Wie entnehmt ihr eure Futtertiere den Behältern?

  • Wie die Überschrift schon besagt, interessiert es mich (und evtl. einige andere), wie ihr eure Futtertiere aus ihren Behältnissen entnehmt und sie umsiedelt bzw. ins Terrarium setzt.
    Ich stelle diese Frage, da mir nach langem lesen und studieren aufgefallen ist, das es selten einen direkten Thread dafür gibt und die Antworten entweder in anderen Threads "versteckt" sind oder die solche Tipps nur für bestimmte Futtertiere angegeben werden. Vor allem bei den Drosophilas habe ich lange suchen müssen.
    Ich möchte diese Frage gerne zentralisiert stellen, bedeutet: Hier können ALLE Futtertiere genannt werden und die Art der Entnahme, von den Allroundern Heimchen über Schaben und Grillen bis hin zu Drosophilas und etwas grösseren Futtertieren wie Heuschrecken und Mäusen. Zudem beziehe ich mich nicht nur auf die Fütterung von Skorpionen und Vogelspinnen, auch alle anderen Tiere dürfen und sollen hier genannt werden, zB Agamen, Schlangen, Skinke, Chamäleons usw.


    Ich mache hier mal den Anfang.


    Meine Futtertiere für meine Terrarienbewohnern bestehen aus argentinischen (Baby-)Schaben sowie Micro- und adulten Heimchen, welche ich per Pinzette entnehme und einfach in das Terrarium gebe. Dies tue ich bei allen Tieren, sprich meinen beiden Vogelspinnen, meinem P. imperator und den beiden Bartagamen.
    Bei Umsiedlungen, zB frisch gekaufte Heimchen in ein Futterterrarium setzen, lege ich die HD einige Minuten in den Kühlschrank und setze die erstarrten Winzlinge dann per Pinzette in der Badewanne um.

  • Hallo,Du entnimmst auch die Microheimchen einzeln mit der Pinzette? Ist ja ne filigrane Arbeit,und bei den Mengen,dich momentan verfüttere,für mich leider nichts. Ich geh da etwas rabiater vor:
    Halte sämtliche Futtertiere (außer Drosopihla)in modifizierten Plastikboxen eines großen schwedischen Möbelhauses,darin sind neben Futternäpfen und Vogeltränken auch ein paar Eierpappen (zerschneide die immer in 6 Stücke) ,darunter sitzen die diversen Viecherlein dann und ich klopfe sie dann in einen Plastikbecher ab,in dem auch gleich das jeweilige Pülverchen zum Bestäuben ist. Damit dann nicht neben den Futtertieren das ganze Pulver imTerrarium landet,stülpe ich das ganze kopfüber auf einen gleichgroßen Becher,in dem ein Teesieb hängt. Dann paarmal aufklopfen und das Pulver ist im anderen Becher,die Viecher im Teesieb (es hängt noch genug Pulver dran) und dann muß man nur sehr fix die ganze Ladung ins Terrarium kippen,ehe die Viecher nach allen Seiten davonhopsen. Ist ne Frage der Übung...
    Diese Methode verwende ich hauptsächlich bei Heimchenund Grillen, Heuschrecken und Schaben fange ich auch einzeln per Hand.
    Bei Drosophila stelle ich die geöffneten Dosen ne kleine Weile in nen leeren 5l Eimer (durchsichtig) und warte,bis die gebrauchte Menge rausgekrabbelt ist (notfalls auch alles zusammen aufklopfen,sonst sind die fixen Biester auch ruckzuck aus dem großen Eimer raus) Aus dem großen Eimer lassen die sich bequem umfüllen in die oben beschriebenen Becher mit Mineralien und dann verfahre ich mit denen genauso,wie oben beschrieben.
    Ist für mich jetzt die perfekte Methode,da es fix geht,und ich noch morgens vor der Arbeit die ganze Rasselbande(Chamäleons samt Nachwuchs)versorgen muß.Man (Frau auch) ist ja froh über jede Minute,die man länger schlafen kann...grins

    da musste durch, Lurch,wenn du ein Frosch werden willst...

  • Da ich aktuell nicht die große Menge an Geckos habe fange ich alle Heimchen mit der Hand und einem Kotprobe-Röhrchen vom Tierarzt. Dort ist dann gleich das Pülverchen drin und so kann man sehr gut die Futtertiere dosieren. Drosos fange ich ähnlich wie katihasi.
    Kleiner Tip. Microheimchen aus der Heimchendose kann man super umfüllen oder fangen wenn man alles in der Badewanne oder ähnliches macht. Die Oberfläche ist so glatt das sie dort nicht schnell laufen können und durch die helle Hintergrundfarbe der Wanne kann kein Micro verschwinden. ;)

  • Du entnimmst auch die Microheimchen einzeln mit der Pinzette? Ist ja ne filigrane Arbeit

    Naja geht. Ich benutze eine Federstahlpinzette, ist eig recht einfach. Früher habe ichs mit einer "normalen" Futterpinzette gemacht, aber die ist mir zu grob; einige Heimchen mussten deswegen schon Gliedmaßen oder gar ihr Leben lassen.
    Zu der Badewannenmethode; genauso mache ich es ja auch, wie ich bereits erwähnte ;) Aber ich nehme nur die Heimchen aus der der Verkaufs-HD, den ganzen versauten Eierpappe- und Bodengrundschmodder lasse ich weg, sonst müsste ich ja einfach nur Dose in Dose kippen.

