Schlangen im Paludarium

  • Hallo,


    habe mir vor kurzem ein Paludarium gebaut. Dazu habe ich ein 1m/80cm/60cm Terrarium genommen und dieses mit einem 1m/50/50 Aquarium verbaut. Natürlich gibt es auch einen Landteil (ca. 30cm/1m) ,mehrere Ebenen, große Wurzeln und je nachdem welche Art nun einziehen wird, werden noch Vogelnistkästen ähnliche "Behausungen" montiert. Der Wasserstand beträgt 25-30cm.
    Eigentlich wollte ich das Becken für die nächsten Monate für meine 4 Kornattern benutzen und anschließend Grüne Baumpythons darin halten. Die Kornnattern sollten, bis diese auf 80-100cm angewachsen sind dort aufgezogen werden. Aber ich bin zu dem Entschluss gekommen, dass ich den Schlangen zu viele Möglichkeiten zum Verstecken gegeben habe und ich nicht jede Woche ewig vor der Fütterung suchen möchte.
    Im Aquarium selber befinden sich Neons, L-144 und es sollen noch Zwergbuntbarsche einziehen.

    Nun bin ich auf Rhynchophis gestoßen. Wäre es möglich diese Art in dem Paludarium zu halten? Gibt es noch andere Arten die für eine derartige Haltungsform in frage kämen?



  • Hi
    anbieten würde sich Enhydris chinensis. Allerdings frisst diese kleinere Fische, eben die Neons. Die Welse lässt sie ziemlich in Ruhe und je nachdem was für Zwergbuntbarsche willst. Hier mal ein wenig input zu der Art Enhydris chinensis
    Mit Rhynchophis kenn ich mich jetzt nicht so hundertpro aus, aber ich hab mal gelesen, dass zu eine zu hohe Bodenfeuchtigkeit zu Hautabzessen führt. Ich weiß nicht wie toll ein Paludarium finden würden. Sie sollen sich ausserdem nachts ganz gerne mal auf dem Boden aufhalten.
    Eventuell würden auch Erpeton tentaculatum gehen. Sind aber auch wieder reine Wasserbewohner die eventuell auch wieder die Fische wegfressen.
    Diverse Thamnophen würden auch gehen aber auch die würden die Fische fressen.
    LG

    Suche:

    0,1 Rhacodactylus leachianus henkeli Bayonnaise max NZ 13 min. NZ 14.

  • Hi


    Rhynchophis sind nicht geeignet für Palludarien da wie Helena schon sagt, die Tiere sehr anfällig sind, wenn die LF zu hoch ist und es dadurch sehr schnell zu Hautinfektionen kommt.


    Thamnophis sind ebenfalls nur sehr begrenzt in Palludarien zu halten, wenn dann sehr aquatil lebende Arten....
    z.B Thamnophis atratus hydophilus oder Thamnophis eques obscurus...

    Meine Schlangen sind alle "handzahm" - autsch... blödes Vieh :-)

  • Thamnophis eques obscurus zB eignet sich wunderbar für dieses Terrarium laut Steven Bol!
    Obwohl man auch da große Lüftungsflächen anbringen sollte, damit die Luftfeuchte nicht in die Höhe schießt.

  • Thamnophis eques obscurus zB eignet sich wunderbar für dieses Terrarium laut Steven Bol!
    Obwohl man auch da große Lüftungsflächen anbringen sollte, damit die Luftfeuchte nicht in die Höhe schießt.


    Sag ich doch :-)
    und wenn Steven das sagt, dann kann man das auch gerne glauben.
    Muss man halt dementsprechend die Lüftungen platzieren und dann geht das schon...


    Zumal Rhynchophis boulengeri eher eine heiklere Art ist ( Echsenfresser ). Das hält mich auch noch davin ab, solche Tiere zu halten, wobei die ja auch Maus fressen wenn man die umgestellt bekommt...

    Meine Schlangen sind alle "handzahm" - autsch... blödes Vieh :-)

  • Hallo,


    vielen dank für die vielen Vorschläge!
    Die Boden/Wasserbewohnenden Arten wie Enhydris und Erpeton werde ich wohl nicht nehmen. Bei diesen Arten wäre die Kletterhöhe von 100cm überflüssig.


