Terrarium-Neubau für Rocky und wie es weitergeht...

Hi Klaus.
Mein altes Weibchen hatte plötzlich aufgehört zu fressen. Sie blieb dennoch sehr dick. Meine erste Vermutung: Trächtigkeit. Da sie aber absolut keine Aktivität zeigte, fuhren wir dann zum Tierarzt, der ein Ultraschall machte. Optisch und vom Tasten her dachte die Ärztin auch sofort an Legenot. Auf dem Ultraschall waren schon Ei-ähnliche Gebilde zu sehen, aber auch mehrere ungleichmäßige Strukturen. Das Weibchen blieb über Nacht in der Praxis und wurde direkt am nächsten Morgen operiert. Bei der OP fand die Ärztin leider einen sehr großen Tumor im Bauchraum, den sie wegschneiden wollte. Wir standen tel. während der OP in Kontakt. Dann rief sie mich aber ein 2. Mal an und berichtete, dass auch schon mehrere Organe von Tumoren befallen seien (schnellwachsende Tumorart) und ein Wegschneiden aller dieser Tumore nicht mehr machbar sei, weil dann das ganze Tier innerlich voller Wunden wäre und auch zu viele Organpartieen verloren gehen würden. Wir entschieden dann, Ticci während der OP einzuschläfern.
Leider ist es wohl so, dass diese Tiere sich von solchen Krankheiten nichts anmerken lassen. Sie hat sich bis kurz vor dem Ende ganz normal verhalten. Erst, als bereits der ganze Körper mit Tumoren ausgefüllt war, hörte sie auf zu fressen und dann war es aber schon zu spät.
Für mich war es sehr traurig, weil wir sie abends in der Praxis zurückließen mit dem Glauben, sie am nächsten Tag wieder abholen zu können. Dann per Telefon erfahren zu müssen, dass wir sie nie wieder sehen würden, war schon hart. Ticci wurde 13 Jahre alt.

Zu meinem Teich und dessen Filterung müsstest Du auf den Seiten vorher alles nachlesen können + Fotos. Ich hatte auch anfangs jedes WE komplett den Teich entleert, gereinigt und Wasser erneuert. Das war aber kein Zustand, dauerte viel zu lang und war eine Sauerei hoch drei. Mit dem verbesserten und vergrößerten Filtersystem klappt es jetzt einwandfrei. Wir füllen jede Woche verdunstetes Wasser nach, aber eine komplette Reinigung mit Wasserwechsel mache ich nur noch so ca. 2 x im Jahr.

Gruß Sabine

Hi.
Tonne mit Lava + Aquariumfilter und im Teich ist der Boden auch mit Lava aufgefüllt.
Als Wasserpflanze habe ich "Entengrütze" aus einem Gewässer hier aus meiner Region abgefischt.

Gruß Sabine

Hi.
Gestern abend haben wir beim Reiten einen Entwässerungsgraben ausfindig gemacht (zwischen lauter Kuhweiden), der überfüllt war mit Entengrütze.
Wir sind dann mit Kescher und Eimer bewaffnet nochmal hin und haben uns was geholt für den Terrariumteich (beäugt und lautstark angemuuht von den Kühen).
Leider fischt man an der Oberfläche nicht nur die Teichlinsen ab, sondern auch Blätter, Stöckchen, Tierchen und alles möglich andere noch.
Die "Pampe" nachher im Eimer, da meinte mein Freund nur: "Hier lebt ja alles"
Natürlich haben wir den Grütze-Brei dann noch durchgesiebt und das Gröbste abgefiltert.
Übrig bleibt fast die reine grüne Entengrütze, die wir dann auch in den Terrariumteich gekippt haben.
Da die Leguane beim Schwimmen und ich beim Kot-Abfischen immer wieder Linsen mit entsorgen, hole ich ab und zu neue.
Das hält dann wieder für 1 Jahr.

