Pogona Vitticeps 3 Monate, füttern wir falsch/zu viel?

    Erdbähr schrieb:

    An dieser Stelle gibt es nur einen sinnvollen Rat, besonders da offenbar nichtmal die Art des Wurmbefalls bekannt ist: frag Deinen Tierarzt! Und, ganz wichtig, bitte nicht auf den Wasserfetischisten brocken hören!

    Mein Mann war beim Tierarzt drin, ich musste leider draußen warten (derzeit darf nur eine Person mit dem Tier rein). Mein Mann meinte Oxyuren und hat sich gerade dran erinnert, dass wir sie nach dem Koten baden sollen. Ist ihm jetzt gerade erst wieder eingefallen, weil ich das Thema noch mal angesprochen hatte. :| In 8 Tagen ungefähr sollen wir noch mal hin für die nächste Behandlung. Dann gehe ich auch auf jeden Fall und notiere mir alles genauestens. Danke auf jeden Fall.

    Ceribeens schrieb:

    Mein Mann war beim Tierarzt drin, ich musste leider draußen warten (derzeit darf nur eine Person mit dem Tier rein). Mein Mann meinte Oxyuren und hat sich gerade dran erinnert, dass wir sie nach dem Koten baden sollen. Ist ihm jetzt gerade erst wieder eingefallen, weil ich das Thema noch mal angesprochen hatte. :| In 8 Tagen ungefähr sollen wir noch mal hin für die nächste Behandlung. Dann gehe ich auch auf jeden Fall und notiere mir alles genauestens. Danke auf jeden Fall.

    also ist die Aussage de TA wohl dahingehend zu interpretieren, das Tier zu baden, um evtl anhaftende Wurmeier zu entfernen und nicht, wie brocken wohl meint, dem Tier ein größeres Badebecken resp. mittels Nebelanlge höhere Luftfeuchtigkeitwerte anzubieten. Wie Sauromalix bereits beschrieben hat, ist ein Badebecken aus den genannten Gründen nicht notwendig.


    mfg

    jotpede

    jotpede schrieb:

    also ist die Aussage de TA wohl dahingehend zu interpretieren, das Tier zu baden, um evtl anhaftende Wurmeier zu entfernen und nicht, wie brocken wohl meint, dem Tier ein größeres Badebecken resp. mittels Nebelanlge höhere Luftfeuchtigkeitwerte anzubieten.

    Korrekt und so werden wir das auch halten.

    Also ich hab mich an die Literatur gehalten dort steht auf der Einkaufsliste folgendes:

    Wasserschale: flach, groß genug, dass sich eine Bartagame hineinlegen kann.

    "Bartagamen", Köhler et al.

    Falls das falsch ist, bitte ich mich zu korrigieren. Ich denke aber um mich geht es in dieser Diskussion gar nicht.


    Vielleicht noch etwas Erfreuliches: wir haben heute mal keine Futtertiere gegeben, dafür aber ein paar frische Wildkräuter (Brennnessel, Gänseblümchen, Taubnessel) und die Brennnessel scheint zuzusagen. ;)

    Ceribeens schrieb:

    Falls das falsch ist, bitte ich mich zu korrigieren. Ich denke aber um mich geht es in dieser Diskussion gar nicht.

    Sie haben natürlich recht, es geht ganz sicher nicht um Sie; es gibt halt immer wieder jemanden oder auch mehrere, die das geschriebene absichtlich falsch auslegen.


    Zum Badebecken: Kann man, muss man aber nicht. Bartagamen sind Bewohner arider, also sehr trockener Gebiete, in denen es evtl. auch mal an wenigen Tagen im Jahr regnen kann. Wie Sauromalix ja bereits angesprochen hat, nehmen die Bewohner von Trockengebieten dann natürlich die Möglichkeit, viel Waser aufzunehmen, ausgiebig wahr; der Normalzustand ist es allerdings nicht. Auch kann bei diesen Arten stete Feuchtigkeitszufuhr, z.b. großflächig feuchter Bodengrund auf Dauer zu Erkrankungen führen. Wenn Bartagamen öfter im Terrarium baden, stimmt meiner Ansicht nach das Temperatur und Feuchtigkeitsregime nicht.


    Zum Futter: Glückwunsch und haben Sie auch mal frische Blüten, beispielsweise Löwenzahn oder Malve versucht?


    mfg

    jotpede

    Ceribeens schrieb:

    Ich denke aber um mich geht es in dieser Diskussion gar nicht.

    Korrekt. Aber auch eine Wasserschale, die groß genug ist damit sich eine (adulte) Pogona hineinlegen kann, ist meiner Meinung nach viel zu viel, sofern diese Menge Wasser dauerhaft angeboten wird.

    brocken schrieb:

    Ok also ist Wasser im Bartagamen Terrarium ein Haltungsfehler

    Vor langer Zeit hat irgendein schlauer Onkel schonmal etwas gesagt, sinngemäß lauteten seine Worte "die Dosis macht das Gift".


