Williamsi Nachzucht

  • Hey Leute.


    Ich bin derjenige, der Marcels Terra übernommen hat :)
    Seit Dienstag dem 6.7 hat sich meine Geckofamilie um zwei Mitglieder vergrößert :).
    Nun habe ich eine Frage zu den Jungtieren.
    Ich habe sie in einem 30x30x30 Terra und beleuchte mit einer Biolux Lampe. Ich hoffe das geht noch in Ordnung?
    Seit ein paar Tagen bewegen die sich nur noch sehr merkwürdig vorwärts. Sie fuchteln wild mit den Beinen und rutschen oft ab von irgendwas.
    Als Nahrung haben Sie zuerst weiße Asseln und Springschwänze bekommen und nun füttere ich sie mit Mikroheimchen.
    Hab sie auch beim Futtern schon beobachtet.
    Nur ihre Fortbewegung bereitet mir bisschen Sorgen. Ich gehe ja davon aus, dass es daran liegt, dass sie sich gerade beim Häuten befinden.
    Aber um sicher zu gehen, wollte ich fragen, ob das normal ist oder obs den kleinen vllt nicht gut geht?


    Liebe Grüße
    flare

  • falls die Tiere nicht "zittern" kann es durchaus an der Häutung liegen.
    Mach am besten mal Foto von den kleinen Terris und den Tieren.


    Bei der Aufzucht würd ich sagen ist vor allem Kalzium und auch UV wichtig(UV Beleuchtung ist schwer zu machen, da die Kleinen Racker echt klein sind und die Terris auch)

  • Hallo!


    Wenn sie am 6.7. geschlüpft sind, wäre es für die zweite Häutung ja noch sehr früh. Außerdem haben sie da eventuell
    am Tag vor der Häutung leichte Probleme, aber die Häutung selber bekommt man selten zu sehen, weil das schnell
    erledigt wird. Das geht nicht tagelang.
    Gibt die Biolux auch UVB ab? Benutze für einen 30er Würfel eine Reptiglo 5.0 Kompaktlampe 26 Watt.
    Beleuchtet wird von außen durch Alugaze. Außerdem habe ich einen schwachen Spot, den ich momentan nur mittags
    kurz anschalte, da wir hochsommerliche Zimmertemperatur haben. Sprühe deshalb jetzt entsprechend oft (2-3 Mal am Tag).
    Futtertiere bestäube ich jeden 2. Tag und Sepiaschale steht stets zur Verfügung.
    Könnte mir als Ursache vorstellen: verklebte Füße (Fruchtbrei gefüttert?), verbrannte Füße (Beleuchtung im Terrarium?),
    Schwäche durch unzureichende Futteraufnahme bzw. unzureichende Vitamin- und Mineralzufuhr und fehlendes UV-Licht.
    Also normal ist das Verhalten eher nicht.
    Als Anfangsfutter kann ich noch kleine Drosophila und Erbsenläuse empfehlen. Wenn sie momentan etwas schwach sind:
    Habe mit Day Gecko Food ganz gute Erfahrung. Wird gerne genommen, ist trocken (klebt nicht) und rennt nicht weg.


    LG Bekka

  • Fotos werde ich morgen mal nachreichen, nun ist nachts ;)
    Biolux gibt UV-Licht ab, Lampe liegt direkt auf Metall-Gaze. Hab keinen Fruchtbrei verwendet. Hab allerdings noch keine Sepia drin.
    Fressen tun sie ja genug. Nur bewegen die sich komisch :/


    Legt ihr eigl die ganze Scheibe rein oder zerreibt ihr sie?

  • Irgendwie gehen die Bilder hier nicht. Ich geb euch mal nur die Links


    http://img96.imageshack.us/i/dscf1993b.jpg/
    http://img94.imageshack.us/f/dscf1992w.jpg/


    Die Seite von ihm sieht bisschen komisch aus und weiß auch nicht, ob das normal ist, dass sein Schwanz nicht gerade ist.
    Der andere hat irgendwie nichts Auffälliges. Er ist insgesamt nur blasser. Vorallem an den Füßen.
    Und ihre Füße sind ziemlich braun/schwarz. Das aber nur Erde oder?



    Vielleicht hats einfach nicht sollen sein :/ Sind ja auch im Terrarium geschlüpft. Da waren die Bedingungen wohl nicht optimal.

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  • Hallo


    Freut mich das es den Elterntieren gut geht.


