Beiträge von Erdbähr

    Wenn sich an der Terrarientiefe von "nur" 130cm nichts ändert, würde ich von allen größer werdenden Waranarten abraten. Den Mindestanforderungen des BNA-Gutachtens mag man zwar gerecht werden, aber wenn man erstmal die Aktivität einzelner Arten erlebt hat, wird man einsehen müssen, daß das keine Basis ist. Ich selbst beziehe mich auf Haltungserfahrung mit ebenfalls stark wassergebundenen V. salvator ssp. "Sulawesi", einem adulten Weibchen mit <100cm GL, das in einem Raum mit 6qm² gehalten wurde. Meinen Beobachtungen nach hätten es durchaus einige qm² mehr sein müssen, weswegen ich mich von dem Tier auch wieder getrennt habe. Ich hatte die Aktivität trotz Vorbereitung und einiger Erfahrung mit Reptilien vollkommen unterschätzt.

    Fassen wir also mal zusammen: tagaktive Echse, "Wüstenbewohner", Gruppenhaltung 1,2, keine Winterruhe, möglichst farbenfroh. Geld spielt keine Rolle, aber das vorhandene Terrarium muß genutzt werden. Soweit richtig?


    Ich denke, der Punkt mit der Winterruhe wird realistische, einsteigergerechte Vorschläge schwierig machen. Oder Du überdenkst nochmal, was Du selbst Dir unter "Wüste" vorstellst, und ob da oder bei der Winterruhe nicht Spielraum möglich ist.

    Da müsste ich mich mal schlau machen wie die Erfahrungen auf 150cm sind.

    Du mußt erstmal wissen was Du möchtest. Wenn Du auf Teufel komm raus ein unüberlegt gekauftes Terrarium mit Leben füllen willst, wird Dir hier niemand helfen können.

    Wenn Du Fragen hast, stell sie bitte möglichst konkret, und verteile sie nicht quer durch dieses Forum. Wenn eine genaue Beschreibung nicht möglich ist, helfen Fotos eventuell weiter.

    Nein, dass wäre mein erstes wirklich großes Reptil

    Dann werde Dir erstmal klar darüber, was Du wirklich willst. Ein solches Projekt plant man nicht mal eben nebenher, das ist eine Menge Verantwortung, und erfordert auch eine gewisse Sicherheit bzgl. der Wohnsituation, der finanziellen Situation, usw.


    Beratung im Zoohandel ist die denkbar schlechteste Idee. Varanus exanthematicus ist zwar keine schlechte Empfehlung, hat aber mit Deinen bisher dargestellten Interessen nichts, absolut gar nichts gemein. Und doch, Varanus exanthematicus bleibt für gewöhnlich schon kleiner, also unter 100cm.


    Frag doch bitte nicht, ob es kleinere Arten gibt die in Dein Becken oder Konzept passen könnten. Frag vielmehr, was DU willst. Und diese Frage mußt Du Dir erstmal selbst stellen.

    Cumingi scheidet aufgrund seiner möglichen Größe doch eigentlich schon aus, oder?


    Bei dumerilii sollte man beachten, wie sich die Tiere in der Natur ernähren, und ob das auch in Terrarienhaltung möglich ist.


    Mertensi erscheint erstmal als am geeignetsten, wobei die Terrarientiefe bei so großen Tieren schon gern mehr als 130cm sein dürfte.


    Große Warane sind nichts, was man sich mal eben so zulegen sollte. Deine Vorbereitungszeit in allen Ehren - weißt Du worauf Du Dich da einlässt? Hast Du schon Erfahrung mit größeren Reptilien?

    Ritteranolis scheiden aufgrund ihrer Größe ganz pauschal aus, da gibt es nichts zu diskutieren.


    Für Pogona vitticeps sollten es mindestens 150x80x80 sein, also kannst Du die auch streichen. Bei Pogona henrylawsoni kann man theoretisch über ein einzelnes Tier reden, wobei man auch trotz ihrer geringeren Größe ebenso zu (mindestens) 150x80x80 tendieren sollte.


    Es gibt so viele denkbare Alternativen, daß es absolut sinnlos wäre zu versuchen, sie hier alle aufzulisten. Wie gesagt, schau Dir bitte den Fragenkatalog an und grenze Deine Suche selbständig weiter ein. Niemand hier kann wissen, was genau Du Dir vorstellst, sofern Du überhaupt schon eine halbwegs konkrete Vorstellung haben solltest.

    Ritteranolis werden bis zu 50cm groß und sind Baumbewohner. Wie stellst Du Dir das bei nur 50cm Höhe vor?


    Und wie ist der zweite Teil der Frage zu verstehen? Du möchtest Ritteranolis halten, und zusätzlich irgendeinen "Wüstenbewohner"? Oder nur eins von beiden? Eine möglichst konkrete Formulierung Deines Anliegens hilft, Missverständnissen vorzubeugen.