    Also, erzähl doch mal wieviel Wasser in Deinem Pogonaterrarium permanent drin steckt. Wieviel Wasser ist für das kleinste der von Dir verlinkten Eheim-Modelle nötig, um es betreiben zu können? Das Gerät misst 92x76x150mm, bei einer Pumpleistung von 100l die Stunde. Welchen Sinn macht überhaupt ein Whirlpool für Pogona? Und was ist mit der Nebelanlage, die nahezu täglich in Deinem Terrarium in Betrieb sein soll? Einerseits behauptest Du zu wissen, wie wenig Wasser im natürlichen Lebensraum vorhanden ist, andererseits praktizierst Du... was auch immer das sein soll?! Also ja, bisher schreit all das nach einem einzigen, riesengroßen Haltungsfehler. Oder Du provozierst einfach gern, indem Du irgendeine Räuberpistole erfindest. Die Trolldichte in diesem Forum ist in letzter Zeit ja eh relativ hoch.

    jotpede schrieb:

    Zum Badebecken: Kann man, muss man aber nicht. Bartagamen sind Bewohner arider, also sehr trockener Gebiete, in denen es evtl. auch mal an wenigen Tagen im Jahr regnen kann. Wie Sauromalix ja bereits angesprochen hat, nehmen die Bewohner von Trockengebieten dann natürlich die Möglichkeit, viel Waser aufzunehmen, ausgiebig wahr; der Normalzustand ist es allerdings nicht.

    Genau. Noch würde er so knapp in die Wasserschale passen, ausgewachsen allerdings nicht mehr. Bisher habe ich ihn dort auch noch nicht drin baden sehen. Ich hab allerdings gelesen, dass es manchmal bei der Häutung helfen kann. Bei uns verlief diese aber ohne Probleme und Zutun unsererseits. Aus dem oben zitierten Werk von Köhler et al. steht noch mehr zum Thema Flüssigkeitsaufnahme, was ich etwas kritisch sehen würde (bspw. Wassertropfen über die Pipette verabreichen, sollte das Tier nicht aus der Schale trinken). Die Tiere nehmen doch sicher auch Flüssigkeit übers Futter auf, oder? Ist zu viel Flüssigkeit nicht eher schädlich?

    Zum Thema Futter: Löwenzahnblüten haben wir probiert, fand er bisher nicht so spannend. Gänseblümchen wurden schon gefressen. Derzeit hat er noch Petunienblüten. Hibiskus wollte ich auch mal versuchen, allerdings scheint dort der Ca:P Wert (1,0:6,6) nicht so gut zu sein? Sowie ich das verstehe sollte der Calcium Wert höher liegen als der Phosphor Wert oder lässt sich das so pauschal nicht sagen? Ansonsten versuche ich aber viel Abwechslung reinzubringen (viele Wildkräuter) täglich wechselnd und nicht nur eine Sorte auf dem Teller. Insekten werden ebenso gut gehalten und mit Wassergel, Salat, Obst, Gemüse und Fischfutter versorgt.

    Mal wieder eskalieren Meinungsverschiedenheiten zu einem Streit. Ist wohl nicht zu vermeiden. Streitet Euch bitte anderswo. Zerfetzt nicht jedes zweite Thema. Meinungsäusserungen dürfen gern fachlich belegt werden. Besonders dort, wo es um Wasser für Agamen geht, die in der Natur lange gut ohne auskommen.


    Einige Beiträge beziehen sich auf on topic und off topic. Darum sind diese nun in beiden Themen zu finden.

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    Zitat

    Ich habe Wasser in einer kleinen Schale (Pflanzenuntersetzer aus Ton, je nachdem, zwischen 4 bis vielleicht 8cm Durchmesser) bereitgestellt, meist nachdem ich gesprüht habe. Nur gelegentlich bis selten, getrunken hat mein Tier in meinem Beisein nie. Dauerhaft habe ich Wasser als solches nie angeboten. Eine leicht feuchte Stelle im höheren Bereich des Bodengrundes wurde gelegentlich aufgesucht, bevorzugt vor und während der Häutung.

    Die Frage kam zwar nicht von mir, aber die Aussage finde ich wahnsinnig hilfreich, danke! :)

    In der Anfangsrecherche habe ich auch oft gehört, dass sprühen reicht, andererseits wurde ebenso oft geschrieben frisches Wasser zur Verfügung zu stellen. Ich habe mich dann für die zweite Methode entschieden, da diese in der Fachliteratur geschildert wurde. Ist eine Methode richtiger als die andere oder richtet sich das ganze nach persönlicher Präferenz ohne Vor- bzw. Nachteile? Dann würde ich meine Haltung derzeit überdenken und auch danach gehen, was näher am natürlichen Lebensraum ist.

    Wasser kann man durchaus bereitstellen, halt gemessen an den natürlichen Gegebenheiten. Wasser im Überfluss gibt es für Pogona vitticeps in der Natur nicht dauerhaft, warum also sollte es das in Terrarienhaltung geben? Selbst wenn man dauerhaft eine Wasserschale zum trinken (NICHT baden) bereitstellt, ist das immer noch ok, und dem Tier wird es an nichts mangeln.