  • hallo,


    also die Grillen nimm ich einfach mit der Pinzette oder per Hand raus und die Drosophila, da klopfe ich die Dose eimal kräfig auf den Tisch schnell Strumpf runter reinschütteln und wieder Strumpf drauf. Ich setze meine Grillen auch in der Badewanne um, vorallem freuts Mama :D :D




    viele Grüße

    Da musst du durch wie ein Lurch, wenn du ein Frosch werden willst!


    Der Typ ist so cool, dass die Schafe ihn zählen, wenn er ins Bett geht.

  • Hallo,also Schmodder ist das mit den Eierpapen nicht,im Gegenteil. Ich entnehme deinem Beitrag,daß du die Futtertiere in den Heimchendosen läßt. Wenn du sie innerhalb von 1-2 Tagen alle verfütterst,mag das in Ordnung sein. Ich bin aber der Meinung,daß auch ein Futtertier ein Recht auf gute Unterbringung hat,deswegen wird auch alles,was ich zukaufe (der größte Teil ist eigene Zucht) in die besagten Boxen umquartiert und mit Frisch-,sowieTrockenfutter und ner Wasserstelle versorgt. Die Eierpapen dienen dabei als Unterschlupf und Häutungshilfe. Als Bodengrund hatte ich früher,wie oft empfohlen,weizenkleie,das war dann wirklich Schmodder,jetzt nehme ich je nach Größe der Futtertiere Kleintierstreu oder Küchenrollentuch. Die Boxen werden je nach Besatz alle 2-3 Tage gereinigt,das macht klaro Arbeit,muß auch sagen,daß das Futter mehr Arbeit macht,als die eigentlichen Terrarientiere selbst,aber ich habe hochwertiges Futter und das ist es mir wert.
    Dazu sagen möchte ich noch,daß ich alles Futter,was ich zukaufe,vor Ort bei nem privaten Züchter hole,der packt vor meinen Augen frisch ab und ernährt die Viecher auch ganz ohne Chemie. und ist noch preiswerter als all die großen Anbieter vor Ort.

    da musste durch, Lurch,wenn du ein Frosch werden willst...

  • Ich entnehme deinem Beitrag,daß du die Futtertiere in den Heimchendosen läßt. Wenn du sie innerhalb von 1-2 Tagen alle verfütterst,mag das in Ordnung sein. Ich bin aber der Meinung,daß auch ein Futtertier ein Recht auf gute Unterbringung hat,deswegen wird auch alles,was ich zukaufe (der größte Teil ist eigene Zucht) in die besagten Boxen umquartiert und mit Frisch-,sowieTrockenfutter und ner Wasserstelle versorgt.

    Ok, das hast du falsch verstanden bz, es wurde falsch von mir formuliert.


    Natürlich lasse ich die Heimchen nicht in der gekauften Packung, ich sehe das genauso wie du. Daher quartiere ich die Tierchen in ein separates kleines Terrarium um, welches ich jedoch transportieren kann. Das ist nötig, da ich die Umsiedlung von HD in Terrarium über der Badewanne vornehme. Wie im vorigen Beitrag von mir zu sehen, entnehme ich die Heimchen den Dosen und lasse den "Schmodder", sprich Bodengrund, Eierkarton und tote Heimchen dort und werfe es weg, da das Zeug logischerweise nicht mit in das Heimchenterrarium soll :)


    Ich würde die Dinger auch von nem Züchter kaufen, allerdings sind mir in meiner Umgebung keine bekannt. daher kaufe ich die im Zoofachhandel.

  • Ja da habe ich wirklich Glück,noch dazu,wo der fast auf meinem Heimweg von der Arbeit liegt. Dadurch ,daß der wirklich erst abpackt,wenn jemand was will,habe ich das Problem mit toten Tieren nicht,,auch auf dem Weg nach Hause sterben keine Tiere,weil ich z Bsp jetzt immer mit ner Isoliertasche losziehe,wo zusätzlich noch ne mollig warme Wärmflasche drin ist.Viele lachen immer,wenn ich mit dem ganzen Equipment (oh Gott,ist das jetzt richtig geschrieben????) auftauche,aber das ist mir schnurzegal... Habe leider kein Auto und bin auf die öffentlichen angewiesen,aber selbst die halbe Stunde wäre wohl bei den derzeitigen Minusgraden tödlich für die armen Viecher...

    da musste durch, Lurch,wenn du ein Frosch werden willst...

