Jemenchamelon bekommt Zunge nicht mehr in den Mund!!!

  • Hi,
    hab grad nen riesen Problem! Mein Jemenchamelon Weibchen bekommt ihr Zunge nicht mehr in den Mund!
    Habe gerrade mit Heuschrecken gefüttert, ich nehm die Heuschrecke in die Hand und halte ihr sie aus ca. 10cm entfernung vor der Nase sie schießt und die Heuschrekce springt weg. Sie trifft genau meinen Finger und lässt zwar sofort los, aber seit dem bekommt sie ihre Zunge nicht mehr in den Mund!
    Ich bestrahle sie mit der Osram Ultra Vitalux und bestäube das futter immer mit Reptil calcium von Zoo Med.
    Kann man ihr noch helfen?? ?

  • Hallo


    Zunge feucht halten und schnellstens zum chamäleonkundigen Tierarzt! Es kommt vor, dass durch sowas die Zunge gezerrt wird und das Tier sie nicht mehr auf das Zungenbein aufgefädelt kriegt. Der Tierarzt kann das evtl. wieder richten, danach braucht die Zunge eine Pause. D.h. einige Tage nicht füttern und danach das Futter vors Maul halten damit es ohne Zungenschuss fressen kann (dies auch, wenn das Tier die Zunge selber wieder hinein kriegen sollte).


    Nützt das alles nichts, muss die Zunge amputiert werden. Die Tiere gewöhnen sich daran und können auch so gut leben.


    Ich drück die Daumen, dass es wieder wird. Berichte wie's weiter geht.


    Gruss
    cham-sitter

    „Ich weiss, dass ich nichts weiss“. Sokrates

  • Hi,
    also kurz nachdem ich den Beitrag hier geschrieben hatte, hatte sie ihre Zunge wieder im Mund und schien ganz normal. Deshalb wollte ich den Tierarzt besuch auf heute verschieben. Dann aber gegen 22 Uhr abends hatte sie die Zunge wieder draußen und hat sich die fast abgebissen. Wir sind sofort zum Tierarzt, während der Fahrt ist die Zunge aber komplett abgerissen/abgebissen worden. Der Tierarzt meinte dann nur das man die zwar durchaus am Leben erhalten kann, aber das aus seiner Sicht Tierquälerei ist. Ich teilte seine Meinung und deshalb haben wir beschlossen sie einzuschläfern.[MSIE_newline_end ]

    MfG
    Andre

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  • Hi,


    das tut mir leid :(


    Ich kenne einige Halter, deren Tiere ein ähnliches Problem hatten, sich die Zunge abgerissen, abgebissen oder einfach nur so stark überdehnt oder gezerrt hatten, dass die Zunge nicht mehr genutzt werden konnte. Dennoch konnten die Tiere ein recht normales Leben weiterführen und haben das Futter eben direkt vors Maul bekommen, so dass sie nur noch zupacken mussten.
    Sicher gibt es den einen oder anderen davon, dem das Tier dann nach einer gewissen Zeit dennoch eingegangen ist, aber im Großen und Ganzen ist es gut möglich für's Tier, ohne Zunge ein ordentliches Leben weiterzuführen.


    LG Jana

  • Hallo.


    Ist echt schlimm, dass das Tier sich die Zunge verletzt hat.
    Ich persönlich finde es schade, dass das Tier jetzt deswegen eingeschläfert wurde. Unser Oustaletti kann seine Zunge auch nicht richtig nutzen, aber er wächst und gedeiht und macht sich ne schöne Zeit in seinem Terrarium. Einen gequälten Eindruck macht er nicht nur weil er nicht schießen kann.
    Ich finde, dass man auch nem Tier mit ner Behinderung eine Chance geben sollte. Bei Tieren wird oft gleich das Licht ausgeknipst, wenn es mal unbequem wird...sollte man mal drüber nachdenken, ob das Sinn und Zweck der Tierhaltung ist...
    Aber da hat jeder natürlich das Recht, dass mit seinem Tier zu tun, was er/sie möchte. Ist halt meine Meinung.


    Schönen Tag noch. ?(


    Kathrin

  • Hallo,ich kann mich Katrin da nur anschließen,hab auch sonen Fall hier mit Zungenschwäche,der kriegt jetzt halt alles ganz dicht vor die Nase gehalten und frißt auch gut. Ist sonst putzmunter und ich hab nicht den Eindruck,daß es ihn quält oder er leidet...
    Macht natürlich einiges mehr an Arbeit,denn bis er satt ist,das dauert.... Ist aber für mich lange kein Grund,ihn einzuschläfern...
    LG Katrin

    da musste durch, Lurch,wenn du ein Frosch werden willst...

  • Mein Chamäleo calyptratus, welches vier Jahre geworden ist, hatte als Jungtier eine Erblindung an einem Auge, und das andere Auge hatte ein stark geschwollenden Tränenkanal auf Grund einer infektion. Mit dem Handicap konnte das Tier auch nicht mehr richtig schießen, da die Sicht beeinträchtig war. Ich mußte das Tier vier Jahre von Hand füttern, und es hat sich prächtig entwickelt. In der Zeit hat es zwei Wachsgelege gelegt und ist immer sicher durch das Terrarium geklettert, ohne das man irgendwie Mitleid mit ihr haben müßte.
    Tiere können prima mit solchen Sachen leben, wenn man sich sorgfälltig um sie kümmert.
    Daher ist meines Erachtens die Entscheidung das Tier einzuschläfern ein wenig voreilig gewesen.


    Mit freundlichen Gruß