Beiträge von thha

    Isis : ich habe vor in meiner doku ein update mit ausführlichem erfahrungsbericht zum betrieb des terrariums zu machen.
    kurz zu deiner frage. solange ich das terrarium nur mit meinem weibchen besetzt hatte, hielt sich diese in der tat vor allem in der linken hälfte auf. d.h. eigentlich 90% der zeit auf ihrem lieblingsplatz auf ihrem lieblingsbambusstab (der dunkelbraune vorne in der mitte). ca einmal täglich ging sie dann auf erkundungstour durch das gesamte terrarium. seit etwas 2 monaten hat sie männliche gesellschaft. das männchen scheint einen etwas anderen charakter zu haben und hält sich sehr gerne auf den etwas rauheren epiphytenästen auf. seit das terrarium zu zweit bewohnt wird, wird es aber ganz generell 'besser' genutzt. der wasserlauf hat sich als präferierte kotecke etabliert (...nicht unbedingt zu meiner freude).
    es ist schwer vorherzusehen welche 'angebote' die tiere nutzen werden und welche nicht - und es scheint auch von individuellen präferenzen der tiere abzuhängen. bambus ist dabei ganz bestimmt äusserst beliebt (wie auch stabile, glatte blätter). dennoch würde ich unbedingt auch andere oberflächen wie rauhere äste, lianen, diverse pflanzen, verputz, stein etc. anbieten. die mischung sorgt erst für einen abwechslungsreichen lebensraum. gewisse bereiche meines terrariums wurden erst nach monaten angenommen, sind nun aber durchaus beliebt. die tiere lassen sich zeit.

    Zitat

    Original von Der Grosse
    Wie gesagt ich habe die Maße gewählt weil sie mir für in Ordnung erklärt wurden und weil mein Stellplatz im Eßzimmer diesen her gibt.


    mein tipp - wenn es denn grandis werden sollen: mach aus 80x60x120 80x60x160 ...oder noch höher. das terrarium nimmt dadurch nicht mehr platz ein, schafft aber viel mehr platz für die tiere. diese halten sich nämlich vornehmlich ab ca. 40cm über dem boden auf und orientieren sich stark in der vertikalen.


    des weiteren: klick, klick, klick, klick



    frisch eingerichtetes grandis terrarium, 100*60*170.

    ...also wenn schon 150 watt zuviel sind ?( , dann müsst ihr euch das mit den reptilien glaub ich doch eher aus dem kopf schlagen.


    Brane : wasserversorgung kann mittels sprühanlage & genug grossem reservoir auch automatisiert werden. in einem dicht bepflanzten terrarium mit intakter bodenfauna kann auch mal das kotentfernen 2 wochen ausbleiben.

    die meisten reptilien können in der regel problemlos auch mal 2 wochen hungern.
    wie hoch darf das terrarium denn werden? mit einem meter breite lassen sich schon ganz ordentlich grosse hochterrarien realisieren.
    futterinsekten kann man auch per post abbonieren.
    stromsparmodus: wie viel watt dürfte das terrarium denn maximal verbrauchen?

    go for it!


    ich habe mich auch als grünschnabel sogleich an ein relativ ambitioniertes wald/tropenterrarium projekt gemacht. schau dich hier und sonst im www nach terrarienbauanleitungen um, um dich schlau zu machen. nimm dir viel zeit, dich zu informieren & zu planen, denn ein falsch geplantes terrarium umzubauen bzw. nachzurüsten ist ärgerlich, schwierig und mühselig. einige wichtige dinge sollte man beachten:


    - das terrarium sollte über eine drainageschicht verfügen
    - das terrarium, insbesondere in der drainage, sollte wirklich absolut wasserdicht sein (!)
    - es lohnt sich, die terrarienerde mit walderde zu impfen. auch das hinzufügen sonstiger kleinlebewesen (z.b. weisse asseln, springschwänze, zophobas käfer) lohnt.
    - heizkabel sind meiner meinung im tropenterrarium überflüssig. braucht das terrarium mehr wärme so bringt man diese grundsätzlich über das licht ins terrarium.
    - luftaustausch sollte kein problem sein und immer stattfinden können. stauluft soll den allermeisten tieren schaden. ich würde also davon absehen, die luft nur im terrarium umzuwälzen. den luftaustausch kann man über grössere/kleinere lüftungsöffnungen regulieren.
    - bachlauf muss über eine genügend starke filteranlage verfügen.
    - CO2 versorgen findet durch luftaustausch mit wohnzimmer statt.
    - rückwand aus styropor? hab' keine erfahrung mit solchen konstruktionen, aber ich glaube wenn, dann verwendet man styrodur nicht styropor. ein styroporterrarium dürfte kaum langlebig sein. ich weiss aber auch nicht, ob eine 250*150 styrodurplatte noch stabil genug ist für eine terrarienkonstruktion. osb oder siebdruckplatten dürften die bessere wahl sein.
    - die tiere dürften sich in einem so grossen terrarium sehr wohl fühlen & prächtig entfalten. ich würde nicht auf sie verzichten. ausserdem, mit tieren (& kleinlebewesen) im terrarium wirst du deine pflanzen nicht bzw kaum düngen müssen.


    freue mich schon auf bilder deines projekts,
    viel spass & glück,
    gruss, t

    Zitat

    Original von phelsumenpower
    Ich mache es so :
    Holz dann 2 schichten epoxidharz dann styropor,Flex-Fliesenkleber,Farbe


    ...so müsste es auch bereits genügen....


    oder willst du dein becken unter wasser setzen?

