Beiträge von Emerald

    Bodenverlegeplatten haben meist ein Maß von ca. 200x68cm, daher müsstest du sie nur auf Länge zusägen lassen, dadurch kannst du dann an der Rückwand auch die Nut- und Federverbindung weiterhin verwenden und hast somit trotz mehrteiliger Rückwand noch Stabilität! ;)
    Bei 160x80 wirst du evtl. doch mit ner "Normalen" Platte günstiger wegkommen, denn in der Breite gibts keine Bodenverlegeplatten.

    Genau das ist, viele differenzieren dabei nicht. Selbst die Amtsveterinärin hier sah die Boxen und akzeptierte sie nur murrend zur Aufzucht nachdem ihr der nette Herr von der unteren Naturschutzbehörde sagte dass die Bedingungen erfüllt sind und somit das Behältnis an sich egal wäre. Die argumentierte auch dass da keine Ästeund Höhlen drin wären ... gerade bei der Aufzucht reicht eben der umgedrehte Blumentopf, die Plastikstange und Zeitungspapier/Zewa in einer Box aus.


    Ich könnte nun auch Naturäste, Korkrinde und einen "naturähnliches" Wasserbecken verwenden. Warum nicht?
    Versucht mal die Sch... von ner Korkröhre zu schrubben, wenns Arten sind, die feuchter gehalten werden müssen kann es auch passieren dass Äste schimmeln. Will man das? Hier hat die Hygiene meiner Meinung nach klaren Vorrang.


    Ich nimm solche Boxen eben auch zur Quarantäne, Plastikstangen, umgedrehter Plastiktopf, Zeitungspapier, Wassernapf reichen dafür definitiv aus, denn bei einer Quarantäne liegt das Augenmerk nicht nur auf "artgerecht", da liegt das Augenmerk auf Erhalt des Tieres, ist dies gewährleistet so kann man wieder zur artgerechteren Haltung übergehen ;)


    Thema Beleuchtung: Ich habe Boxen beleuchtet als auch unbeleuchtet, gerade junge Nachzuchten (Morelia spilota ssp.) sind in den beleuchteten Boxen subjektiv eher gestresst, den größeren Tieren ist das wiederum egal. Mittlerweile stehen die kleinen gegenüber entsprechend beleuchteten Terrarien, somit entsteht ein "sanfter" Lichteinfall.
    Man muss hierbei eben unterscheiden ob man nun dämmerungs-/nachtaktive oder Tagaktive Tiere hat. Generell völlig ohne Beleuchtung finde ich wiederum auch nicht in Ordnung. Den Tieren sollte trotzdem ein Tag-/Nachtwechsel simuliert werden mit entsprechenden Temperaturen.

    Grüner Baumpython von Hoffmann&Motz würde ich dem "normalen" Halter eher empfehlen als das Kompendium. Liegt einfach daran dass gewisse Punkte von Maxwell einfach überholt sind (und der macht das schließlich auch schon ein paar Jahre nicht mehr), unter anderem gibt es im Kompendium die Aussage dass er die Nachttemperatur nur absenkt wenn er Tiere verpaaren will ;-)


    Ich würde jedem Chondrohalter/-Interessierten nahelegen beide zu haben. Sie ergänzen sich, einige Aussagen im Grüner Baumpython sind Erfahrungen diverser deutscher Züchter. Bisweilen bemerkt man hier auch den Unterschied in den Erfahrungen, die driften teilweise extrem von den Aussagen im Kompendium ab. Warum? Weil auch im Kompendium bisweilen Dinge stehen, die einfach Blödsinn sind ;-)
    Das Kompendium ist nicht schlecht, es ist stellenweise einfach überholt, dafür stehen jedoch so manche Details drin, die im Grüner Baumpython etwas kürzer abgefasst wurden ;)

    Gerade zur Aufzucht sind Racksysteme (auch bei den "nicht geeigneten Arten") durchaus sinnvoll, warum? Nicht weil es platzsparend ist, aber ich kann eine Box deutlich besser reinigen als ein entsprechendes Glasterrarium. Warum? Reinigt mal die Ecke bei ner Box und dann in nem z.B. 30er Würfel ...


    Die fehlenden Klettermöglichkeiten, Verstecke etc. kann ich nicht bestätigen, sind dann die falschen Boxen. Ich nimm für Jungtiere/sub-adult bis zu 80x60x40-Boxen je nachdem wie groß sie sind, danach kommen sie ins Endterrarium...

