Phelsuma laticauda im Nanoterra?

  • cham-sitter Da hast du natürlich recht. Irgendwo keimt ja doch ein klitzekleines bisschen Hoffnung in einem. Abwarten. Lange dauert es nicht mehr und ich habe Gewissheit. (entschuldige, dass ich mich erst jetzt melde, die Erkältung hatte mich nochmal ordentlich umgehauen)


    Mini tut sich mit Bohnenkäfer so gar nicht anfreunden. Drosos sind mehr nach dem Minigeschmack. Ich habe aber auch das Gefühl, dass das Korvimin besser an den Drosos haftet, evtl mag das mit ein Grund sein, warum die eher angenommen werden. Es ist total interessant zu sehen, wie die roten Streifen vor den Augen schon so deutlich zu erkennen sind, ebenso der Goldschimmer auf dem Rücken.
    Microheimchen werden auch gut aufgenommen, allerdings die Blattläuse scheint er/sie gar nicht wirklich wahrzunehmen.


    Ich habe auch das Gefühl, dass er/sie größer geworden ist, konnte aber keine Häutung sehen. Ab wann häuten sich die Kleinen das erste Mal? In der Phelsumen-Bibel konnte ich dazu nichts finden.

    Für die Aufzuchtterrarien würde ich gerne 2 t5er verwenden. Einmal eine Grundbeleuchtung und dann für das nötige UV Licht. Mir wurde die Solar-Raptor T5 5.0 mit 39 W empfohlen. Für mich ist das alles ohne Metalldampfiodenlampe wirklich noch gewöhnungsbedürftig. Ich habe auch ein bisschen Angst, dass nicht genug Korvimin an den Futtertieren hängen bleibt, weil Mini sich manchmal eeeeecht viel Zeit lässt beim Jagen.

    Für den Sommer würde ich Mini gerne eine Frischluftkur spendieren (dem alduten Paar auch, auch wenn ich noch absolut keine Ahnung habe, wie ich die einfangen soll). Selbst bauen traue ich mich irgendwie nicht. Der Gedanke, am Ende irgendwie einen Fehler gemacht zu haben, was eine Lücke im Aufbau bedeutet, wodurch das Tier entkommt, das könnte ich mir nicht verzeihen. Hat hier jemand eine Empfehlung für Vollgaze-Terrarien?

    Ich habe zwar einen Südbalkon aber eine Markiese und außerdem viele viele Pflanzen inkl Tomatenranktürme, Traube und Orangenbäumchen. Ich denke, da wird es genug Schatten geben und ich will mich nach einem Thermometer umschauen, der mir eine Meldung gibt, wenn es zu heiß (oder zu kalt) wird. Da, so wie es momentan mit Corona aussieht, für mich keinen Sommerurlaub dieses Jahr geben wird, wird wohl genug Sommer da sein um die Phelsumen im Balkon Frischluft schnappen zu lassen. Hier bin ich für eure Tipps und Ratschläge natürlich offen :)

  • Ich bin wirklich fasziniert von diesem Minigeschöpf. Es ist unglaublich spannend und interessant zuzuschauen, wie Tag für Tag die Koordination besser wird, das Jagen erfolgreicher abläuft und wie wunderhübsch dieses winzige Phelsumenkind ist. Vielleicht auch, weil es natürlich viel leichter ist, Mini zu beobachten, als die scheuen Elterntiere, die sofort verschwinden, wenn man sich nähert und die man nur aus weiter Distanz und mit viel Geduld beobachten darf.

    Ich muss unbedingt den Behälter von Mini sauber machen. Meint ihr, ich kann einfach ein paar Springschwänze hinzufügen oder ist das eher eine dumme Idee? Mir ist aufgefallen, dass der Winzling auch ab und an mal die Erde berührt oder halb drüber läuft, was ja bei erwachsenen P. Laticauda gar nicht vorkommt. Ich frage mich, ob Mini versehentlich Erde aufnehmen würde, wenn die Springschwänze oder vielleicht weiße Asseln im Substrat gesehen werden. Leider konnte ich auch hierzu nichts klares in meiner "Phelsumenbibel" finden.



    Hier ein Foto von dem Findelkind.

  • Es gibt eine grobe Regel zum Nahrungserwerb von gesunden insektivoren Echsen. Der Energieaufwand des Beuteerwerbs ist meist geringer als der Energiegewinn durch die Beute. Ist also genug in passender Größe vorhanden, werden so kleine Futtertiere zumeist ignoriert.

    Wahrheit tut weh!


