Beiträge von Thanatos

    Hallo alle zusammen,


    in der Vergangenheit habe ich immer wieder in Foren gelesen, dass Haltern empfohlen wird, bei Milbenbefall Asseln ins Terrarium zu setzen.


    Nun muss man sich aber nur mal kurz umschauen (in Naturführern und Lexika etwa - gleiches kann man übrigens auch in Produktbeschreibungen zu Asseln in Terrarienshops lesen), um mitzubekommen, dass Asseln sich nur von organischen Abfällen ernähren, also nicht unbedingt auf Milbenjagd gehen.


    Die Frage ist nun: Gibt es wirklich einen Zusammenhang zwischen dem Einsetzen von Asseln in ein Terrarium oder ist das vielleicht nur Einbildung und der etwaige Milbenrückgang ist auf andere Ursachen zurückzuführen?


    Leider hat diese Frage einen aktuellen Anlass: Mein (adulter) Heterometrus scaber hat sich wohl einige unerwünschte Gäste eingefangen. Gestern bemerkt, und natürlich umgehend die Haltungsbedingungen nochmal überprüft. Da die Luftfeuchtigkeit in meinem Terri auf Bodenhöhe etwa 60% beträgt, war ich bislang immer davon ausgegangen, dass mein Terri sogar zu trocken sei - keinesfalls aber so feucht, dass sich Milben auf meinem Scaber wohlfühlen würden. Temperatur liegt in der Regel bei etwa 25-27°C tagsüber (wieder ungefähr auf Bodenhöhe). Allerdings werden alle Daten analog gemessen.


    Als Erstmaßnahme habe ich jetzt erstmal die Abdeckung vom Terri genommen, um für eine bessere Trockenlüftung zu sorgen, die Wasserschale ausgetauscht und begonnen das Wasser täglich zu wechseln, um die nach Feuchte suchenden Milben schon mal zu entfernen. Zudem hab ich die aus einem Holzstück bestehende alte Höhle komplett entfernt und durch eine provisorische Plastikunterkunft ersetzt, die mein Skorpion allerdings noch nicht annimmt. Stattdessen sitzt er in einer Ecke und putzt sich ordentlich. Immerhin scheint das etwas zu helfen.


    Das sind natürlich alles nur kurzfristige Lösungen um die Situation zu entschärfen. Aber wenn es um die langfristige Lösung des Milbenproblems geht, hab ich eben noch das Problem, wie ich das angehen soll. Denn selbst wenn ich meinen Skorp jetzt für ein paar Tage in eine Faunabox packe (in der er sich nie besonders wohlfühlt -> Stress) löst das ja das Milbenproblem nicht grundsätzlich.


    Ich bin mal gespannt, was ihr für Meinungen dazu habt, also speziell zum Asselmythos...


    Edit: Also ich hab jetzt auch nochmal weiter nachgeforscht. Man kann wohl behaupten, dass der Asseltrick wirklich ein Mythos ist. Wenn überhaupt sorgen Asseln für eine Kokurrenz zu Milben im Substrat - aber auch nur dann, wenn es sich bei den Milben nicht vorzugsweise um eine parasitär auf dem Skorpion (bzw. der Spinne, usw.) lebende Art handelt. Genau das sind aber die Milbenarten, die uns Haltern die meisten Sorgen machen müssen. Der Rest wird scheinbar nur gefährlich, sofern die Milben in riesiger Zahl auftreten.


    Hat übrigens jemand eine gut funktionierende Technik zur Pinselbehandlung von Achtbeinern, hier Skorpionen, entwickelt? Die einzige wirksame Maßnahme gegen parasitären Milbenbefall scheint nämlich die Säuberung des Skorpions mit einem alkoholgetränkten Pinsel zu sein.

    schranzfreak :
    Die LF sollte, wie Du ja inzwischen sicher gelesen hast, etwas höher sein. Immerhin ist der Pandinus imp. ja ein humid lebender Skorpion. Daher würde ich empfehlen, die Lüftung zu begrenzen.


    Die Lampe kann man auch außerhalb des Terras anbringen. Ich beleuchte mein Heterometrus 40x30x30 Becken mit einem 45 Watt Spot-Strahler durch die Glasscheibe aus einigen Zentimenter Entfernung. Verschiedene Messungen ergaben Klimazonen von etwa 23-29°C.


