Liebe Forianer,
an dieser Stelle ein kurzes Update über den weiteren Verlauf - und dann kann das Thema vermutlich geschlossen werden
Vor nun gut 3 Wochen ist die vorbeschriebene Pogona vitticeps (die jetzt den Namen "Annie" bekommen hat) bei uns eingezogen.
Sie bewohnt immer noch das Glasterrarium (80x50x75), aber das halte ich grade noch etwas aus, da es im Augenblick die passagere Funktion eines Quarantänebeckens erfüllt.
Der Bodengrund wurde von mir komplett entsorgt, das Becken gründlich gereinigt und die Inneneinrichtung gewechselt/gereinigt.
Die Kotuntersuchung gab Oxyuren, die erste Entwurmung mit Fenbendazol ist erfolgt.
Die Fütterung ist problemlos mit:
a) Grünfutter (v.a. Wiesenkräutern), was die Natur vor der Haustür so hergibt (Rucola und Löwenzahn sind die aktuellen Favoriten) und
b) 1 - 2 x wöchentlich bestäubten (Kovirmin + Ca/VitD3) Blaptica dubia [die mein Mann im Heizungsraum noch nicht entdeckt hat ]
Die Beleuchtung (die zuvor NUR aus einem Halogenspot bestanden hat ) ist jetzt um eine JBL Reptil Desert L-U-W 70W ergänzt.
Da ich bei erkennbaren "Wellen" im mittleren Bereich des Schwanzes von einem erheblichen VitD-Mangel/Osteopenie ausgehen muss (bei ansonsten glücklicherweise nicht erkennbar vorliegenden Knochendeformitäten) tendiere ich dazu, dem Rat auf der Seite von Dr. Biron zu folgen und zusätzlich halbstundenweise eine Osram Vitalux 300 W zuzuschalten.
Das aber aus Platzgründen vermutlich erst im neuen Terrarium - und das wird wohl Ende Mai (nach Abschluss der Quarantänemaßnahmen) bezugsfertig sein
Dort ist/wird dann auch die Lichttechnik nach allen Empfehlungen und nach bestem (angelesenen, erfragten ...) Wissen umgesetzt.
Vielen Dank hier auch noch für die Literaturempfehlungen und die anregenden Forumsdiskussionen zum schier unerschöpflichen Beleuchtungsthema.
An dieser Stelle auch nochmal den allerbesten und herzlichsten Dank an Boxhamster
, der dann ein neues Terrarium für die neue Wohnung bekommt und ich sein Vorgängerterrarium übernehmen darf !!!
Hierzu (insbesondere der Rückwandgestaltung) werde ich vermutlich ein neues Thema mit ein paar Fragen an Euch erfahrene Bastler eröffnen...
Das Tier selbst ist "entzückend" (Ihr wisst hoffentlich, was ich damit meine, das soll als Ausdruck von Sympathie und Zuneigung für ein Nicht-Streichel-Reptil stehen):
wach, aufmerksam, agil, aber nicht unruhig.
Sehr interessiert an allen Vorgängen und Menschen in seiner Umgebung.
Sie scheint die nicht mehr ganz so reizarme Unterbringung sehr zu genießen.
Ich freue mich schon darauf, wenn sie in das größere OSB-Terrarium umziehen darf, in dem ich dann mehr Möglichkeiten habe, das interessant und auch temperaturmäßig abwechslungsreicher zu gestalten.
So wie es aussieht, ist von einer nur vorübergehenden Unterbringung bei uns keine Rede mehr!
Der Rest der Familie (auch mein skeptischer Landwirts-Mann) hat sich an das Reptil gewöhnt und findet Annie anziehender und interessanter als zuvor gedacht.
Ich kann mir gut vorstellen, dass wir gemeinsam einen gesicherten Freiland-Auslauf realisieren, allerdings ist es aktuell etwas zu kalt, darum eilt's noch nicht.
Somit:
Herzlichen Dank an Euch und Euren wertvollen Rat und die tatkräftige Unterstützung!
Ja, es war eine "Mitleids"Übernahme.
Ja, ich weiß, wie einige von Euch dazu stehen.
Aber: ja, ich denke, dem Tier geht es (schon jetzt) besser als zuvor.
Und ja, hier gibt es nun einige Menschen in Bayern, die sich neuerdings ernsthaft mit Pogona-Haltung auseinander setzen und am neuen Mitbewohner Gefallen gefunden haben.
Könnt' schlechter sein, oder?
Viele liebe Grüße,
Tanja