  • Drosophila stelle ich immer kurz in den Kühlschrank und klopfe die einmal kurz im Becher runter.Dannach schnell ein paar rausschütteln in ne andere Dose zum bestäuben und schnell rein ins Terrarium,bevor die Viecher wieder agil werden.
    Mäuse werden am Schwänzken gepackt und den Schlangen vor die Nase gesetzt :D


    Solange Menschen denken, dass Tiere nicht fühlen, müssen Tiere fühlen, dass Menschen nicht denken.



  • Ich habe eine große Plastikbox, in der ich die Grillen oder Heimchen oder sonstigen Futtertiere vorsichtig hineinschütte, dann klopfe ich einmal kräftig (aber immer noch vorsichtig) die Eierpackung, die meist noch da drin ist, gegen die Wand von der Box. Dann schütte ich die Futtertiere in eine mittelgroße oder große Box (je nach Art, Grüße und Anzahl), in der ich ein wenig Vogelfutter, grobe Haferflocken, Eierpappenstücke und manchmal ein wenig Gemüse und ein paar Äste zum Klettern habe, der Boden ist mit unbedrucktem, unparfümiertem Toilettenpapier ausgelegt. Steppengrillen bekommen kein Gemüse, da sie dann ganz "matschig" werden, wenn mal welche sterben, das gibt ne Schmadderei. Das Ganze wird alle paar Tage mal gereinigt.
    Ist zwar wie vorher schon erwähnt, mehr Arbeit, als sich um die Terrarientiere zu kümmern, aber meine Futtertiere leben recht lange.
    Und Futtertiere aus dem Fressnapf sind sehr teuer, fast 3 Euro pro Box, aber ich wohne in einer Kleinstadt und bin auf das Fahrrad (und bei dem Wetter auf die Busse) angewiesen. Für eine Bestellung habe ich mit 5 Vogelspinnen zu wenig Tiere. Meine Krabben fressen keine Heimchen o.ä. Da wären die Versandkosten teurer als die Futtertiere. :D
    Zudem - der mir wichtigste Punkt - bin ich der Meinung, selbst wenn die Tiere verfüttert werden, haben sie ein Recht darauf, dass es ihnen "gut" geht.
    Ich finde es grausam, wenn ich sehe, wie die Tiere in den kleinen Heimchendosen eingequetscht sind, können nicht einmal klettern oder hüpfen.
    Und ich finde, dass das Zeug, was da drin ist, diese komischen Pellets sehr streng riechen. Den Geruch mag ich gar nicht.
    Manchmal beobachte ich meine Futtertiere auch, so komisch das auch klingen mag, es sind wirklich interessante Tiere.


    Zum Füttern entnehme ich die Tiere entweder mit der Hand oder mit einem schnellen Griff mit einer Pinzette. Dann kommt das Futtertier in ein kleines Tequilaglas (leer natürlich xD). Das muss schnell gehen, weil sie sonst ihre Beine abwerfen oder abknabbern, deswegen der "Umweg" ins Glas. Dann kippe ich es in das Terrarium, da meine Spinnen sich die Tiere selbst jagen sollen. Bei sehr kleinen Heimchen hebe ich eine der Eierpappen (worunter sie sich ja gerne verstecken) hoch und klopfe oder schiebe es vorsichtig in das Tequilaglas.

  • Hallo,
    ich nehme nur noch die höheren Faunarien, seid dem müssen die Grillen nicht mehr im Kühlschrank "ruhig gestellt" werden. Mirco-Heimchen habe ich noch nie verfüttert, daher kann ich nichts zum Handling sagen.
    Die Grillen schiebe ich immer mit dem Finger aus dem Eierkarton bzw. der Dose ins Faunarium, wenn man das langsam macht gibt es keine große Panik.
    Als Transportmittel vom Fanarium insTerrarium oder um die Futtertiere mit Vitaminen/Mineralien zu bestäuben benutze ich ein Glassfläschen von Dessert-Sauce (durch den langen schanken Hals springt so schnell keiner).
    Gruß
    Andrea

  • Also da ich nur Schlangen habe verfüttere ich nur Nager.
    Die packe ich am Schwanz oder Hamster zb im Nacken und setze sie zu den Tieren die dann schon in der Box sitzen. ^^ wer hätts gedacht ^^


    bei Frostfutter habe ich sie aufgetaut (heizung auf zewa klappt super und heißes wasser auch)
    und dann am schwanz oder mit der pinzette rumgewackelt. Wobei man aufpassen muss dass die schlange nicht die pinzette mitumwickelt (je nachdem herrscht ja dann sogar verletzungsgefahr für das Reptil)
    Bei sehr guten fressern hat es gereicht wenn ich das tote Futtertier einfach in die Box gelegt habe. Die habens dann selbst gefunden.


    Von der Methode, die Schlange ins Gehege zu den Futtertieren zu setzen damit sie sich eins aussuchen kann halte ich nichts. Zum einen ist das doof für die Tiere, die restlichen fühlen sich ja niemehr sicher darin, zum andren der gedanke dass sich meine Schlange in den Exkrementen von Nagetieren wuselt und womöglich mitfrisst... das muss denke ich nicht sein...


    das war mal mein Senf :P