für alle darin befindlichen ARten!) eingerichtet sein.

ANsonsten bin ich absolut Eurer Meinung:

Bevor man über Vergesellschaftung nachdenkt, sollte man schon eine Zeit lang Erfahrungen mit den jeweiligen Arten (oder zumindest Artverwanten) gesammelt haben.

Skunx :

Wie lange pflegst Du denn Deine Jungferngeckos schon? EInmal schreibst Du "seit einiger Zeit" und einmal, dass Du Neuling bist?

Grüßle,
Claudia

Hi,

kein Grund, ein saures Gesicht zu ziehen Ich war nur etwas verwirrt von den widersprüchlichen Aussagen.

Zunächst einmal solltest Du Dir über einiges klar sein, bevor Du überhaupt eine Vergesellschaftung zweier Arten in Erwägung ziehst:

*Dein Terrarium wird von der Größe in meinen Augen nicht ausreichen - ich finde es bereits für eine 5er Gruppe Jungferngeckos recht knapp bemessen.

*Du müsstest auf jeden Fall noch ein weiteres "Ausweich"-Terrarium zur Hand haben. Eine Vergesellschaftung (auch innerhalb derselben Art) kann immer mal schief gehen, sodass die Tiere sofort getrennt werden müssen (und zwar möglicherweise auch dauerhaft).
(Ein Quarantänebehältnis hast Du ja wahrscheinlich ohnehin irgendwo griffbereit?)

* Es wäre schon wünschenswert, dass Du zunächst Erfahrung in der Einzelhaltung auch der zweiten Art sammeln würdest, zumal die einzelnen Tiere auch ihren eigenen "Charakter" haben. Wenn Du sie eine Weile getrennt beobachtest, kannst Du in meinen Augen besser lernen, sie einzuschätzen und den "Ernstfall" später erkennen zu können.

>Bei Fröschen unbedingt über einen längeren Zeitraum - sie sind doch auch in den Ansprüchen, im Verhalten und in der Futteraufnahme deutlich anders als Geckos.

Übrigens: für Phelsumen brauchst Du auch ein geeignetes Terrarium, d.h. mit Gazeeinsatz in der "Decke", über dem noch genügend Platz für eine gute UVB-Lampe nebst Mindestabstand ist.

Und - wie steht es, kannst Du das alles gewährleisten?

Claudia

P.S.: ich will hier keine Korinthen ka**en, aber wenn Du schreibst, Du hättest das Terrarium schon ein Jahr: gilt das auch für die Tiere?

Hi,

Die Beleuchtung ist in meinen Augen nicht Phelsumen-tauglich, sorry. (Exoterras überhaupt finde ich aus div. Gründen eher ungeeignet )

Aber da Du ja eh ein neues (größeres) Terrarium bräuchtest, kannst Du ja dann dafür sorgen, dass da was Vernünftiges drüberkommt.

Wie steht's mit den andren Punkten?

gekkie schrieb:

Nachts ist es im "Dschungel" sehr laut und reger Betrieb ...

... und vor allem viel mehr Platz.
Ich finde es generell nicht gut, wenn ständig eine Art der anderen durch Schlafzimmer latscht ...
so long,
Peter

wieso willst du denn überhaupt andere arten dazusetzen, wenn dein terrarium für deine jetzigen 5 tiere schon eher klein ist?

Hi,
nochmal zu dem Thema, ob Tag- und Nachtaktive Tiere zusammen gehalten werden können: Natürlich geht alles, aber im Allgemeinen bin ich so informiert, dass Nachtaktive Tiere Tagsüber Licht meiden und sich in dunklen Ecken verstecken und dass deswegen die UV-Beleuchtung auch weniger intensiv ist. Tagaktive Tiere hingegen lieben Licht und brauchen hohe UVB-Werte. Dadurch werden die Nachtaktiven Tiere sehr scheu und zeigen sich so gut wie gar nicht mehr und ich denke, dass so viele enge Spalten und dunkle Höhlen für die Nachtaktiven Tiere, damit sie sich am Tag nicht unwohl fühlen, kaum realisierbar sind auf einem so engen Raum wie dem Terrarium. Auch das Argument von Peter sollte nicht außer Acht gelassen werden, denn nachts wollen die Tagaktiven Tiere schlafen und haben Angst, wenn sich ständig etwas bewegt und finden keinen "ruhigen" Schlaf.

Ich wollte das einfach noch einmal so kritisch darstellen, damit nicht jeder "Neuling" auf die Idee kommt: "Oh, ich setzte alle Tiere, die ich gut finde, zusammen", denn ich habe da schon unschöne Erfahrungen gemacht, z.B. in Zoohandlungen, wo sich jemand 10 Tiere von 3 verschiedenen Gattungen kauft und alle in ein Terrarium quetschen möchte.

Liebe Grüße, Ina

Hi Skunx

Zur Antwort deiner Frage... Ja, man kann... aber ob es für die Arten sinnvoll ist erachte ich als gewagt.

Ein Jahr Haltung einer Art bedeutet... "Das Terrarium habe ich jetzt bereits 1 Jahr. In Sachen Vergesellschaftung bin ich Neuling, das meinte ich damit"... und auch in der Haltung von Reptilien oder hab ich da was überlesen?! Also doch Neuling, oder wie?

Soo, und nun zur gefragten Vergesellschaftung:

1. Wer Lepidodactylus lugubris pflegt weiss, dass sich diese auch während des Tages oft und ausgiebig sonnen.
2. Folglich kommen sich die beiden Arten (L.lugubris und P.klemmeri) tagsüber auch in die Quere, wie auch Futterneid ein Thema sein kann/wird.
3. Erfahrungen mit Artbecken sammeln
4. Einlesen in die jeweiligen Themen

Fazit:

Von deinem Vorhaben ist abzuraten!!!

Gruss roro