Schnecken?

  • Ich schaue gerade einen Bericht auf dem WDR über afrikanische Chamäleons in Griechenland und da wurden die Chams gefilmt, wie sie Schnecken fressen. Nun frage ich mich: mein Jemen frisst keine Schaben/Asseln (ich vermute, daß die sich vllt. nicht hecktisch genug bewegen?), fressen eure Schnecken? Meine Tochter besitzt 3 Achatina Immaculata, die uns bestimmt auch mal n paar Gelege schenken. Ist es sinnvoll, ihm davon einige Nachzuchten vorzusetzen? Hat das schon mal einer von euch gemacht und hat es funktioniert?

    LG Silke
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  • Hi Silke,


    Zuchtschnecken, z. B. Achatschnecken u.ä. sind durchaus als Futtertiere geeignet und durch das Kalzium im Gehäuse ein top Kalklieferant. Man muss dieses Futter nur irgendwie schmackhaft machen. Bei meinem einen Chamäleon wäre das gar kein Problem. Der setzt schon zum Schuss an, wenn nur die Terrarientür auf geht.


    Allerdings sollte wirklich nur gezüchtete Schnecken verfüttert werden, keine aus dem Garten o.ä., weil diese oftmals parasitenverseucht sind.


    LG Jana

  • Dann bin ich mal gespannt, ob ich es schaffe, die dem Chamäleon schmackhaft zu machen ;) Das ich keine "Wildfänge" füttere, war mir schon klar (machen wir bei Igeln GRUNDSÄTZLICH nicht). Ich hatte mich deshalb schon etwas gewundert, daß ihr Wiesenplankton empfehlt.

    LG Silke
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  • Hi,


    warum genau jetzt zwischen Schnecken und Wiesenplankton unterschieden wird, kann ich jetzt nicht wirklich sagen. Wiesenplankton verfüttere ich schon seit Jahren ohne Probleme - im Gegenteil, es scheint meinen Tieren echt gut zu tun. Und i. d. R. sind Parasiten meist wirtsspezifisch, d.h. Parasiten, die in Insekten schmarotzen, gehen nicht auf Reptilien über, sondern passieren den Verdauungstrakt ohne Schäden zu hinterlassen. Sicherlich gibt es da auch Ausnahmen, wenn z. B. ein Futtertier am Kot von freilebenden Reptilien gefressen hat o.ä. Für mich allerdings überwiegen die Vorteile der Wiesenplankton-Fütterung, zumal ich noch keinerlei Probleme mit Parasiten aufgrund der Verfütterung hatte.


    Vielleicht kann ja jemand noch (wissenschaftlich) erklären, weshalb das Verfüttern von "wilden" Schnecken problematisch ist?!?!


    LG Jana

  • Vielleicht kann ja jemand noch (wissenschaftlich) erklären, weshalb das Verfüttern von "wilden" Schnecken problematisch ist?!?!


    Hallo!
    Lebende Freilandgehäuseschnecken sind oft mit einer Vielzahl an Parasiten (speziell Würmer) behaftet, die man nicht unbedingt in den kleinräumigen Terrarienlebensraum einschleppen möchte. Das ist der Grund für das Argument gegen "wilde" Gehäuseschnecken.
    B b Harte (... in der Hoffnung, das Jana diese nicht wissenschaftlich untermauerte Aussage reicht) :D

    Wahrheit tut weh!


    ... manche Signaturen sind größer als die Antworten :D :P

  • Ich glaube, mir reicht die Erklärung ;) An Wurmbefall hatte ich anfangs nicht gedacht, aber es stimmt wohl. Ich meine, dies schon mal gelesen zu haben!

    LG Silke
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  • Hallo,hab den Beitrag auch gesehen,war super interessant,aus welchen Perspektiven teilweise gefilmt wurde,nur das Ende .... Schluchz...sooo traurig...
    Jetzt zum Thema: Habs auch schon mal mit jungen Achatschnecken bei meine Pantherchamäleons versucht,die zeigten abe Null Interesse,leider!
    Wäre ne schöne Erweiterung des Futterangebots gewesen,aber die Viecher sind tagelang im Terrarium "rumgelatscht",ohne das es weniger wurden.
    Kann man nix machen.
    Aber es sind ja nicht alle Chamäleons sone Mäkelfritzen wie meine...
    LG Katrin

    da musste durch, Lurch,wenn du ein Frosch werden willst...

  • Doch - meiner ist auch nen kleiner mäkeliger *ggg* Der lässt sogar Schaben und Asseln liegen. Alles, was sich flink bewegt, schießt er recht schnell. Hab jetzt mal Wachsmadenraupen gekauft - aus purem Interesse. Dieses fetthaltige Viehzeug mag er, obwohls kaum zappelt! Aber die kriegt er nur mal als Leckerchen, sonst kann man ihn sicher bald kugeln und die Äste werden zu schwach *ggg*

    LG Silke
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