Terrarium Größe ausreichend?

Hi

ich weiß um welches Becken es sich handelt und ich persönlich finde die Exo Terra Becken für Schlangen unpraktisch! Die Gefahr dass die Tiere abhauen könnten, indem sie den Gazedeckel aufdrücken, wäre mir zu riskant. Ich habe das auch schon des öfteren von Kunden gehört.

Kleine filigrane Schlangenarten gehen, aber nichts was etwas kräftiger ist. Allerdings sind diese Arten wieder schwieriger in der Haltung (Chionactis, Diadophis) und nicht für Einsteiger geeignet.

Für H. nasicus meiner Meinung nach zu klein, da würde ich eher zu 120x60x60cm tendieren, dass Exo Terra entspricht gerade mal der Mindestanforderung. Ausserdem sollten die Tiere einzeln gehalten werden, um ungewollte Verpaarungen zu vermeiden! Gerade Trächtigkeiten bedeuten unheimlichen Streß für das Weibchen.

Das nächste Problem weswegen ich den meisten Einsteigern gerade von H. nasicus abrate, ist die Tatsache, dass es sich hierbei um giftige (mindergiftig) Schlangen handelt! Auch wenn die nicht potentiell tödlich sind, werden die Bisse doch als sehr unangenehm bezeichnet! Auch reagieren Allergiker recht stark auf das Gift!

Theoretisch wäre es natürlich zur Aufzucht geeignet, später solltest du aber ein größeres Terrarium anschaffen.

Normalerweise sucht mach sich erst die zu haltenden Art aus, informiert sich und dann schafft man sich ein Terrarium an!

Grüße

Zwischen "potentiell tödlich" und "unangenehm" liegen Welten. Unabhängig davon ist bewiesen, daß diese Art für den Menschen als harmlos einzustufen ist. Was ein Tier dieser Art einem unachtsamen Halter antun kann, könnte ebenso auch eine Thamnophis, zum Beispiel.

Whatever, in das oben genannte Terrarium würde ich 1,0 stecken, für 0,1 wäre schon mehr Platz angebracht. Was die Paarhaltung angeht sehe ich das ebenso - besser getrennt halten, Nachzuchten gibt es mehr als genug, und dem Weibchen muß man keine sinnlosen Eiablagen antun.

Es gibt viele andere Schlangen, die man in so einer Exo Terra Kiste halten könnte. Doch wenn Du selbst nicht weißt was Du willst, wie sollte ich es dann wissen? Ich könnte Dir lediglich sagen was ICH darin halten würde.

Deswegen habe ich mindergiftig dahinter gesetzt ich wurde mal von meinem adulten Coelognathus helenus Weibchen gebissen, hammer hart wie verdammt weh das tat und wie stark innerhalb von 10min. meine Lymphknoten unter der Achsel und auch die Bissstelle angeschwollen sind. Zumal H. nasicus ja auch noch kauen müssen, ich wollte damit nur sagen, dass Allergiker recht übel darauf reagieren sollen.

Edit: vergiss alles was ich zum Thema Flucht meinte

Dann kommen wieder einige Arten in Frage, vor allem die kleineren Sandboa Arten sind recht interessant. Wie Erdbähr schon schrieb, maximal noch 1,0 H. nasicus

Aktiv, kleinbleibend, für Einsteiger geeignet: 1,0 Thamnophis sp.

Obwohl mehr oder weniger ans Wasser gebunden, in Terrarien doch eher trocken zu halten. Allerdings habe ich keine Ahnung was Dir unter Waldterrarium vorschwebt. In der kleinen Kiste sind die Möglichkeiten mit Beleuchtung und Bepflanzung recht eingeschränkt.

@ Helena89

Mit mehr als lokalen Effekten muß man eigentlich nicht rechnen. Mir sind keine Ausnahmen bei Allergikern bekannt.

Sandboas sind meiner Erfahrung nach nicht unbedingt der Inbegriff von Aktivität. Es gibt spannenderes zu beobachten. Rauhfasertapeten zum Beispiel.

Ok danke Erdbähr, wieder was gelernt. Einer meiner Kunden ist Allergiker und hatte mal seinen Arzt (selbst Terrarianer laut aussage des Kunden) darauf angesprochen und dieser meinte, der Biss wäre gefährlich.

Aber habe ich nur theoretisches Wissen über diese Art und du denk ich praktisches, deswegen vertrau ich dir.

Grüße