Beiträge von thha

    Pflanzen und Tiere:


    auf die 4 kletteräste kommen epiphyten.
    zuoberts in den 'blumentopfberg' kommt eine grossblättrige, üppige hauptpflanze. darunter diverse kleinere dichte pflanzen die den berg komplett zudecken sollen.
    die felsen, äste, der berg und der boden werden punktuell mit moos dekoriert.
    die rückwand rechts sowie einzelne bambusstangen werden mit kletterpflanzen bewachsen.
    grundsätzlich soll die linke ecke möglichst frei bleiben um dem terrarium etwas raum zu geben. die rechte seite darf und soll zuwuchern.


    in den lichtkasten kommt eine (2,3,?) lichtröhre mit uv anteil für das grundlicht. diese kommt vor der mitte zu liegen und soll die gesamte länge ausfüllen, um das terrarium von vorne oben schön auszuleuchten. zusätzlich kommt je ein spot in die linke und rechte vordere ecke. der linke spot zielt dabei auf die epiphyten äste und die felsen über dem teich und vor dem blumenberg. wo der spot auf die felsen gerichtet ist werden etwas dickere schieferplatten verwendet (absicht ist, dass dies von aussen nicht sichtbar ist), damit diese sich schön erwärmen können und etwas länger warm bleiben. der rehte spot ist auf die rechten epiphytenäste und den blumenberg gerichtet. damit sollten auf ästen und felsen diverse sonnenbadeplätze unterschiedlicher temperatur geschaffen werden.


    ...


    zur veranschaulichung der grösse des terrariums habe ich es mit kleinen virtuellen bewohnern besetzt. es ist dies ein phelsuma madagascarensis der 24cm gross ist, und ein kleineres phelsumen von 13cm.



    Fragen:


    1)für was für phelsumen eignet sich dieses terrarium? ist es zu klein für grosse arten, z.b. madagascarensis? zu gross für kleine? grundsätzlich möchte ich das terrarium nicht mit tieren besetzen, für welche es gerade gross genug ist. es soll ein grosszügiger lebensraum für seine bewohner sein, damit diese sich darin auch gut entfalten können. die mindestangaben für ein paar madagascarensis z.b. sind z.t. deutlich grösser als mein terrarium, z.t. aber auch nicht. wenn ich mir aber das tier im modell anschaue fällt es mir schwer zu glauben, dass dies zuwenig platz sei. was gilt?


    2)fehlt noch was in sachen phelsumenfreundlichkeit?


    3)was wären geeignete pflanzen? insbesondere für die hauptpflanze bin ich mir noch den kopf am zerbrechen.

    Inneneinrichtung:


    der sockel wird ca 10cm hoch mit blähtonkügelchen und ca 5 bis 7cm hoch mit wasser gefüllt - wovon nur der kleine teich links von aussen sichtbar sein wird. über die blähtonkügelchen kommt ein engmaschiges drahtgitter das verhindern soll, dass die darüberliegende erde/substrat nach unten fällt.
    den teich möchte ich aus styro und spachtelmasse modellieren. ein abfluss verbindet den teich mit dem wasserspeicher im restlichen terrarium. die felsen um und über dem teich werden mit styro, spachtelmasse und schiefer gebaut. ich erhoffe mir dabei, dass die felsen durch die echtsteinoberfläche möglichst natürlich aussehen (bin nicht der grosse fan üblicher kunstsandsteine etc). eine wasserpumpe befördert wasser in die höhe, wodurch ein wasserlauf/-fall über die felsen entsteht. ebenfalls werden vereinzelt kleine verstecke in die felsen integriert.
    hinter die felsen kommt ein kleiner berg mit stufen- oder spiralförmig angeordneten blumenbecken (...stelle mir das bereits etwas anders vor als im modell dargestellt). dieser wird aus bauschaum, spachtelmasse und schiefer gebaut. dabie sind die blumenbecken alle miteinander so verbunden, das wasser zur bewässerung hochgepumpt werden, durch alle becken hindurchsickern, und schliesslich über einen abfluss überschüssiges wasser in den terrariensockel abfliessen kann.
    rückwand, lichtkasten wie auch die assenwände werden mit weissem verputz verkleidet (...wie griechische häuschen). dieser soll dem terrarium einen hellen, warmen und leichten charakter geben.
    mehrere dicke bambusstangen werden in der bodenplatte fest verankert (und wasserfest gemacht) und durchspannen das gesamte terrarium inkl. lichtkasten vertikal ('bambuswald'). weitere kleinere bambusstangen werden horizontal oben nahe der rückwand plaziert. einzelne bambusstangen werden angeschnitten, um verstecke zu bieten. die kletteräste werden mit der rückwand verschraubt.
    der lichtkasten ist durch ein engmaschiges drahtgitter (futtertiere) vom restlichen terrarium abgetrennt.
    sämtliche kanten aussen am terrarium werden mit bambus verkleidet, um innen- und aussenraum miteinander in beziehung zu setzen.



