Hallo liebes Forum,
ich hatte vor ein paar Monaten ein paar Fragen zu meinem inzwischen fast 1 Jahr alten Phelsuma Grandis gestellt gehabt, auf die ich hilfreiche Antworten bekommen habe. Diesmal ist es ein bisschen ernster, der Kleine mag im Moment nicht wirklich fressen. Angefangen hat es schon vor ca. 1,5 Wochen. Sie war ein paar Tage alleine und als ich wieder nach Hause gekommen bin, war das meiste Futter, dass ich für die Tage reingegeben habe noch im Terrarium. Ich habe ihn dann gleich versucht zu füttern, was aber nicht so erfolgreich war. Interesse hat er teilweise schon am Futter, vor allen Dingen an kleineren Tieren. Pinkymaden hat er teilweise noch gefressen, bzw. einen halben Zophoba. Brei sei es nun Babybrei, zermatschte Bananen mit ein wenig Honig und Vitaminen sowohl Karottenbrei hat er eigentlich recht gierig geschleckt. Generell hat er also schon noch Appetit. Da er auch sonst noch recht aktiv durchs Terrarium bewegt hat, wie sie es normalerweise macht, habe ich mir erst einmal nicht soviel Gedanken gemacht. Ein bisschen weniger Appetit hatte er immer mal wieder zwischendurch gehabt, so im Abstand von einigen Wochen. Ich vermute, dass dieser geringere Appetit mit einer bevorstehenden Häutung zusammenhing. Inzwischen mache ich mir nun aber schon ein paar Gedanken und Sorgen. Ich hätte liebend gern eine Kotprobe von ihm bekommen. Aber bisher hat das nicht geklappt, trotz Brei und ein paar Würmchen. Die wenigen Male, die ich ihn seit den 1,5 Wochen beim Koten beobachtet habe, kam nur eine wässrige, durchsichtige Flüssigkeit heraus mit ein bisschen Kalk drin. Einmal war auf jeden Fall noch ein bisschen was Braunes drin, aber leider auch kein ordentliches "Häufchen". Ist das evt. normal bei der Fütterung von Brei? Ansonsten ist er schon ziemlich dünn geworden. Von vorn und von der Seite fällt es eigentlich nicht so auf, aber von unten sieht man schon die Knochen und der Bauch ist ein wenig eingefallen. Vorhin haben wir noch mal versucht ein paar Pinkymaden zu füttern. Leider war sie dann auch gerade in ihrem Bambusrohr und somit mussten mein Freund und ich einen Spiegel zur Beobachtung heranziehen. Mein Freund hat berichtet, dass sie schon nach den Würmern geschnappt hat, aber irgendwie Probleme hatte diese zu fassen. Bevor ich zu meinen Fragen und Vermutungen komme, kurz die Haltungsparameter:
Terrarium: 120 x 60 x 120 (BxTxH)
Beleuchtung: 1 Bright Sun UV Jungle 70 W, 1 HCI 70 W, 2 T5-Röhren 13 W, 2 Halogenspots (100 W und 70 W)
Temperatur: 23 bis 30 Grad (Sonnenplätze - 33 bis 35 Grad)
Luftfeuchtigkeit: tagsüber 55 bis 65 %, nachts 80 bis 85 %
Fütterung: seit dem 8 Lebensmonat alle 2 bis 3 Tage, hauptsächlich Grillen und Heuschrecken, ab und zu Fliegen, Schaben, Pinkymaden, alle 2 bis 3 Wochen Babybrei oder zermatschte Bananen, eher selten ein Tropfen Honig vom Finger, bestäubt werden die Grillen und Heuschrecken mit Korvimin und Repton MSA, ab und zu kommt auch ein bisschen Day Gecko Food dazu
Tierarzt werden ich morgen anrufen und evt. je nachdem was dieser rät mit dem Kleinen vorbeigehen. Ich hoffe, er stresst sich dann nicht allzu sehr, wenn es notwendig sein sollte. Rachitis kann ich fast ausschließen, obwohl das Problem beim Fassen einer kleinen Pinkymade ja evt. schon darauf schließen lassen könnte. Aber bis auf den Punkt, dass er mir dünn erscheint, zeigt sie keine äußerlichen Anzeichen. Er ist leuchtend grün und der Körper sieht ganz normal geformt aus, bis darauf, dass er recht dünn ist. Die einzige Besonderheit wäre noch, dass die Kalksäckchen recht stark ausgeprägt sind. Mittlerweile glaube ich übrigens inzwischen, dass ich ein Mädchen habe. Möglich wäre sicherlich ein Befall mit Parasiten. Dummerweise habe ich Moment keine Kotprobe. Kann ein Tierarzt einen Parasitenbefall auch ohne Kotprobe feststellen? Eine Möglichkeit, die mir noch im Kopf rumschwirrt, ist eine evt. Verletzung im Maul. Auf der einen Maulseite kann ich am Unterkiefer einen winzigen dunklen Punkt erkennen, was wir ein Kratzer ausschaut. Aber eigentlich halte ich das für unwahrscheinlich, äußerlich ist nichts zu erkennen, bis auf den Punkt. Geschwollen ist nichts. Kann mir evt. noch jemand etwas zu fast durchsichtigen „Kot“ sagen? Das erscheint mir ein wenig seltsam. Ansonsten würde ich gern wissen, wenn er im Moment keine feste Nahrung zu sich nehmen kann, ob es sehr schädlich ist, eine Woche lang nur Brei zu füttern? Ideal ist es sicher nicht. Ein paar Grillen will ich noch mal versuchen „zermatscht“ zu füttern. Aber ich sollte auf jeden Fall wohl erst einmal noch abwarten, was der Tierarzt sagt. Was ich noch vergessen habe, Gehäutet hat er sich bisher ohne Probleme.
Ich hoffe, dass sich so schnell wie möglich alles klärt. Es wäre schon einmal eine Erleichterung zu wissen, was los ist. Und hoffentlich kann das Problem dann auch beseitigt werden.
Schon mal vielen Dank für eure Hilfe.
Liebe Grüsse
PS: anbei findet ihr noch zwei Bilder, die wir eben noch gemacht habe. Wenn ich die Bilder sehe, finde ich, dass sie schon sehr sehr dünn ist. Wenn man sie so anschaut, kommt das gar nicht so raus. Hoffe, es ist etwas zu erkennen.