Welche Schlange empfehlt ihr einem anfänger

  • ja Baumpythons sind nachtaktiv und nein, die kriechen auch nachts nicht viel umher, sondern gehen an einem Ast auf Lauerstellung und warten ...
    Baumpythons sind (relativ gesehen) sehr inaktive Tiere, die wirklich auf ihre Beute lauern!

  • Schönen Guten Morgen,


    Das hier die "Haltungsparameter des Baumpythons" als recht einfach dargestellt werden, find ich sehr seltsam wo in der Literatur doch eindeutig von sensibelchen geschrieben wird. ICh selbst habe 1,1 und kann dir da nur sagen wenn die LF über ne woche nicht stimmt, bekommt das Tier seine Haut nicht mehr richtig ab, und du musst nachhelfen. Was bei einem Tier mit "Charakter" ein Abenteuer wird.


    Zitat
    "Ich meine damit nicht nur, dass man nachher weiß, wie man die Art nun halten soll, sondern auch das Wissen um die potentielle Gefahr die ein solches Tier darstellt ! Wenn man GRÜNDLICH seine Infos eingeholt hat, dann kan man mit der Haltung auch klarkommen ! "


    Lach, dass ist ja mal eine Aussage, ich LESE oh mein Tier ist gefährlich und den Praktischen Umgang bekomm ich dann schon mit wenn das Tier in meinem Arm beißt. Man kann den Umgang nur LERNEN wenn man übt. Das funktioniert leichter wenn ich eine Schlange besitze die zb 2m lang ist aber einen ruhiges Wesen hat. Zb. Teppichpython. Dann wenn ich Erfahrung habe kann ich mich an heiklere Tiere wie Morelia Viridis wagen. Vorher sollte jedem klar werden, dass eine Aussage in der Literratur wie :" Das Tier neigt zu beißerischem Verhalten" Je nach Tier und Tierart deutliche Unterschiede aufweißt und kann schnell zu verletzungen Führen. Unterschätzt sind Tiere immer schnell.


    Für mich muss zwingend Praktische Erfahrung vorhanden sein , bevor ich mich an Tiere wage , die heikle Haltungbedingungen haben oder einen schwierigen Charakter. Informations Recherschen und Gespräche mit anderen Haltern müssen die Basis des Haltungskonzepts sein. Nur darf das niemals die Möglichkeiten bzw das Können des zuküntigen Halters überfordern.



    Gruß Peter

  • Da sind wir geteilter Meinung :-)

    Zitat

    Für mich muss zwingend Praktische Erfahrung vorhanden sein , bevor ich
    mich an Tiere wage , die heikle Haltungbedingungen haben oder einen
    schwierigen Charakter

    Hmm....verstehe ich nicht ?!
    Warum soll man mit einer harmlosen Art üben, wenn man eine anspruchsvollere im Sinn hat ? Was soll das bitte bringen ? Wie soll mich eine fügsame Schlange auf einen bissigen Vertreter vorbereiten ?
    Ich agte ja, nicht nur "lesen und wissen", sondern das Angelesene auch verstehen und sich der Konsequenzen bewusst sein !
    ALs Käufer eines Baumpythons muss man sich eben bewußt machen, dass man evtl. gebissen wird und der technische Aufwand etwas höher ist. Ebenso die weiteren Besonderheiten der Art !
    Als Tigerpython-Interessent muss man sich eben im Klaren sein, dass man das Tier adult nur mit 2 oder mehr Personen händeln kann und Platz und Futterbedarf wesentlich höher sind !
    Das gilt es eben einzuplanen, zu bedenken und mit den möglichen Konsequenzen zu rechen !


    ICH werde diesen Rat auch weiterhin geben, schon allein desshalb, weil es nichts bringt mit anderen Arten zu üben und sich dieser danach zu entledigen !

  • Hallo,

    ICH werde diesen Rat auch weiterhin geben, schon allein desshalb, weil es nichts bringt mit anderen Arten zu üben und sich dieser danach zu entledigen ! ALs Käufer eines Baumpythons muss man sich eben bewußt machen, dass man evtl. gebissen wird und der technische Aufwand etwas höher ist. Ebenso die weiteren Besonderheiten der Art !

    wie entledigen? Keiner sagt was von entledigen, mann kann auch mehr als ein Tier halten :P Du verlangst von einem Anfänger sich der Gefahr bewusst zu sein, das er gebissen werden kann? Im Ernst? Ein Anfänger kann nicht einschätzen was "bissig" heißt und die Körpersprache von sschlangen kennt er auch nicht . Desweiteren hat er keine Erfahrung im Bereich Fütterung und Terrariengestaltung.


