• Recht interessant.
    Ich selbst bin zwarkein Schlangenhalter, aber finde es auch nicht besonders Artgerecht diese Rackhaltung. Welche ja auch so ähnlich bei anderen Tieren auch zum Einsatz kommt.
    Viele Tiere auf möglichst geringem Raum und Kosten.

  • Gerade zur Aufzucht sind Racksysteme (auch bei den "nicht geeigneten Arten") durchaus sinnvoll, warum? Nicht weil es platzsparend ist, aber ich kann eine Box deutlich besser reinigen als ein entsprechendes Glasterrarium. Warum? Reinigt mal die Ecke bei ner Box und dann in nem z.B. 30er Würfel ...


    Die fehlenden Klettermöglichkeiten, Verstecke etc. kann ich nicht bestätigen, sind dann die falschen Boxen. Ich nimm für Jungtiere/sub-adult bis zu 80x60x40-Boxen je nachdem wie groß sie sind, danach kommen sie ins Endterrarium...


  • Die fehlenden Klettermöglichkeiten, Verstecke etc. kann ich nicht bestätigen, sind dann die falschen Boxen. Ich nimm für Jungtiere/sub-adult bis zu 80x60x40-Boxen je nachdem wie groß sie sind, danach kommen sie ins Endterrarium...


    Hier sollte man aber vor einer evtl. aufkommenden Diskussion differenzieren, da bei den solchen Diskussion immer wieder aneineinander vorbei geredet wird.
    Wird dem Tier eine Box zur verfügung gestellt, in der vernünftige Einrichtung, ausreichen Verstecke, Licht, passende Temp., LF, Belüftung, ein Artgerechtes Substrat etc. sind und diese Box dann eine Größe hat, die die vorgeschriebene Mindestgröße nicht unterschreitet, ist dagegen sicher nichts zu sagen. Dann unterscheidet sich die Rackhaltung allerdring auch nur darin von der eigentlich Terrarienhaltung, dass das "Terrarium" statt aus OSB, Forex, Glas -eben aus plastik besteht.


    Allerdings meinen viele mit Rackhaltung eben die viel zu keinen Boxen, mit 20cm höhe, Zeitungspapier, einem Wassernapf und im idealfall noch einer flaschen Schale als Verteck. Ohne ausreichender Beleuchtung und ohne Nachtabsenkung. Und das ist eben nicht akzeptabel.

  • Genau das ist, viele differenzieren dabei nicht. Selbst die Amtsveterinärin hier sah die Boxen und akzeptierte sie nur murrend zur Aufzucht nachdem ihr der nette Herr von der unteren Naturschutzbehörde sagte dass die Bedingungen erfüllt sind und somit das Behältnis an sich egal wäre. Die argumentierte auch dass da keine Ästeund Höhlen drin wären ... gerade bei der Aufzucht reicht eben der umgedrehte Blumentopf, die Plastikstange und Zeitungspapier/Zewa in einer Box aus.


    Ich könnte nun auch Naturäste, Korkrinde und einen "naturähnliches" Wasserbecken verwenden. Warum nicht?
    Versucht mal die Sch... von ner Korkröhre zu schrubben, wenns Arten sind, die feuchter gehalten werden müssen kann es auch passieren dass Äste schimmeln. Will man das? Hier hat die Hygiene meiner Meinung nach klaren Vorrang.


    Ich nimm solche Boxen eben auch zur Quarantäne, Plastikstangen, umgedrehter Plastiktopf, Zeitungspapier, Wassernapf reichen dafür definitiv aus, denn bei einer Quarantäne liegt das Augenmerk nicht nur auf "artgerecht", da liegt das Augenmerk auf Erhalt des Tieres, ist dies gewährleistet so kann man wieder zur artgerechteren Haltung übergehen ;)


    Thema Beleuchtung: Ich habe Boxen beleuchtet als auch unbeleuchtet, gerade junge Nachzuchten (Morelia spilota ssp.) sind in den beleuchteten Boxen subjektiv eher gestresst, den größeren Tieren ist das wiederum egal. Mittlerweile stehen die kleinen gegenüber entsprechend beleuchteten Terrarien, somit entsteht ein "sanfter" Lichteinfall.
    Man muss hierbei eben unterscheiden ob man nun dämmerungs-/nachtaktive oder Tagaktive Tiere hat. Generell völlig ohne Beleuchtung finde ich wiederum auch nicht in Ordnung. Den Tieren sollte trotzdem ein Tag-/Nachtwechsel simuliert werden mit entsprechenden Temperaturen.

  • Ich selber würde meine Nachzuchten, oder sogar die adulten Tiere nie in einem Rack halten, eben aus den schon genannten gründen, das es ziemich klein ist (so empfinde ich es) und man kein der Natur ähnliches Habitat erstellen kann.


    Wo ich allerdings am überlegen bin, ob ich mir nicht selber ein Rack baue und meine Futtertiere drin Züchte...



    Gruß Mattis

    LG



    Wer den Kopf verliert beweist nicht, dass er vorher einen hatte.

  • Hallo,

    ... sogar die adulten Tiere nie in einem Rack halten, eben aus den schon genannten gründen, das es ziemich klein ist...


    ... zur Überwinterung sind diese Plastikboxen (die es ja auch in hohen Ausführungen etc. gibt) schon sehr nützlich, zumal die Tiere in dieser Zeit eine (sehr) beschränkte Aktivität zeigen.
    Auch zur Quarantäne kann man sie gut nutzen.

    Wenn Dummheit weh tun würde, sie würden nicht aufhören, zu schreien...


  • Hey


    Also ich würde hier uahc noch mal klar differenzieren. Eine eher sterile haltung bei Quarantäne und in den ersten Wochen/Monaten nach dem Schlupf ist sicher angebracht. Die ganze Afzucht über finde ich das allerdings unvorteilhaft. Zum einen ist es doch, gerade bei NZ´s so, dass durch diese sterile Hltung total unförderlich für das eigene Immunsystem ist, zum anderen muss ich sagen, das ich nie so riesen Probleme damit hatte, Kot von Korkröhren/-ästen zu schrubben. Schimmel erledigt sich bei angemessener Lüftung und ggf. noch weißen Asseln und Springschwänzen (wer Waldboden nimmt kann sich diese meist auch sparen) von selbst.
    Aber wie gesagt reden wir nur von Quarantäne ist das sicher angebracht.


    Zitat

    Ich selber würde meine Nachzuchten, oder sogar die adulten Tiere nie in einem Rack halten, eben aus den schon genannten gründen, das es ziemich klein ist (so empfinde ich es) und man kein der Natur ähnliches Habitat erstellen kann.


    Und warum sollte das bitte nicht gehen? Sicher bei einem ausgewachsenen B. reticulatus wäre das sicher nicht spaßig eine artgerecht eingerichtete Box in passender größe nochmal aus dem regal zu ziehen. Aber bei jungen, kleineren Nattern/Pythons/Boas... warum nicht? Ich kann ein 60x40x40 Terrarium genau so einreichten wie eine 60x40x40 Plastikbox. Warum sollte ich da bitte schwerer ein naturähnliches Habitat hinbekommen?