Reptilien anfassen ja oder nein, Literatur, Akzeptanz und mehr...

  • Ich bin das Wochenende über mehr oder weniger beschäftigt, daher möchte ich ganz kurz nur auf zwei Punkte eingehen. Vielleicht finde ich später am Abend noch Zeit für den Rest.

    Von dem konkreten Tier hängt es stark ab wie oft oder ob du es überhaupt auch mal auf der Hand halten kannst.


    Wie bereits erwähnt würde ich bei Fröschen bzw. Amphibien allgemein abraten diese anzufassen. Das gleiche gilt auch für Gifttiere.

    Schwarz-Weiß-Denken ist, wie bei vielen anderen Themen, auch hier nicht zielführend.

    Denkst Du nicht vielleicht gerade selbst schwarz/weiß? Warum sollte man Gifttiere nicht anfassen, bzw. das sogar von Zeit zu Zeit müssen? Laß Dir von einem Giftschlangenhalter mit ein paar Jährchen Erfahrung sagen, daß das sogenannte tailen bei manchen Giftschlangen der für den Halter einzig sichere Weg ist, das Tier von a nach b zu bewegen. Von eher weniger alltäglichen Dingen wie Häutungsreste entfernen, sondieren, Tierarztbesuch, Medikamentengabe und so weiter mal ganz zu schweigen.


    Was die von Dir scheinbar als inakzeptabel bewerteten Reaktionen auf Deine Beitrage angeht: was hältst Du für wahrscheinlicher?

    - alle in diesem Thema aktiven User haben sich gegen Dich verschworen, wollen Dich missverstehen und ärgern?

    - Teile Deiner Beiträge wurden von anderen Usern missverstanden, weil Du sie missverständlich formuliert hast?

  • Diese Literaturabneigung ist mittlerweile ein klassisches Argument um sich die eigene kleine scheibenförmige Welt kugelrund zu reden. Wird ja in der Weltpolitik (Trump,Klimadiskussion) vorgelebt. 😁

    Wahrheit tut weh!


    ... manche Signaturen sind größer als die Antworten :D :P

  • In einem Punkt möchte ich Flakes zustimmen: es ist vollkommen richtig, nicht ungeprüft alles zu glauben und sich nicht auf eine Informationsquelle zu verlassen.


    Ich akzeptiere grundsätzlich keine einzelnen wissenschaftlichen Arbeiten. Für mich müssen es mehrere Arbeiten zu einem Thema sein (selbstverständlich von unterschiedlichen Autoren und Institutionen) damit ich mich nach den Erkenntnissen daraus richte.

    Chamäleons würde ich ebenso gar nicht bis selten anfassen, da diese oft sehr stressempfindlich sind.

    Auf wie vielen und welchen wissenschaftlichen Arbeiten beruht denn diese Aussage von Dir?

  • Harte, Du weißt doch, daß die meisten User an wissenschaftlich belegten Fakten nicht interessiert sind. Oder sie schweigen plötzlich, wenn man auf solche Arbeiten hinweist.


    An dieser Arbeit finde ich Table 1: Behavioural signs of captivity-stress ganz nett, auch und gerade für diejenigen, die sich normalerweise nicht mit solchen Themen beschäftigen. Eine tabellarische Auflistung von Symptomen und möglicher/häufiger Erklärung sollte es jedem Laien möglich machen, das (Stress)Verhalten seiner Pfleglinge endlich richtig zu deuten.


    Ich erlaube mir einfach mal, den Link zusätzlich in ein seperates Thema zu kopieren, damit solche Perlen nicht in Themen wie diesem in Vergessenheit geraten.

  • Es gibt ja noch einiges mehr zu diesem Thema, aber vieles ist nicht mehr so schnell zu finden. Zudem hast du ja schon erkannt wie groß der Bildungswille mancher Tierhalter wirklich ist. 😉

    Wahrheit tut weh!


    ... manche Signaturen sind größer als die Antworten :D :P