    ... manche Signaturen sind größer als die Antworten :D :P

  • Harte Das klingt interessant und auch logisch. Dann gebe ich vielleicht doch mal ein Löffelchen Springschwänze dazu und hoffe, dass Mini sich Regelkonform verhält.

    Gibt es Literatur zu diesem Thema? Ich finde das Thema sehr interessant.

  • Es gibt nicht viel neues zu berichten.

    Die vermutlich ungewollt gekochten Eier regen sich nicht. Ich habe nochmal in der "Phelsumenbibel" gestöbert und die Beiträge der IG Phelsuma durchgeschaut und Hinweise darauf gefunden, dass ein Schlupf auch bis zu 70 Tage dauern kann (statt 50). Ich werde also noch warten, bis auch diese Frist verstrichen ist, und erst dann die Eier entsorgen. Hoffnung habe ich nicht mehr.


    Dafür entwickelt sich Mini immer weiter. Gestern habe ich eine besondere Entdeckung gemacht:



    Mein erster Gedanke war: wie kommt ein Taschentuch-Schnippsel da rein?


    Dann ist mir gedämmert, dass das gar kein Taschentuch-Schnippsel ist, sondern die abgestriffene alte Haut des Winzlings. :D

    Mittlerweile klappt das Jagen auch immer immer besser. Das Aufzuchtterrarium vom Terrariumbauer sollte eigentlich bis Ende der Woche fertig sein, ich werde kommende Woche mal fragen wie es aussieht und ob ich es abholen kann. Dann werde ich es schnellstmöglichst einrichten und dann darf Mini endlich aus seinem Provisorium ausziehen. Fast finde ich es schade. Ich mag diese Braplastdose bei meinem Schreibtisch :D


    Mini wird auch definitiv bei mir bleiben dürfen. Natürlich bekommt Mini dann auch ein richtiges Endterrarium. Das darf dann in meinem Büro stehen (wo Mini auch jetzt schon wohnt).Nach dieser Geschichte, wie ich dieses Miniphelsumending an meiner Wohnzimmerwand gefunden habe, KANN ich es doch nicht mehr hergeben. Ob ich dann daraus auch ein Madagaskar-Becken mache, weiß ich nicht. Mal schauen, noch habe ich ja etwas Zeit ^^

  • Es ist geschlüpft!!!!! 8|


    Kann noch nicht lang her sein. Am Bauchnabel hängt noch was.


    Ich richte jetzt eine Box ein, trink Kaffee und warte noch etwas, dann gehts in die Phelsumenkrippe.

    Oh Leute, das ist doch unglaublich, oder?

  • Toll!!! Manchmal lohnt sich abwarten 🙃

    Glückwunsch!


    LG

    Seriva


    Danke euch, ich bin wirklich überrascht gewesen. Und natürlich war ich super glücklich.
    Es war wirklich gut zu warten! Jetzt heißt es mal abwarten und schauen ob auch aus dem zweiten Ei noch etwas schlüpft.


    Habs leider vergessen beim "umtopfen" noch ein Foto vom Ei zu machen, deswegen jetzt durch die Gaze. Wenn man genau hinsieht, erkennt man, dass das obere Ei offen ist. Dabei muss das die Sonne richtig abbekommen haben, als es kurzzeitig so heiß war.



    Und hier das totgeglaubte Phelsumenkind. Noch etwas dunkel, aber ich denke, das wird sich noch geben. Jetzt darf sich der Winzling erstmal erholen. War ja auch anstrengend so ein Schlupf. Im Verhältnis sieht der Wohnzimmerfundmini wirklich schon groß aus. Man merkt das ja gar nicht so sehr, wie so ein Winzling wächst, wenn man ihn jeden Tag zu Gesicht bekommt, aber jetzt im direkten Vergleich sieht man es doch deutlich ^^


    Danke, danke danke nochmals an euch, dass ihr mir gut zugeredet habt, noch zu warten um wirklich sicher zu sein <3<3

  • 24h sind rum. Laut Phelsumenbibel braucht das 2. Jungtier etwa so lang.

    Das Ei sieht "reif aus". Es ist auch schön dunkel, das Jungtier müsste also groß genug sein. Ich weiß Harte Geduld ist eine Tugend und ich versuche mich wirklich darin zu schulen. Aber soll ich jetzt einfach weiter warten, oder irgendwie "starthilfe" geben?

    Den 1. habe ich gestern früh gefunden, da war er längst geschlüpft. Kam also vielleicht sogar in den frühen Morgenstunden oder der Nacht zur Welt. Entsprechend sind die 24h wirklich überschritten.