    Ich persönlich denke, Du hättest Dir zuerst Gedanken um Dein zukünftiges Tier machen müssen, anstatt unüberlegt irgendein Terrarium zu kaufen. Das Kind ist nun aber ja in den Brunnen gefallen, daher solltest Du Dir den von Tobi verlinkten Fragenkatalog in Ruhe anschauen, um Deine Interessen und Suchkriterien genauer auf den Punkt bringen zu können.

    Das Material des Terrariums ist zwar nicht nebensächlich, aber an dieser Stelle nur wenig relevant. Jedes Material hat Vor- und Nachteile.

    Bei Gazeterrarien ist halt die Frage, ob Du darin die nötigen Parameter erzeugen und halten kannst. Bei entsprechend hoher Raumtemperatur, oder leistungsstärkerer Beleuchtung, kein Problem. Ich persönlich würde für Ctenosaura kein Gazeterrarium nutzen.


    Aber: auch diese Größe reicht bei weitem nicht! Ich verlinke für Haltungsempfehlungen zwar nur ungern Zoohandlungen, aber dieses Maß finde ich ganz ok:

    http://www.zooundco-schneider.…im-zoofachmarkt-arnstadt/

    Man kann sicherlich an der Länge etwas ändern, wenn es dafür höher wird. Je genauer Du Dich mit dem natürlichen Verhalten beschäftigst, desto eher wirst Du wissen, was angemessen ist und was nicht.


    Am einfachsten zu bekommen und zu lesen sind sicherlich die Arbeiten von G. Köhler.

    http://www.chimaira.de/gp/schwarzleguane.html

    Da z.B. handelt zwar nur eine Doppelseite von speziell dieser Art, informativ ist das Buch aber allemal.

    Wenn jotpede mit seiner Bestimmung richtig liegt, ist das Terrarium deutlich zu klein. Männchen können immerhin ca. 45cm groß werden, entsprechend muß das nächste Terrarium größer werden.


    Zur Informationsbeschaffung und um bestmögliche Haltung bieten zu können, solltest Du auf so viele Literaturquellen wie möglich zugreifen.


    Die Solarglo ist nicht ideal. Ein Leuchtmittel allein ist grundsätzlich selten ein Idealfall. Bei nur 50cm Terrarienhöhe dürfte es unter dem Leuchtmittel deutlich zu heiss werden. Es ist nicht hell genug und die UV-Versorgung ist Glückspiel. Erkenne ich das auf dem einen Foto richtig, und die Solarglo ist im Terrarium verbaut, ohne Schutzkorb/Schutzgitter? Oder täuscht das?


    Alles in allem sieht das nach typischer (Fehl)Beratung und Kauf sämtlichen Zubehörs inklusive Tier im Zoohandel aus. Versteh das nicht falsch, aber hier muß sich schnell so ziemlich alles ändern. Vorausgesetzt, wie gesagt, die Artbestimmung ist richtig. Ich möchte mich diesbezüglich raushalten, weil Ctenosaura nicht meine Baustelle sind, und ich erst in ein paar Bücher schauen müßte.

    Desöfteren habe ich gelesen, dass es Dornschwanzleguane eigentlich gar nicht gibt.

    Das ist ein Trivialname, und doch, der wird durchaus genutzt.


    Nur mit einem Trivialnamen als Grundlage sollte man sich allerdings kein Reptil anschaffen.


    Du hast Deine Frage im Bereich Anolis gestellt. Ich denke, damit hast Du falsch getippt, und ich verschiebe das Thema in einen geeigneteren Bereich.

    Die Größen dieser Faunarien siehst Du selbst, da muß man also nichts mehr zusätzlich auflisten. Was man so pauschal nicht auflisten kann, ist eine Tierliste, die allesamt in diesen Plastikdosen gehalten werden können.


    Daher eine grundsätzliche Frage: Du willst irgendwelche Tiere halten, hast aber bisher absolut gar keine Idee, welche? Du bist Dir aber schon sicher, daß Du Tiere in Plastikboxen halten möchtest?


    So oder so, ich habe kürzlich einen Fragenkatalog grob zusammengefasst. Vielleicht hilft Dir das, Dein Anliegen etwas genauer auf den Punkt zu bringen. Mit den bisherigen Infos Deinerseits wird niemand etwas empfehlen können.

    Wenn man in der Haltung etwas sattelfester geworden ist und gelernt hat, das beobachtete Verhalten korrekt zu deuten, kann man bei mehrtägiger Abwesenheit schon was machen. Heutzutage ist so ziemlich alles zu überwachen und auch fernzusteuern.

    https://www.ms-reptilien.de/zu…d-steuerung-per-app?c=480

    https://www.ms-reptilien.de/zu…heye-fuer-rep-guard?c=480

    https://www.ms-reptilien.de/zu…iehe-videoanleitung?c=480

    Grundsätzlich stimme ich Harte zu. Gerade zu Beginn sollte man sich Zeit nehmen sein Reptil zu beobachten. Bei Abwesenheit sollte man zumindest irgendeinen Helfer haben, der ein mal täglich nach den Parametern schaut, ggf. Wasser erneuert, sprüht, etc.