Umstrittenes Thema: Vergesellschaftung

  • Hallo zusammen,


    nachdem ich es vorhin schon mit Leo per PN darüber hatte, habe ich mich nun doch entschlossen, es im Forum selbst noch anzusprechen. Vielleicht kommt noch die ein oder andere Anregung. Gleich vorweg, bevor ich irgend etwas erzähle: Ich bin mir der Problematiken bewusst und weiß, wie umstritten das Thema ist.


    Also worum gehts? :)
    Eines meiner Eckterrarien wird wohl bald frei werden und eine Option wäre es, mal in Richtung "Grün" zu gehen. Das wäre natürlich etwas aufwendiger, da erst ein großer Umbau erfolgen müsste, ich würde mir damit aber einen großen Wunsch erfüllen, also warum nicht? Nun hat das Terrarium eine Grundfläche von 0,84m² und eine Höhe von knappen 70cm nach Umbau. Zur Beleuchtung sind T5, Bright Sun und ein CDM-R Strahler vorhanden, die nach dem Umbau natürlich über das Terrarium kommen. Da es sich um ein Eckterrarium handelt mit einer ordentlichen Tiefe habe ich eine Menge Möglichkeiten, dieses Ding durchzustrukturieren.


    Jetzt sind Lygodactylus picuratus oder L. williamsi schon länger so ein kleiner Traum von mir, denke schon seit Jahren über eine Anschaffung nach, hatte bisher aber einfach nicht die Möglichkeiten. Auch habe ich das Gefühl, dass sich mit diesen Maßen einfach etwas mehr machen lässt.


    Und nun sind die Phelsumen Experten gefragt. Ich hatte z.B. schon einmal von einer geglückten Vergesellschaftung zwischen Phelsuma klemmeri und Lygodactylus kimhowelli gelesen, bin aber natürlich auch für alle anderen Arten offen. Hat jemand Erfahrungswerte, Vermutungen? Hat jemand Ideen oder eine Meinung dazu? Weiß jemand vielleicht noch andere Phelsumenarten (z.B. P. nigristriata?), die in Frage kämen? Oder allgemein andere (tagaktive) Arten, z.B. eher in Richtung Amerika kämen Gonatodes mit ich-weiß-es-nicht?


    Ich bin mal gespannt, was hier für mögliche Ideen, Vorschläge oder Meinungen kommen und hoffe auf rege Beteiligung.


    Liebe Grüße
    Patricia

  • Hi Patricia.


    Nur mal nachgefragt: 0,84m² x 0,7m = 0,588m³ (Terrariumvolumen) <-- "krass große Maße"?
    Ist das nun "groß", weil Du recht kleine Tiere halten möchtest oder definiert jeder "groß" anders?
    Ich finde meine Anlage nichtmal riesig-groß.
    Und Dein Terrarium empfinde ich jetzt eigentlich als voll winzig.
    Daher wundere ich mich gerade, dass Du so euphorisch Richtung Vergesellschaftungs-Becken tendierst.
    Wo sollen denn die riesigen Temperaturgefälle Platz finden?


    Oder ist Dein Thread ne Veräppelung? ;)


    Gruß Bine, die scheinbar etwas auf dem Schlauch steht!

  • Hallo,


    nö, eine veräppelung ist das nicht. ;) Es hat gerade Geschenke gegeben, man möge mir meine gute Laune verzeihen, vielleicht schlug sich das auf meinen Schreibstil nieder, ich weiß es nicht. Ich würde letztendlich sagen, jeder definiert groß anders.
    Ich sprach von groß im Vergleich zu dem, was ich sonst an Maßen kenne. Letzten Endes wie du sagst sehr subjektiv. Wie gesagt bin ich derzeit für alles offen und suche nur nach Optionen. Vielleicht gibt es jemanden, der Erfahrungen gemacht hat, andere Vorschläge hat, usw. Ich denke, meine Bezeichnung für das, was ich hier von mir gebe, ist auch eher zweitrangig oder? Die Maße stehen ja da, da kann sich jeder einen eigenen Eindruck verschaffen, unabhängig davon ob ich nun riesig oder klein schreibe.