    Ich selbst halte nur 2 Chondros.
    Ein 3 Jahre altes Männchen der Lokalform Aru, sehr ruhige, sehr umgängliche Tiere, können bisweilen so "ruhig" sein dass sie einen Anfänger in den Wahnsinn treiben weil sich das grad bei sehr jungen Tieren auch beim Füttern niederschlägt. Da kann es passieren dass der Kopf eher in den Schlingen verschwindet als dass das Futtertier geschlagen wird.


    Ein etwa 1-jähriges Tier (unbestimmt) der Lokalform Biak. Das TOTALE Gegenteil zum Aru!
    Beim Aru kann ich tagsüber problemlos ins Terrarium greifen, da werden zum Tier rausholen nur zum Beginn die Handschuhe gebraucht, wenn überhaupt.
    Beim Biak greif ich mitm Handschuh an die Sitzstange und schon hab ich ihn im Handschuh hängen.
    Der Aru wenn draussen ist, wird ruhig, neugierig, nicht aggressiv oder ängstlich, der Biak schnappt nach ALLEM (!!!) was in Reichweite ist.
    Der Aru wird hinterm Kopf fixiert, versucht sich irgendwo mitm Schwanz festzuhalten, der Biak wirft Unrat in alle Richtungen.
    Beim Aru kann ich im Terrarium hantieren wie ich will, tagsüber verschwindet der Kopf zwischen den Schlingen, beim Biak muss ich da etwas vorsichtiger sein ;)


    Biak und Aru sind so ziemlich die extremsten Gegensätze, gebissen wurde ich bisher von beiden nicht (dank Handschuhen beim Biak). Handling mit Haken kann man in der Mehrzahl der Fälle vergessen, dafür halten sie sich zu schnell an allem möglichen fest. Im Zweifelsfall n Küchentuch drübergeworfen, Kopf lokalisiert und fixiert.


    Da du bereits Chamäleons hältst, sollte dir auch das tägliche sprühen keine Probleme bereiten. Heizung lässt sich am besten über eine Rückwand- oder Deckenheizung mit einem Thermostat regeln, mag nun jemand sagen dass das Blödsinn wäre, aber ist meine Erfahrung.
    Auch wenn seit neuestem eine "Bekanntmachung" zur Rackhaltung die Runde macht, wo explizit auf die Hochterrarien bei Chondros (Morelia allgemein) hingewiesen wird, so empfehle ich dir trotzdem ein "normales" flaches Terrarium. Im Regelfall hängen die Tiere auf den höchsten Ästen wo ihre Vorzugstemperatur von 30-32°C vorhanden ist. Bei höheren Temperaturen KANN es sein dass sie runtergehen, aber selbst jetzt im Sommer stieg bei meinem kleinen die Temperatur auf knapp 37°C im Terrarium an, trotzdem bewegte er sich nicht vom obersten Ast nach unten. Sie wandern wenn dann vom "beheizten" Bereich in einen unbeheizten Bereich aufm selben Ast ... immer soweit oben wie möglich.


    Es ist kein Ding der Unmöglichkeit, auch für einen Anfänger nicht, die nötige Vorbereitung vorausgesetzt! Und jemand der bereits Chamäleons hält, sollte mit den Parametern keine Probleme haben, eher mit dem Charakter des Tieres ... Daher würde ich zu einem ruhigeren Vertreter wie z.B. Aru oder Sorong raten, aber trotzdem beachten dass es auch hier unterschiedliche Charaktere gibt. Es kann bei Aru oder Sorong richtig A...loch-tiere geben wie es auch bei Biak ruhige Vertreter gibt.

    Bei tropischen Terrarien sicher eine feine Sache...


    Nicht mal da! Das Problem das Wasser sauber zu halten ist das größte Problem ...bei Echsen gehts noch einigermassen, bei Schlangen liegt da die erste Wurst drin und dann gehts rund ... das schafft nämlich kein Filter ohne Unterstützung (UV-C-Klärer, Wasserwechsel wenn Kot drin ist) auf Dauer!
    Damit es stabil läuft muss der Wasserteil wirklich gigantisch sein! Von der Filterung gar nicht zu reden ...