Gruß Sabine

Hi Max.
Sagen wir mal so: im Winter vermehren sie sich gar nicht und werden nur kontinuierlich täglich weniger (Leguane schleppen was raus + beim Kot-Abfischen hängt einiges immer mit dran).
Ab Frühjahr vermehrten sie sich wieder leicht, aber wahrscheinlich weniger als ich täglich entsorge.
Wasserqualität ist wohl auch nicht top (Leguan-Klo halt) und das Wasser ist zu warm für die Linsen mit 28°C?
Gruß Sabine

Hi Max.
Bei Gartenteichen oder Zierfischbecken ist das ja verständlich, aber wir behandeln hier ja Leguan-Toiletten im Terrarium und da ist so eine Linse wohl das ansehnlichste, was man sich auf der Wasseroberfläche vorstellen kann! Und sie sollen ja auch der Wasserqualität beisteuern, liest man so in Beschreibungen. Daher hab ich davon ganz gern reichlich!

Gruß Bine

Hi Steve.
Ja, man sollte die Arbeit, die in einem großen Terrarium steckt, nicht unterschätzen und die Kosten auch nicht.
Styropor und Fliesenkleber (Felsrückwände) sind nur was für die Optik (wenn man es überhaupt schön findet). Da diese Wände im Tropenterrarium eh komplett mit Epoxidharz überzogen werden müssen, könnten die Leguane sie eh nicht nutzen (zu glatt) und man kann sich die Mühe also sparen. Zum Reinigen sind glatte und ebene Wände wesentlich pflegeleichter. Ich wische jede Woche einmal alle Wände gründlich ab. Wenn ich da noch Nischen und Vorsprünge hätte, wo überall Urin drin hängen würde... nein danke.

Der Raum um den Heizkörper ist mit Bootslack/Parkettlack versiegelt, mehrmals gestrichen.

Ein Iguana-Terrarium muss generell von innen komplett wasserdicht versiegelt werden, nicht nur des Sprühens wegen. Luftfeuchte von 60-90% würde jedes unversiegelte Holz zum Quellen und Schimmeln bringen. Bei OSB-Bauweise muss dafür Epoxidharz verwendet werden (Wände+Decke), am Boden sollte man Fliesen legen (Lastogum, elastischer Fliesenkleber, Fliesen). Da ich aber kein OSB, sondern Siebdruckplatten zum Bau verwendet habe, die von sich aus Wasserdicht sind, brauchte ich kein Epoxidharz mehr auftragen. Die Wandbemalung aus Acryllack diente rein optischen Zwecken (Helligkeit und naturnahes Grün). Fugen, Schnittkanten + Ecken habe ich mit Aquariumsilikon abgedichtet, Schraublöcher auch mit Silikon zugedreht.

Gruß Sabine

Hi.

Ich könnte tatsächlich mal ein Foto von der Beregnungsanlage einstellen.
Die steht direkt über der Filtertonne auf einem Brett, was an die Wand geschraubt ist.
Bestehend aus: Kanister 10L, Pumpe im Gehäuse, Schläuche in Ringleitung zu 3 Düsen.

Das Teichwasser würde ich nie als Beregnung verwenden, da dann die evtl. (oder mit Sicherheit) noch vorhandenen Keime aus dem Teich auch noch im ganzen Terrarium versprüht werden würden. Aufwand sparen würde man auch nicht, denn ob man nun den Teich nachfüllen muss oder den Kanister, das Wasser ist ja eh versprüht. Ich fülle jeden Morgen die benötigte Ca.-Tagesmenge Wasser frisch in den Kanister (z. Z. 5L). Beheizen halte ich für unnötig. Das Wasser hat Raumtemperatur und sobald es die Düsen verlässt, zerspringt es ja in tausende winzigste Sprüh-Tröpfchen, die sofort umgeben sind von Terrarium-Luft und wohl auch deren Temperatur annehmen werden. Ich konnte jedenfalls auch noch nie beobachten, dass es den Tieren unangenehm war, angesprüht zu werden.

Gruß Sabine