    Euphorisch bin ich nicht, ich frage nur nach. Im Gegenteil, ich bin mir derzeit ja nicht einmal sicher, ob ich eher in Richtung Wald oder eher in Richtung Trocken tendiere, geschweige denn dass ich mich auf eine Art festgelegt hatte. Ich frage nur nach, was möglich ist, was möglich sein könnte, würde ich in Richtung Grün tendieren wollen. Nach einer Vergesellschaftung frage ich nicht, weil ich denke, uh, großes Terrarium, da könnte man ganz viele Arten reinstecken sondern weil ich bereits davon gelesen habe und mich interessieren würde, ob, wie und mit welchen Arten so etwas funktionieren könnte und weil ich denke, dass ich darin für solche Aktionen eine gute Strukturierung schaffen könnte.


    Dat is alles. ;)
    Um beim Thema zu bleiben habe ich alle Bezeichnungen, die zu einer Diskussion führen könnten rauseditiert und hoffe, trotzdem noch die ein oder andere Antwort dazu zu bekommen.


    Liebe Grüße
    Patricia

  • Hi.
    Wenn ich an ein Gesellschaftsbecken denke, kommen mir Zoo-Anlagen in den Kopf und auch z. B. die Anlagen von Herrn Kober, der ja bekanntermaßen auch sehr offen gegenüber diesem strittigen Thema ist.


    Hier ist seine Anlage zu sehen: http://www.dght-ulm.de/pages/p…reffen-oktober-200945.php oder http://www.sonyuserforum.de/ga…1/frischeingerichtet3.JPG
    Bewohner: "...Heute bewohnen das etwa 4500 Liter fassende Terrarium zwei Arten von Echsen, zwei Arten von Froschlurchen, eine Urodelenart, zwei Arten von Krebstieren sowie fünf Arten von Fischen."


    Von der Größe her ist das aber auch wieder eine andere Liga, ebenso weiß hier sogar niemand, wie es mit Verlusten/Problemen etc. aussieht.


    Zudem wird ja eigentlich auch immer empfohlen die versch. Tiere lange einzeln gepflegt zu haben, um sie einschätzen zu können.


    Es wird sich aber sicherlich der ein oder andere Gecko-Fachmann hier noch melden und Dir weiterhelfen! Für eine einzelne Art bieten sich ja unendliche Optionen.


    Gruß Bine

  • Hi Patricia,


    als jemand, der eine Vergesellschaftung jahrelang betrieben hat, weiß ich um die Problematik das Thema. Für Neueinsteiger, die sich ernsthaft mit diesem Thema beschäftigen wollen, empfehle ich immer die jahrelange Vorbereitung mit der Haltung der einzelnen Arten, bevor sie diese Vergesellschaften. Gerade wenn man die Art kaum bis gar nicht kennt, wird man nie erkennen können, wann ein Verhalten eines Tier aufgrund der Vergesellschaftung abnormal ist -und wann es einfach eine individuelle Natur hegt -sprich Unterdrückung gegenüber Vorsichtigem Verhalten.
    Desweiteren musst du damit rechnen, dass ein schnelles Einschreiten und die Trennung der Fall sein kann, sofern die Harmonie im Becken nachläßt. Auch ist es deswegen notwendig, sich so einem Becken häufiger und länger zu widmen, als man es einem Artbecken machen müsste. Zeit, Platz und Energiekosten sparrt man deshalb leider auch nicht.
    Betreffend deines Terrariums kann ich dir leider zu keinem Artmix weiterhelfen. Sofern ich mich richtig erinnere, besitzt Bene0816 ein offenes Terrarium und vergesellschaftet auch einige Arten miteinander, die in deine gesuchte Größenordnung passen. Vielleicht meldet er sich zu Wort -oder du schreibst ihn an?


    Gruß