    Gruß PEter

  • Ich sag es nun mal so:
    Wenn man das technische Verständnis und handwerkliche Können hat (das meine ich ernsthaft, Terrarien bauen sicht nicht von selbst und kaufen wird unbezahlbar!), dann ist die Haltung eines Baumpythons kein Hexenwerk, nicht einfach, aber machbar.
    Beispiel Heatpanel (da gibts nix passendes für z.B. 40er Würfel) und Thermostat, dazu die Lüftungsöffnungen soweit abkleben dass tagsüber (bei morgendlichem sprühen) bis Abends die Luftfeuchtigkeit auf ca. 70% fällt, dann abends nochmal sprühen, bis morgens sollte sie wieder auf 70% abgefallen sein ...
    Man muss da nicht konstant 80% und mehr halten, das kann auf Dauer für die Tiere geradezu ungesund werden, auch in ihrem natürlichen Lebensraum schwankt die Luftfeuchtigkeit.


    Dazu kommt eben das Verhalten ...unbedingt eine Nachzucht kaufen, keine Wildfänge oder angebliche Farmzuchten kaufen!
    Wildfänge/FZ können dir das fressen verweigern, dazu Parasiten und diverse Krankheiten sowie die Schwächung durch den Transport...
    Bei einer Nachzucht kannst du die Elterntiere sehen, dazu die Aufzuchtbecken und wie sie gehalten wurden, was und wie oft wurde gefüttert, genau ansehen, das ist sehr wichtig, denn ein Händler von WF/FZ kann dir das nicht zeigen ...
    Der Nachzucht sollte man zu Beginn die selben Parameter (zumindestens Temperatur!) bieten wie beim Züchter, Luftfeuchtigkeit messen die wenigsten Züchter, die sprühen (oder nehmen feuchtes Zewa, das täglich oder alle 2 Tage gewechselt wird) pro forma ...


    Dazu kommen noch die Unterschiede in den Lokalformen, das ganze kann man aber auch im Internet erlesen und es gibt auch entsprechende Lektüre dazu. Diese unterscheiden sich sehr stark in Erscheinung, Größe und Verhalten... bei meinem Aru kann ich tagsüber ins Terrarium greifen, ein Biak zögert nicht zuzubeissen!
    Dazu gibt es das sog. Kompendium von Greg Maxwell, das aber jedoch mit gewisser Skepsis betrachtet werden muss da es doch SEHR züchterbezogen ist!
    Diese Bissigkeit ist das grösste Kriterium an Baumpythons, denn die ganze Gattung Morelia ist nicht unbedingt den harmlosen zuzuordnen, können bisweilen alle Vertreter dieser Art geradezu gierig sein sobald sich etwas bewegt!


    Und um es nochmal zu sagen: Einen Baumpython aus seinem Terrarium zu nehmen bedeutet "Du wirst mit hoher Wahrscheinlichkeit gebissen!" Ein Baumpython mit ca. 80cm Länge hat etwa so große Zähne wie ein Teppichpython mit 1,5m, das sollte man nicht verachten!
    Die Fütterung wird im Kompendium von Maxwell ziemlich gut beschrieben, ist auch kein Hexenwerk und funktioniert wie bei fast allen Schlangen wenn man allgemein beim füttern vorsichtig ist. Es ist trotzdem nicht schlecht wenn man das mal gezeigt bekommt, irgendwelche Anleitungen oder Videos können das nicht halb so gut ...
    Auch die Futtertierversorgung ist ein Thema ... Um immer Futtertiere in der passenden Größe vorrätig zu haben empfiehlt sich Frostfutter und nicht jeder mag nunmal die eingetüteten Nager neben seinem Essen im Gefrierschrank liegen haben!


    Dazu kommt die finanzielle Sache ...
    Nehmen wir zu Beginn einen 40er Würfel, der kostet (sagen wir mal) 50€, dazu dann die Heizung, Thermostat, Bodengrund, die Stangen, schon sind mal 150€ fällig ... in diesem Terrarium kann der Wurm die ersten 1-2 jahre hausen (von Leben kann keine Rede sein), dann kommt das nächste Terrarium, das kann das Endterrarium sein, nehmen wir mal ein 120x60x60 oder 120x60x80 was mittlerweile viele gerne nehmen, die meiste Zeit wird ein Baumpython an einigen bestimmten Stellen sein, am Boden jedoch niemals. Der ganze Spaß kostet auch wieder Terrarium, Heatpanel, zweiter Thermostat (weil Terrarium muss einlaufen und dementsprechend darf das nich vom anderen Terrarium weg), Bodengrund, Heizung etc.
    Dann kommt das Tier selbst ... Baumpythons (gerne noch als Chondros bezeichnet) gehören nicht zur Ramschware auf Börsen, man trifft sie dort relativ selten an und man kann auch nicht die Haltung des Züchters betrachten!
    Preislich liegen Baumpythons ab 250€ je nach Züchter, meistens jedoch 300€ aufwärts, das sind Preise für Jungtiere vor bzw. in der Umfärbung! Tiere nach der Umfärbung fangen meistens bei 500€ an und kennen nach oben kaum Grenzen ...