    Zitat

    Original von phelsumenpower


    Wenn ich mit der Rückwand fertig bin also erst das Holz dann ein paar schichten epoxidharz dann Styropor,Fliesenkleber( 2 schichten),dann die Farben(Rückwand bemalen) und dann noch mal eine schicht epoxidharz über die Rückwand?? Und dann die Ränder mir Aquarien/terrariensilikon versiegeln???


    schau dir mal meinen terrarienbau thread an. da hab' ich mich auch mit diesen fragen herumgeschlagen.
    ich selbst hab aus angst es könnte doch was schiefgehen mein holzterrarium doppelt und dreifach wasserdicht gemacht. wenn du den holzrahmen mit epoxy gut versiegelt hast & dann darüber eine rückwand baust musst du diese meiner erfahrung nach nicht mehr versiegeln. 'lackierte', glänzige rückwände sind meiner meinung ein mittleres aesthetisches verbrechen, welches sich lohnt zu vermeiden.
    verwende 'flex' fliessenkleber. dieser ist wasserdicht. bemalen kannst du das ganze schliesslich mit abtönfarbe (ungiftig und für den aussengebrauch gedacht, also wasserfest). eine zusätzliche aussenversiegelung mit epoxy ist dann wie gesagt überflüssig.
    ein kleiner tipp noch: bewirf die letzte schicht epoxy mit etwas sand bevor diese ausgehärtet ist. so wird es später viel einfacher das styropor, oder den fliessenkleber daran festzumachen.


    toi toi und viel spass beim bauen,


    t

    Zitat

    Original von auratus1992
    angenommen ich hätte darin jetzt zwei grandis...
    würde ein spot mit 100 oder 150 Watt reichen um das Terrarium zu erwärmen?
    ...
    oder kann ich da auch n 500 watt halogenstrahler ausm baumarkt draufknallen


    ich habe in meinem grandisbecken vergleichbarer grösse (ca 100*60*170 lbh) die von dir genannte variation mit 500watt halogenstrahler ausprobiert. dieser ist bei weitem zu stark (und meiner meinung auch brandgefährlich), er hatte den oberen bereich meines terrariums in einen backofen mit temperaturen über 50 grad celsius verwandelt und ausserdem das ganze zimmer in welchem sich das terrarium befand um ein paar grad erwärmt.
    ich betreibe das terrarium mit einer 150watt hqi sowie 3*39watt t5 röhren (für diffuses licht). ferner 4 kleine halogenspots und eine kleine uv-lampe. hqi und t5 röhren sind beide notwendig für eine ansprechende ausleuchtung des terrariums, die halogenspots sorgen für zusätzliche wärme, die uv-lampe für uv.


    ein einziger 100 oder 150watt spot wird dir mit an sicherheit grenzender wahrscheinlichkeit nicht reichen, um das terrarium ansprechend auszuleuchten und ausreichend zu erwärmen.

    Zitat

    Original von Babe Ruth
    Aber wenn Du einmal einen Köttel einer Kornnatter nach dem Verzehr von 2-3 adulten Mäusen von diesen unbeschichteten Flächen abmachen mußtes, glaube mir dann lackierst Du freiwillig auch wenn die Optik darunter ein wenig leidet.
    Und da mir die Sauberkeit und damit die Gesundheit der Tiere mehr am Herzen liegt als die Optik eines Terras , bleibt mir keine andere Wahl.


    ...alles klar. handelt sich also um das alte problem funktionalität und aesthetik unter einen hut zu kriegen. matte lacke, d.h. lacke welche das adjektiv 'matt' tatsächlich verdienten, wären schon eine phänomenale sache...


    In meinem terrarium lebt eine phelsuma grandis (gesellschaft kommt in ein paar monaten) welche 'glücklicherweise' v.a. die scheiben vollkotet (und nie die rückwand). sieht zwar unschön aus & ist deshalb bisweilen recht mühsam - handkehrum lässt sich glas aber sehr leicht reinigen.


    gruss,


    t

    mir persönlich gefällt der lackierte hochglanzlook nicht. wieso hast du die rückwand nicht matt belassen wie auf dem ersten bild das du gepostet hast? hat mir viel besser gefallen. ...gerade was die 'natürlichkeit' anbelangt.


    ich selber habe in meinem terrarium abtönfarbe verwendet (ohne lack- oder epoxy-schicht darüber) und bis jetzt nur gute erfahrungen gemacht.... obwohl ich täglich 2 bis 3 mal mehrere minuten mit der beregnungsanlage besprühe.