    Fragen:


    1)was muss ich bei der konstruktion meines wasserlaufs und der automatischen pflanzenbewässerung besonders beachten?


    2)welche möglichkeiten gibt es den weissen verputz zu mischen? das material muss schliesslich sowohl wasserdicht als auch ungiftig sein.


    3)ich beabsichtige phelsumen in diesem terrarium zu halten. habe ich genug klettermöglichkeiten und verstecke vorgesehen?


    4)ich möchte auch noch eine nebelanlage einbauen. wie funktioniert das?

    Rohbau:
    mein terrarium soll die masse 100*60*150cm haben und wird eine holzkonstruktion mit 3 glasfronten (vorne, links, rechts) zur einsicht. der 'wohnbereich' wird dabei ca 100*60*110cm gross werden, da lichtkasten und bodengrund/wasserbecken je ca 20cm höhe einnehmen werden. der deckel des lichtkastens ist aufklappbar. die frontscheiben sind herausnehmbar, die seitenscheiben nicht.


    Fragen:


    1) wie gross sollten die lüftungsschlitze oben und unten sein? den oberen lüftungsschlitz werde ich im lichtkasten platzieren, wo ich viel platz habe. den unteren aber möchte ich so klein wie möglich/nötig halten, da dieser die bodenfläche verkleinert. mein momentanes modell sieht einen lüftungsschlitz entlang der gesamten länge vor der 3cm breit ist. genügt das?


    2) ich werde einen kleinen wasserfall mit tümpel ins terrarium integrieren. mir wurde empfohlen dabei gleich die gesamte grundfläche des terrariums als wasserbecken zu nutzen. wie kriege ich also das holz 100% (200%) wasserdicht? ist das möglich mit epoxidharz, silikon und fugenkitt (oder anderen materialien)? oder kleide ich den sockel innen doch besser mit glasplatten aus?


    3) momentan ist ein 'möbelsockel' (für regeltechnik, ersatzteile, zubehör etc) noch nicht vorgesehen. einerseits bin ich froh wenn das terrarium nicht noch grösser wird, da ich sicherlich noch nicht zum letzten mal in meinem leben umgezogen bin. andererseits stellt sich im moment die frage wo regeltechnik etc. unterzubringen sind. was sind eure erfahrungen, tipps?


    4) wie dick sollte das glas und die holzplatten für ein terrarium dieser grösse sein?


    5) kann ich die seitenscheiben direkt mit silikon mit dem holz verkleben oder benötige ich irgendeine form von führung/schienen damit's stabil wird?

    hallo zusammen,


    ich habe früher leopardgeckos gehalten. nach gut 5 jahren abstinenz habe ich den entschluss gefasst wieder in die terraristik einzusteigen. mit einem grosszügigen eigenbau tropenterrarium für phelsumen. das terrarium für die leos - damals noch mit unterstützung meines onkels - hatte ich auch selbst gebaut. habe also bereits etwas erfahrung im terrarienbau.


    ich möchte diesen thread nutzen, um einerseits mein projekt zu dokumentieren. andererseits habe ich einige offene fragen und hoffe auch auf kritik, antworten und feedback. wofür ich mich bereits an dieser stelle schon mal bedanken möchte.


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    vielleicht kurz zu meinem background: ich war als kind und jugendlicher begeisterter hobby biologe und habe fachliteratur regalweise verschlungen. dies ist in den letzten jahren etwas in den hintergrund getreten. vom damaligen wissen ist aber doch einiges hängen geblieben. heute studiere und forsche ich in den bereichen wahrnehmungspsychologie und informatik. ferner bin ich immer wieder mal auf achse als 'video-performance-künstler' oder partyversanstalter (weshalb mein terrarium auch funktionieren muss, wenn ich mal ein paar tage weg bin).


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    zum projekt:


    da die tage allzugrossen jugendlichen übermuts hinter mir liegen ( ;) ) habe ich mich zuerst mal an den computer gesetzt und begonnen ein modell davon zu entwerfen (siehe bilder unten). das terrarium soll das zentrale kleinod in meinem arbeitszimmer werden, es soll mich und seine zukünftigen bewohner beglücken - mit anderen worten, ein aesthetisch und funktional ausgereiftes terrarium liegt mir sehr am herzen. am computermodell habe ich bereits ca. eineinhalb wochen gearbeitet, was mir erlaubt hat im aesthethischen wie im funktionalen viele möglichkeiten auszuprobieren und viele probleme/ möglichkeiten bereits frühzeitig zu erkennen und beheben.


    im folgenden möchte ich nun darauf eingehen, wie ich mir die einzelnen elemente und arbeitsschritte vorgestellt habe, sowie offene fragen stellen.
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    (fortsetzung folgt)