    Ich geb dir mal ein paar Zahlen von meinen Teppichpythons.
    Das ganze sind jedoch gerundete Werte da ich Futtertiere z.B. 50-100g mit 80g eingebe. Also ist das ganze wirklich nur ein grober Anhaltspunkt! Auch sind die Zeiträume unterschiedlich, manches Tier kam adult, manches als Jungtier etc. Außerdem sind da einzelne Tiere dabei, die teilweise extrem sparsam gefüttert wurden und dementsprechend noch richtige Wachstumsschübe hingelegt haben kaum dass sie mal Futter bekommen haben. Selbst ein Tier mit 8 Jahren legte da nochmal RICHTIG an Länge zu und das war deutlich zu sehen!


    Input: 9300g
    Dauer: 34 Monate
    Gewichtszunahme: 2200g


    Input: 5800g
    Dauer: 15 Monate
    Gewichtszunahme: 1500g


    Input: 4500g
    Dauer: 31 Monate
    Gewichtszunahme: 1200g


    Input: 3800g
    Dauer: 23 Monate
    Gewichtszunahme: 1600g

    Leider hat dein Amtsveterinär aber mit dem §2 schlecht agumentiert ;)


    Argumentation gut, aber die falschen Paragrafen ;)
    Nachdem sie die Haltung sah und meine Frostfutterbestände, ging sie gar nicht weiter auf das Thema ein. ;)
    Da ging es wohl eindeutig darum dass ich nicht grundlegend leben füttern sollte wenn auch eine Fütterung mit (aufgetautem) Frostfutter möglich ist.


    Wenn es nicht sein MUSS sollte man es eben auch nicht machen, sehen aber die wenigsten so.... :rolleyes:


    Hier im Dehner wird auch alles während den Öffungszeiten gefüttert, egal ob Lebend oder Tot :rolleyes:


    @ Emerald
    auch wenn das Gesetz den Ausdruck "Futtertier" nicht kennt, darf trotz allem lebend gefüttert werden. Erklärt sich von selbst wenn man mal den §2 Tierschutzgesetz durchliest. Ich habe mich über dieses Thema mal mit einer Veterinärin aus BaWü unterhalten (bei einer meiner Prüfungen habe ich sie einfach mal gefragt) und sie meinte auch, prinzipiell ist es nicht verboten. Das Tierschutzgesetz besagt ja nur, dass Menschen Tiere ohne vernünftigen Grund keine Schmerzen, Leiden, Schäden zufügen dürfen. Aber beim verfüttern habe ich diesen vernünftigen Grund. Ausserdem töten wir ja selbst nicht dieses Tier (§4 TSchG) sondern die Schlange. Sprich es ist nicht prinzipiell verboten ;) ausser das verfüttern lebender Wirbeltiere an Wirbellose. Leider finde ich den § nicht mehr der das regelt.
    LG


    Dazu kam von der hier zuständigen Veterinärin die Aussage dass Frostfutter möglichst schmerzfrei getötet werden muss (Siehe §2), dementsprechend ist es für die Tiere "angenehmer" als bei Lebendfütterung... (das sterben nicht schön ist braucht man wohl kaum betonen?) Gibt natürlich immer die Diskussion was "schneller" geht, ob Futterschlag + Würgen oder die zur Abtötung erlaubten Mittel.


    Das ganze hängt SEHR vom Amtsveterinär ab! ;)
    Muss es sein, dann ist das ok, aber nicht wenn es sich vermeiden lässt (Vermeiden von unnötigen Schmerzen, Leiden etc. siehe §2), so hat die Amts-Vet mir gegenüber argumentiert, was ich auch durchaus schlüssig fand ;)
    Gibt ja genug die lebend füttern weil es "geil" is... dass das für die Schlange auch unschön enden kann will keiner so wirklich hören ...

    Der Grund ist sehr einfach ...
    Der Bredli wird mit seinen 130cm und entsprechendem Alter (er dürfte wohl älter als 18 Monate sein) das Weibchen spätestens nächsten Winter mit Paarungsversuchen stressen.
    Du wirst argumentieren dass sie zu klein sei und dass da nix passieren würde ... ja, er wird es trotzdem probieren!
    Und glaub mir, der gibt keine Ruhe, selbst jetzt kann es dir noch passieren dass der Bredli paaren will ...


    Unterschätze niemals den Stress den solche Tiere durchleben müssen!

    Jaguare traten erstmal bei der Verpaarung von mcdowellis auf ... reine mcdowelli-Jaguare sind die Regular.
    Hypo ist reduziertes bzw. kein schwarz, was wiederum Ermessenssache ist und man da sehr viel drüber streiten kann.
    Red Hypo sehen adult meistens nicht anders aus regular Jaguar.



    Und dann kommen von den mcdowellis noch die Axanthen und Caramel...