    Wenn man sich all das durchliest (inkl. dem Kompendium von Maxwell) und das alles ernsthaft bestätigen kann und nicht nur abnickt weil "is ja ne coole Schlange", dann ist das machbar ... man darf es nur nicht leichtfertig abtun.

  • Zitat

    wie entledigen? Keiner sagt was von entledigen, mann kann auch mehr als ein Tier halten :P


    Korrekt, aber sieh dir mal bitte die Kleinanzeigenmärkte an ! Fast jede 2te Anzeige ist thematisch mit Kornnatter belegt. Und in sehr vielen Faällen, eben, weil man halt gesagt bekam, dass man mit dieser Art anfangen soll, auch wenn man eigentlich etwas ganz anderes wollte !


    Zitat

    Du verlangst von einem Anfänger sich der Gefahr bewusst zu sein, das er gebissen werden kann? Im Ernst? Ein Anfänger kann nicht einschätzen was "bissig" heißt und die Körpersprache von sschlangen kennt er auch nicht


    Jupp, das tu ich ! Es muss halt folgender Gedanke im kopf vorhanden sein : "Ich halte ein Wildtier, das kann auch mal beissen". Und wenn dieser Gedanke erstmal durchgedrungen ist, dann würden sich auch so Fragen wie "Kann man die auch mal rausholen ?" ganz schnell auf ein Minimum reduzieren ! Denn, ich sage dir da sicherlich nichts neues, die Arten, die oft verhätschelt und rausgegrapscht werden, das sind zu fast 99% die Anfängerschlangen !


    Zitat

    Desweiteren hat er keine Erfahrung im Bereich Fütterung und Terrariengestaltung.



    Den Fütterungsvorgang kann man sich von einem Züchter zeigen lassen, zudem lernt man das auch, wenn man ein Tier von Kleinauf bei sich hat. Ebenso die Terrariengestaltung und das restliche Setting. Das ergibt sich ja schon allein aus dem, was man bei der Informationsbeschaffung über das Tier gelernt hat. Daraus einmal die logische Konsequenz ziehen und die beim Probelauf anwenden ! Wo soll da ein problem auftreten ? Oder andersrum : Wie soll die Anschaffung einer Kornnatter einen Halter auf Morelia viridis vorbereiten ?

  • Ein absolut unangebrachter Kommentar, der zeigt, dass du nicht auf dem aktuellen Stand der Morelia viridis Haltung bist. Besonders gut gefallen hat mir dein Beitrag mit der LF, die eine Woche nicht stimmt und dann zu Häutungsproblemen führt (neben dem Baumpython würden mir da noch diverese andere gängige "Einsteigerarten" einfallen, bei denen die Häutung dann auch nicht gerdae optimal verläuft). Und wenn du dich schon auf das Gutachten, welches keinerlei Gesetzeskraft hat, berufst, dann sei dir die Veterinärmedizinische Untersuchung zur Rackhaltung bei Morelia Viridis ans Herz gelegt. Ich sag es jetzt mal klipp und klar: Nur weil etwas für uns optisch ansprechender und schöner zu leben erscheint, muss das für das noch längst nicht die gleiche Bedeutung haben.

  • Wenn sich jemand über Terrariengrößen aufregt, dann sei ihm gesagt dass größer immer geht, aber das muss jeder für sich selbst entscheiden ...
    Oder sagen euch eure Tiere wenn es ihnen nicht gefällt? Oder interpretiert ihr das aus dem Verhalten eurer Tiere? ;)
    150x100x150 is für zwei Tiere auch zu klein nach Gutachten (also wenn ich von nem Paar 1.1 Biak mit 180cm ausgehe) ... Terrariengrößen waren schon immer Streitfragen und werden es bleiben.

  • Jetzt fängt das wieder an *stöhn* Dann können wir ja direkt über Rackhaltung bei Python regius diskutieren^^


    Aus der Disskusion bin ich raus, da ich noch keine Chondros halte.


    Tüdelü und LG


    Phil (der die Hochterrarienbauweise bei Chondros auch nicht als Zwang ansieht)