    Und du hast Recht: Mit Blumenerde würd ich aufpassen. Terrarienhumus ist da sicher die bessere Variante.


    gubi :
    Also bei allem Respekt, gubi, Deine brachiale Art in Bezug auf die Haltungsfehler anderer ist mir jetzt nicht zum ersten Mal aufgefallen - und sie gefällt mir nicht!


    Sicher, es mag sein, dass "schranzfreak" kein perfektes Pandinus-Terrarium eingerichtet hat. Aber anstatt ihn anzuschnauzen, sollte man ihm freundlich und sachlich die Fehler aufzeigen und ihm dabei helfen, diese Fehler abzustellen.


    Deine Hinweise alle schön und gut - aber der Ton macht die Musik. Arbeite mal an deiner Ausdrucksweise und überlege Dir mal bitte, wie es bei anderen ankommt, wenn sie mit der ersten Antwort in diesem Forum so angegriffen werden. Dieser Kasernenton, den Du da anschlägst, vertreibt Leser wohl eher, und damit is dem Skorp auch nich geholfen.


    :2845:

    Schaben und Heimchen in einem Zuchtbecken sind kein Problem, solange es nicht zu klein ist. Ein Freund von mir hat das immer so gehandhabt und seit ich meine eigenen Futtertiere habe, läuft das bei mir auch so.


    So habe ich derzeit eine dieser großen Fertigheimchenboxen, in die ich vor einer Woche ganz frisch eine Schachtel Schaben und eine Schachtel große Heimchen gesetzt hab. Die Schaben fühlen sich prächtig. Gerade kann ich eine große beim Häuten beobachten und eine kleine "Baby"-Schabe hab ich eben auch schon gesehen, und das obwohl in der Futtiertierschale definitiv keine kleinen drin waren. Soll heissen: Die Schaben vermehren sich sogar ohne Probleme, selbst wenn Heimchen mit in der Box sind.


    Allerdings: Immer gut fütter... ;)


    P.S.: Und bevor ichs vergessen: Die Heimchen stören sich an den großen schwarzen kein bisschen...

    Dumme Frage, aber: Wo bekommt man Moos her, ohne in den Wald zu gehen? "Wildmoos" möchte ich halt aufgrund der Einschleppungsgefahr nicht nehmen, im örtlichen Knauber und im Freßnapf ists nicht zu finden (oder ich bin mal wieder mit geschlossenen Augen durch die Gegend gelaufen), Versandhandel find ich nicht besonders prickelnd, und auf Terraristik-Messen in meiner Nähe kann ich wohl lange warten. *seufz* Wohl oder übel doch im Internet kaufen?


    Irgendwelche Tipps? Wo habt ihre euer Moos her?

    Hallo alle zusammen,


    mein erster Post in diesem Forum, welches ich aber schon seit einiger Zeit lese.


    Es geht mir um Folgendes: Immer wieder wird hier davor gewarnt, Skorpionen (und auch anderen Terrarienbewohnern) Futtertiere aus "freier Wildbahn" anzubieten. Das Hauptargument dabei ist, dass man nicht wissen kann, ob das Beutetier möglicherweise krank oder mit Pestiziden verseucht ist. Soweit, so verständlich.


    Dann aber bin ich stutzig geworden, als einige hier beschrieben haben, dass sie ihren Futtertieren wiederum z.B. Obst anbieten. Teils als Fressschutz für den Skorp, teilweise weil ja auch Futtertiere manchmal eine Weile lang einfach so versorgt werden müssen.


    Mein Problem ist nun dieses: Wie kann man, wenn man einerseits die Verfütterung von "Wildfängen" ablehnt, und dies mit möglicher Pestizid-Verseuchung begründet, dennoch normales Obst vefüttern (das in der Regel auch chemisch behandelt worden ist)? Das will mir nicht so ganz in den Kopf. Oder kauft ihr euer Futterobst alle tatsächlich immer beim Bio-Bauern?


    Dazu würd ich gern mal eure Meinungen hören.


    Freundlichst
    Than


    /edit: Kleinere Orthographie- und Grammatikfehler korrigiert.