    Das Verhalten deiner Jungtiere habe ich bei L. williamsi mittlerweile bei 3 Jungtieren erlebt.
    Siehe Thread https://www.terraon.de/fortpfl…amsi-geschl%C3%BCpft.html
    Alle 3 sind über über kurz oder lang verstorben. Sie zeigten plötzlich von einem Tag auf den anderen dieses seltsame Verhalten. Entweder ist hier bei der Inkubation etwas schief gelaufen oder die Elterntiere sind nicht geeignet. Ein Jungtier scheint allerdings komplett ohne dieses Verhalten aufzuwachsen.
    Bei der Inkubation und Aufzucht habe ich es genauso gehandhabt wie bei L.kimhowelli. Dort hatte ich weit über 10 Jungtiere und keinen einzigen Verlust.
    Alle Eier wurden im Elternterrarium gezeitigt da Lygodactylus Eierleber sind und permanent ihre Eier an Stellen geklebt hatten wo man sie nicht entfernen konnte oder wo ich sie nicht gefunden hatte.
    Kenne andere L.williamsi Halter die ähnliches bei ihren Nachzuchten erlebt hatte.
    Woran es nun genau liegt kann ich nicht sagen. Supplementierung und UV/Lichtversorgung waren immer gegeben, bei den adulten wie den Jungtieren.
    Einzig auffälliges Verhalten habe ich bei L.williamsi Jungtieren beobachtet wenn im Terrarium gespüht wurde. Anscheinend sind sie extrem anfällig auf Temperaturschwankung die beim Spühen plötzlich auftritt. Dann kann es sein das sie plötzlich krampfen und sich nur noch schlängelnd bewegen weil die Extremitäten kurzzeitig nicht mehr funktionieren.


    Gruß Marcel

  • Habe die Biolux mal durch die Suchmaschine gejagt. Habe keine Erfahrung mit der Lampe.
    Was mir auffällt: Es wird vorwiegend das helle sonnenähnliche Licht beworben, teilweise auch UVA-Anteile,
    aber sie wird von Händlern nicht als UVB-Quelle beworben.
    Krumme Schwänze beim Schlupf kommen öfter mal vor, aber das begradigt sich in den ersten 2-4 Lebens-
    wochen durch entsprechende Versorgung mit UV und Supplementierung durch Bestäubung der Futtertiere.
    Wenn sie zunächst weiße Asseln und Springschwänze gefressen haben, waren diese vermutlich im Bodengrund
    und nicht bestäubt? Was benutzt du denn zur Bestäubung der Futtertiere?
    Wäre wirklich schade, wenn es die Kleinen nicht schaffen. Ich erlebe meine L. picturatus und L. williamsi Jung-
    tiere eigentlich als sehr robust. Versuch mal etwas Fruchtbrei mit Vitamin-/Mineralpulver drunter gemischt anzubieten.
    Und vielleicht enthält die Biolux nicht genug UVB!? Durch die Gaze wird ja auch UV gefiltert.
    Kenne übers Netz einige L. williamsi Züchter, die mit der Reptiglo 5.0 gute Erfolge haben. Ist vermutlich nicht so hell wie
    die Biolux, aber was zählt ist die ausreichende Versorgung mit UVB. Ich wechsel diese Kompaktlampen alle 8-10 Wochen gegen
    eine neue Lampe. Leider lässt die UV-Abgabe sehr schnell nach.


    LG Bekka

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  • dass die Tiere so viele Eier legen ist leider gerade bei dieser Art kein Anzeichen dass es Ihnen gut geht

    Ahh :(
    Naja aber ich habe sie auch schon über zwei Monate und so wie ich das sehe, haben die bisher 2 mal gelegt.
    Die anderen waren schon vorher drin.
    Dachte die machen das so monatlich?
    Und wie kannst du sagen, dass es bei der Art ein Anzeichen dafür ist, dass es Ihnen schlecht geht?
    Was ist da deine Quelle

  • da haste evtl was falsch verstanden.
    Gerade L.Williamsi Weiber sind regelrechte "Legemaschinen" die legen auch falls es Ihnen ned gut geht.
    Allso sind viele Eier nicht damit gleichzusetzen, beziehungsweise zu folgern, dass es Ihnen gut geht.


    Ob die Adulten Tiere in gutem Zustand sind kann ich natürlich so von der Ferne ned beurteilen.
    Wichtig ist wie schon gesagt, bei Weibchen gerade auf ausreichende Kalziumversorgung zu achten und Futter immer schön einstäuben.
    dazu noch ne gute Lampe drüber und die halbe Miete haste schon^^ müssen nur die restlichen Parameter stimmen.


