Osb Platten Terrarium als TropenTerrarium?

Hallo

Die Belüftung an dem gezeigten Terrarium ist für deine Zwecke denkbar ungeeignet. Auch deine genannte Höhe halte ich für zu hoch. Ob ein OSB Terrarium für Litoria caerulea geeignet ist bezweifel ich mal stark. Wenn ich mir so anschaue in welchem Habitat diese Art lebt wird ein Holzterrarium wohl recht schnell verrotten, egal ob versiegelt oder nicht. Diese Art benötigt ja wahrscheinlich ein Aquaterrarium.

Gruß Marcel

Du kannst das Holz wohl behandeln, aber dauerhaft hält es einer solchen LF nicht stand!

Wenn das Holz komplett mit Epoxidharz versiegelt wird, dann verrottet da nichts. Es treibt allerdings den Preis ganz schön nach oben...

Hi, ich halte sie zwar nicht selbst, aber Bekannte von mir haben Vogelspinnen die dauerhaft über 80% Luftfeuchtigkeit benötigen. Die haben auch OSB-Terrarien. Du musst aber echt super pingellig alles abdichten. Außerdem darf das Epoxidharz nicht direkt aufs Holz, da es sonst Spannungsrisse gibt, wenn das Holz bei verschiedenen Außentemperaturen bisl arbeitet. Ich würde die OSB-Platten mit Bootslack einschmieren. Ne Rückwand aus Styropor gestalten und diese dann mit Epoxidharz (wie gesagt super pingellig!!!) versiegeln. Mindestens 3 Schichten. Und die letzte kannst du dann ja mit Kokoshumus oder was auch immer bewerfen, dass das nicht so glänzt. Dann alle Stoßkanten mit Silikon abdichten...

LG Marina

Du kannst das Terrarium schon aus OSB Platten bauen.

Allerdings hast du, wie die Vorredner schon erwähnt haben, besonders darauf zu achten, dass alles abgedichtet ist.
Wenn eine kleine Stelle frei bleibt, dann kann das zum verrotten der ganzen Wand führen.

Also müssen auch alle Fugen ordentlich mit Silikon abgedichtet werden und dann NOCHMALS mit dem lack behandelt werden.
Leg lieber eine Schicht mehr drauf.

Die Silikonrückwand ist eine gute Idee, vlt. ist aber auch Bauschaum interessant für dich. Einfach eine Holzplatte wie gehabt lackieren, den Schaum aufsprühen und wenn gewünscht kannst du sogar Blumenkübel, bzw Verstecke für die Tiere einbauen.

Was du aber dringend bei der ganzen Sache beachten darfst, ist das keines deiner verwendeten Mittel irgendwelche Schadstoffe enthält.
Die behandelten Platten musst du auch nach jeder Lackierung gut auslüften lassen, damit die nicht nachdampfen. Am besten am Ende nochmal gut abwaschen (ich desinfiziere zusätzlich noch mit einem Schädlingsbekämpfer für Reptilien).

Ob das von dir gewählte Terrarium für deine Tiere das Beste ist, sei mal dahingestellt

Lg und viel Erfolg!

Smaragd schrieb:

Hallo, leider fehlt mir die Zeit um auf alles einzugehen, aber !!!
es darf nichts verwendet werden, was erst ewig ausdunsten muss. Kommt dann im Terrarium Licht, Wärme und Feuchtigkeit dazu, werden wieder Schadstoffe frei gesetzt.
Es gibt nicht ein einziges Schädlingsbekämpfungsmittel im Handel, welches man im Terrarium ohne Risiken anwenden kann. Das nur als dringende Warnung für einen Einsteiger, der solche Ratschläge noch nicht überblicken kann.
Gruß Smaragd

Hey Smaragd,

ich benutze Bode Bactazol, ein Desinfektionsmittel mit insektizider Wirkung (wehe einer kommt mir mit Schleichwerbung ) welches mir auch wärend meiner Arbeitszeit ihm TerraZoo Rheinberg empfohlen wurde.

Hatte bisher noch keine Probleme und denke schon, dass der leider verstorbene Dr. Kahlen eine Ahnung von seinen Tieren hatte.

Lasse mich gerne, wenn fundiert, auf einen anderen Stand der Dinge bringen.

Freundliche Grüße

DeTe

Grüß Euch,

es wäre schön, wenn die Menschen, die über die Arten gut Bescheid wissen, auch ihren Senf zu einer Art schreiben und nicht die, die etwas nur vermuten, mit Ratschlägen um sich werfen.

Zitat

Die Belüftung an dem gezeigten Terrarium ist für deine Zwecke denkbar ungeeignet. Auch deine genannte Höhe halte ich für zu hoch. Ob ein OSB Terrarium für Litoria caerulea geeignet ist bezweifel ich mal stark. Wenn ich mir so anschaue in welchem Habitat diese Art lebt wird ein Holzterrarium wohl recht schnell verrotten, egal ob versiegelt oder nicht. Diese Art benötigt ja wahrscheinlich ein Aquaterrarium.

Erstens benötigen L. caerulea kein Aquaterrarium. (Ich weiß, es gibt so ein schlaues Büchlein, die das empfehlen, ebenso mit minimalsten Größten für die Haltung) Man hält die Frösche dauerhaft am besten bei einer relativen Luftfeuchtigkeit von etwa 50-60% tagsüber, nachts darfs sie ruhig ansteigen.
Eine große Badeschale reicht hier aus - tiefes Wasser mag diese Art ohnehin nicht so gerne. Am liebsten liegen sie im flachen Wasser. Dazu aber gern mehr.

Weiters kann für Korallenfingerlaubfrösche ein Terrarium selten zu hoch sein.
Man verwendet für Laubfrösche sog. Hochterrarien. Meine leben jetzt in einem 130x50x140 großen Terrarium.

Von der Größe sehe ich da übehaupt kein Problem. Zur Lüftung? Gut, das sieht man hier schlecht Gibt es hier vielleicht ein besseres Bild oder einen Link?
Ob man es dicht bekommt? Ich nehme nur mehr Glasterrarien. Obwohl ich vorher auch eines aus Holz hatte - hielt mehrere Jahre ohne Probleme und Beschichtung (außer Xaxim) - waren besch. Spanblatten. Ich hatte das so übernommen und es hat sicher gut und gerne 5-6 Jahre gehalten. Jetzt steht es im Keller.

Mir ist Glas lieber. Es muss wirklich sehr gut abgedichtet sein, sonst ist das viele Geld nur rausgeschmissen.
Ich arbeite nur mehr mit Glas und beschichte mit Styropor und andren Materalien.

Lieben Gruß,
Irina