Wüstenterrarrium Bartagame Gestaltung(Oase, Pflanzen)

  • Hallo zusammen,


    Ich möchte meinem Terrarium eine Renovierung verpassen, da es mir mittlerweile doch etwas trostlos/langweilig wirkt (welch ein Wunder wenn ich mich davor doch schon für Wüste entschieden habe). Nun hab ich aber einige Inspirationen gefunden und würde diese ggf. noch gerne ergänzen, und da bräuchte ich mal die Schwarmerfahrung:)


    Die rückwand soll selbst gestaltet werden aus Styropor, Fliesenkleber und Sand. Auf die Geeignetheit habe ich die Komponenten bereits dank mehrerer Beiträge überprüft.

    Das Terrarium ist 150x100x80 Marke Eigenbau, wobei hier an den Seiten je 3 cm für die Rückwand wegfallen würden.


    Nun zur Gestaltung.

    Zum einen möchte ich das Terrarium auf mehrere Höhenebenen erweitern, damit meine Zicke auch mal klettern kann und nicht nur Stumpf im Kreis um ihre Sonnenplätze rennen muss.

    Auf einer der Ebenen würde ich ihr gerne einen kleinen "Badebereich" bzw ne kleine Oase einrichten, wo sie dann trinken bzw baden kann. Yuki ist ne echte Wasserratte, was mich selbst gewundert hat, aber jedes Tier ist ja bekanntlich anders. Nun stellt sich die Frage, ob dies eher am Boden oder auf einer der höheren Ebenen liegen soll, beides könnte man schön einrichten.

    Und zum anderen ob ich das Becken mit dem Fliesenkleber Wasserdicht bekomme oder ob ich den Bereich nochmal mit Bspw Epoxidharz abdichten sollte.

    Zum anderen stelle ich mir die Frage, welche Pflanzen am besten zu der Oase passen würden, bzw generell in ein Wüstenterrarrium, oder ob ich da eher auf künstliche Alternativen zurück greifen sollte.


    Und natürlich zum Schluss die Frage: Würde sich meine Zicke darin wohl fühlen? :)


    Vielen Dank vorab für die Ratschläge und Anregungen :)

  • Das Thema Wasser im Pogonaterrarium hatten wir gerade erst an anderer Stelle. Eine Wasserschale ist natürlich vollkommen ok, ein Badebecken hingegen eher grenzwertig, wenn es denn dauerhaft gefüllt sein soll. Wie groß hast Du Dir das in etwa vorgestellt?


    Wenn eine Bartagame sich zur "Wasserratte" entwickelt, würde ich persönlich erstmal die Haltung hinterfragen, und auch auf möglichen Ektoparasitenbefall achten.

  • Ja das hatte mich auch gewundert, zumal das häufig ein Warnzeichen für Milben oder ähnliches sein kann. Ich hab sie daraufhin selbst abgesucht und war auch beim Tierarzt, der nichts feststellen konnte. Sie planscht halt gerne in ihre Trinkschale, die ca 15 x 10 cm oval ist. Daher nehme ich an das sie gerne planscht, kann es mir aber auch nicht anders erklären, bin da aber für andere Meinungen offen.

    Kannst du mir vielleicht den Eintrag zu dem Thema verlinken? Dann kann ich mich da nochmal einlesen ohne das hier alles doppelt besprochen werden müsste.

    Zu der Frage, wie groß das Becken sein soll: in etwa so groß wie die jetzige Trinkschale.

    Wasser würde natürlich regelmäßig gewechselt werden, daher auch nochmal die Frage aus was die Schale bestehen sollte, damit das ganze auch auf Dauer hygienisch ist.

  • Vielen Dank für die Verlinkung, habs mir mal in Ruhe durchgelesen.

    Ergibt natürlich Sinn, dass das Terrarium an die natürlichen Gegebenheiten angepasst sein muss, und ja, im outback ists steintrocken mit seltenem Niederschlag.


    Zur Umsetzung wenn ichs richtig verstanden habe heißt das: die Wasserschale verkleinern. Auch wenn meine Echse sich warum auch immer im am Wasser wohlzufühlen scheint, mich nach den natürlichen Gegebenheiten richten.

    Korrigiert mich gerne falls ich da was falsch verstanden habe.

    Auch wenn mich interessieren würde warum sie so Wasseraffin wirkt.


    Nun zur Frage der Gestaltung auf mehreren Ebenen und zur Bepflanzung.

    Meint ihr das sie sich mit den zusätzlichen Klettermöglichkeiten wohler fühlt? Ich weiß schon, das man das pauschal nicht sagen kann, ohne das ihr den genauen Plan kennt. Da wäre eure Erfahrung mit sowas natürlich von Vorteil.

    Und welche Bepflanzung eignet sich gut für ein Wüstenterrarrium? Da ich von Pflanzen absolut keine Ahnung habe frag ich da lieber nochmal nach.

    Lieber echte Pflanzen oder doch lieber künstliche?

  • ich würde nur Kunststoffpflanzen nehmen, es sei denn, sie sollen als Ergänzung der Nahrung dienen. Bartagamen untersuchen alles auf Fressbrkeit.


    mfg

    jotpede

  • Beat Ackeret empfiehlt Callistemon. Die Pflanze stammt ebenfalls aus Australien und kommt entsprechend gut mit den Temperaturen im Terrarium zurecht. Sie muss aber glaub täglich etwas gegossen werden.

    „Ich weiss, dass ich nichts weiss“. Sokrates

  • Zitat von Beat Ackeret aus einem DGHT-Thread

    „Gut passen zu Bartagamen würde Callistemon (Pfeifenputzerstrauch). Diese hartlaubigen, australischen Sträucher werden von den Bartagamen nicht gefressen. Sie müssen aber fast täglich mit wenig Wasser versorgt werden und benötigen wie die Agamen viel Licht. Ich pflege Callistemon seit Jahren bei 250 W HQI + 70 W HQI + 18 W Leuchtstoffröhre + 80 W HQL in einem Terrarium 120 x 114 x 150 cm.“


    Dazu, dass die Bartagame allenfalls die roten Blüten frisst, schreibt er, dass das weder der Agame noch der Pflanze etwas macht.

    „Ich weiss, dass ich nichts weiss“. Sokrates