    Hast schonmal ne Kotprobe abgegeben von den Adulten Tieren? evtl stimmt da ja auch was ned

  • Jungtiere im Elternterrarium sind in Gefahr, Beute der Eltern zu werden.
    Versuch eine andere bessere UV-Quelle. Fruchtbrei gebe ich erst nach 4 Wochen.
    Aber um genug Vitamine und Calcium zu reichen, würde ich es mal mit einem Klecks
    probieren. Sepiaschale kannst du mit einem Löffelstiel etwas Pulver abreiben und
    zusätzlich mit drunter rühren.
    Einer meiner Schlüpflinge hatte nach den ersten Lebenstagen und relativ schnellem
    Wachstum in der kurzen Zeit eine kleine Schwäche. Habe dann Day Gecko Food rein
    gegeben und er war schnell wieder fit. Ofenfischchen sind auch sehr nahrhaft.
    Schaffen sie es eigentlich die Mikroheimchen zu erbeuten, wenn sie so eingeschränkt
    in der Bewegung sind?
    Hoffe, es wird besser und du bringst sie durch. Bei solchen Winzlingen ist es schwer,
    rechtzeitig gegen zu lenken.


    Mein Weibchenlegt alle 16 bis 23 Tage.


    LG Bekka

  • Bin auch schon ziemlich traurig, dass die es anscheinend nicht schaffen werden.
    Heimchen haben se schon erfolgreich gejagt. Nur die bewegen sich halt sehr merkwürdig. Und das auch von heute auf Morgen. so wie Marcel schon meinte.
    Werde mal nen bisschen Brei mit Pulver und Sepia mischen.
    Gibts eigl gegen mein verwendetes zu sagen?


    Und , was ist denn eine bessere Lichtquelle?
    Möchte ungern haufen Geld ausgeben, wenns nichtmal an der Lichtquelle liegt.
    Marcel meinte ja schon, dass es bei ihm auch vorgekommen sei und seine Verhältnisse waren wohl noch besser als meine.?

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  • Also, wenn ich mir die Bilder der Jungtiere ansehe und deine Beschreibung höre,
    tippe ich einfach mal auf Rachitis.
    Soweit ich beim flüchtigen Blick auf das Präparat sehe, ist es in erster Linie ein
    Vitaminpräparat und es enthält viel Vitamin A und zusätzlich Stoffe, die die Farbgebung
    der Tiere positiv beeinflussen soll. Letzteres halte ich für überflüssig. Ist das ein Mittel, das
    allein eingesetzt werden soll? Gibt ja noch Nekton MSA. Das ausdrücklich zur Jungtieraufzucht vom
    Hersteller empfohlen wird. Dies soll dann zusätzlich für Calzium sorgen? Müsste aus der Packungsbeilage
    hervorgehen.
    Generell gibt es Züchter, die ihre Jungtiere ohne zusätzliche Präparate allein durch ausgewogene Ernährung
    und UV-Licht gesund groß ziehen. Persönlich gehe ich lieber auf Nummer sicher. Benutze Reptivite.
    Mit L. williamsi habe ich erst seit Kurzem Erfahrung. Meine ältesten NZ sind vom 24./25.5.2010.
    Läuft aber bisher alles super und sie sind sehr groß und kräftig für ihr Alter. L. picturatus habe ich schon
    einige mit Reptivite und Reptiglo 5.0 aufgezogen. Verluste hatte ich keine. Obwohl man natürlich mal
    ein schwaches Jungtier haben könnte.
    Aus allen befruchteten Eiern schlüpfte ein munteres Jungtier. Die Schlupfrate kann auch
    ein Anhaltspunkt dafür sein, ob die Elterntiere bzw. das Muttertier den Kleinen kräftig mitgibt.
    Es wird bei Schlüpflingen Unterschiede geben. Je nachdem mit welcher Konstitution sie schlüpfen
    benötigen sie mehr oder weniger Hilfe bzw. optimalere Versorgung.
    Reptiglo Kompaktlampen passen in normale E27-Fassungen. Die 5.0 kostet etwa 15 Euro. Durch engmaschige
    Gaze wird manchmal auch die 10.0 verwendet. Habe ich bisher nicht probiert, weil sie auch etwas dunkleres
    Licht gibt und ich keinen "Sonnenbrand" bei den Lütten riskieren möchte. Egal welche Variante, es sollten
    auch Schattenplätze zur Verfügung stehen.
    Kann dir nur das raten, was bei mir funktioniert. Bin nicht allwissend und wahrscheinlich könnte ich es noch besser
    machen. Nächstes Projekt ist für mich ein größeres Aufzuchtterrarium mit einer Solar Raptor 35 Watt. ;)


    LG Bekka


    P.S. Habe Nekton Rep. mal hier im Forum in die Suchfunktion eingegeben. Wird wohl von einigen Haltern erfolgreich benutzt,
    aber zusammen mit Nekton MSA. Was ich mir so anhand der gefundenen Produktbeschreibungen auch zusammen gereimt hätte.

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