    Die Thammophis sind sehr interessant. Ich werde mich noch näher einlesen und dann mal schauen. Ideal wäre denke ich eine Baumbewohnende Schlangenart. Finde Corallus (insbesondere caninus), Opheodrys und Morelia virdis sehr interessant! Wobei der Morelia virdis noch mein Favorit ist. Denn bei der Art würde das Becken weniger belüftung benötigen, was den effekt des "Durchlauferhitzers" etwas reduziert. Mal abgesehen davon das die Tiere sehr interessant sind.
    Fallen euch noch Arten ein die eher baumbewohnend sind und für eine derartige Haltung in frage kämen?

  • deine genannten Arten kommen für ein Paludarium schonmal definitiv nicht in Frage.
    Generell fällt mir auch keine baumbewohnende Schlange ein, die semiaquatisch lebt. Ich denke von dem Gedanken wirst du dich verabschieden müssen.
    Grüße

  • Warum sollte Morelia nicht in frage kommen? Die Größe ist sehr gut geeignet. Die Tiere leben quasi garnicht auf dem Boden. Sie brauchen eine hohe Luftfeuchtigkeit die ihnen einfacher in einem Paludarium geboten werden kann. Es gibt im Internet auch viele Beispiele für Morelia die im Paludarium gehalten werden. Sicher die Schlangen werden wohl nicht baden gehen. Aber das macht sie als Paludariumbewohner ja nicht ungeeignet.

  • Ja Natrix wären was, ob maura oder andere, sind tolle Tiere. Passen aber nicht ins "Regenwaldpaludarium" mit Neons...

    Dann disponiert man eben um und beherrbergt im Aquarium einheimische kleine Barsch- oder Stichlingarten

  • Hi
    wobei ich dann eher zu Stichlingen tendieren würden, da der Wasserstand mit 25- 30cm doch sehr gering ist. Nur muss man auch bedenken, was soll der TS dann mit den vorhandenen Fischen machen? Ich bin ein Freund von Stimmigkeiten gerade in der Aquaristik, deswegen würde ich ja auch zu einer Südamerikanischen Schlange tendieren aber mir fällt keine geeignete ein. Wäre es noch ein gutes Stück länger, könnte ich mir da eigentlich noch Hydrodynastes gigas drin vorstellen. Aber wie gesagt nur wenn es noch ein gutes Stück größer wäre, ich schätze die bräuchten schon ein Becken von 200x100x200cm immerhin können sie locker 250cm erreichen.
    LG

    Suche:

    0,1 Rhacodactylus leachianus henkeli Bayonnaise max NZ 13 min. NZ 14.

  • Hallo,


    die Natrix fallen ja wie ihr selber schon sagtet raus. Für diese Arten ist das Becken ja sehr hoch. Und meine Fische würde ich schon gerne im Becken belassen. Ein Kaltwasseraquarium käme für mich gar nicht in Frage, ich würde gerne bei den tropischen Zierfischen bleiben.
    Aus welcher Region die zukünftigen Bewohner sein sollen ist mir recht egal. Sie sollten nur den Anforderungen entsprechen.
    -Beckenhöhe nutzen
    -die Beckengröße sollte ausreichend (zumindest für ein paar Jahre) sein
    -höhere Luftfeuchtigkeit mögen
    -und natürlich sollten sie mir auch gefallen, da ich ja wahrscheinlich ein paar Jahre mit ihnen verbringen werde.



    Mich würde noch interessieren warum die von mir genannten Arten angeblich nicht in frage kämen ? Bei den Opheodrys bin ich mir nicht sicher. Über die Art habe ich noch nicht ausreichend recherchiert. Aber Corallus und Morelia sollten doch super geeignet sein?!

  • Hallo,


    Sie sollten nur den Anforderungen entsprechen.
    -Beckenhöhe nutzen
    ...
    Morelia sollten doch super geeignet sein?!


    M. viridis wird nicht umsonst öfters auch mal als "grüner Langweiler" bezeichnet...

    Wenn Dummheit weh tun würde, sie würden nicht aufhören, zu schreien...