Terrarium Bau Dokumentation 200h Arbeit

  • Hallo Terraon-Community,


    Da mein Terrarium jetzt fertig ist und bewohnt wird wollte ich euch meine Dokumentation zeigen, wie man auch ohne OSB-Platten mit einfachen und durchlöcherten Brettern ein schönes Terrarium bauen kann. Da mein Vater Schreiner ist und eine eigene Werkstatt hat, konnte ich die Geräte nach belieben benutzen, ich bin mir natürlich im klaren das nur den wenigsten Leuten eine solche Arbeitsumgebung ermöglicht wird. Ich entschuldige mich für die schlechte Qualität mancher Bilder.


    Fangen wir an



    Bretter von einer Messe, die durchbohrt und angestrichen sind, diese Bretter waren breit und lang, daher nehme ich sie für Boden,Zwischenboden und Deckel.



    Bretter die Schmal und Lang sind, diese habe ich für Seiten, Rückwand und Blenden genommen.



    Da sieht man nochmal die Bretter für Seiten und Rückwand, grundlage ist viel Platz.



    Mit einer Kreissäge säge ich alle Teile passend.



    Mit Holzkit aus dem Baumarkt werden die Löcher und Schäden weggekittet.



    Mit einer handelsüblichen Schleifmaschine werden alle Seiten und Kanten, sowie alle gekitteten Stellen gut geschliffen.



    Mit einer Lamellomaschine kann man Lamelloschlitze fräsen, Lamellos dienen der Stabilität



    Eine gefräste Lamellofuge



    mit Lamellos(Holzblättchen) und genügend Leim werden die Bretter zusammengefügt und mit Schraubzwingen fixiert



    hier sehen wir eine Seitenwand, schraubzwingen an den Kanten sorgen dafür das es eine gerade Wand ergibt, mit der Wasserwage kann man dies kontrollieren



    Das waren die Seitenteile



    Die Rückwand wurde ebenfalls mit Lamellos und Leim verbunden und mit Schraubzwingen fixiert, hier sieht man sie fertig getrocknet und geschliffen



    Hier sieht man den Boden des Terrariums, er ist doppelt so stark wie alle anderen Böden



    Die Rückwand wurde breit genug gewäht um sowohl Boden als auch Seiten mit Schrauben zu fixieren, die Löcher sind versetzt gewählt um zusätzliche Stabilität zu schaffen



    Die verschraubte Seitenwand



    Beide Seitenwände



    Hier die Verschraubten Flächen



    Da es nicht das beste Holz war und man sonst die gekitteten Stellen gesehen hätte, geben wir dem Terrarium einen edlen schwarzen Anstrich, hier ist darauf zu achten, das das Terrarium zerlegbar bleibt, da es jetzt schon ein Eigengewicht von etwa 100kg hat.



    Mit einer Stichsäge sollen Lüftungsschlitze ausgesägt werden, Handschuhe nicht vergessen



    Mit einem Stemmeisen können die Linien eingedrückt werden, das verhindert das das Holz ausreißt wenn man mit der Stichsäge sägt



    Hier die untere Blende mit ausgesägten Lüftungsflächen



    Lüftungsgitter können passgenau mit einem Winkelschleifer(Flex) ausgeschnitten werden, Schutzbrille nicht vergessen



    Hier sieht man die Obere und Untere, sowie die Blenden für die Seiten



    Hier das Terrarium mit Deckel. die Lüftungsflächen wurden nachher noch vergrößert



    Innen habe ich das Holz mehrfach mit einem Flüssigen Kunststoff versiegelt, es ist absolut resistent gegen Wasser, da es normalerweise für Fußböden genutzt wird



    Ein Stück Ast, welches ich mit einer Axt von einem Kirschbaum abgetrennt hat, mit einem Messer entferne ich die Rinde



    so habe ich ein tolles Kletterobjekt geschaffen ohne einen Cent auszugeben, es wurde 2 Wochen lang getrocknet



    Mit Silikon und Styroporplatten wird der Boden gedämmt



    die Wände werden ebenfalls gedämmt, dies sorgt für optimale Wärme im Terrarium



    mit Styropor lässt sich soviel machen wie man in den folgenden Bildern erkennt







    Das Styropor wird 4 mal mit Fliesenkleber eingestrichen, sodass aus dem einstigen Styropor Kunstfelsen werden.



    Hier sieht man nochmal die Zwischendecke mit ausgeschnittenen Löchern für die Lampen



    Hier ein Beleuchtungstest, in der Mitte ist eine UV-Lampe mit 70W und rechts und links sind 2 HQI Strahler je 70W die für ein natürliches Licht sorgen



    So sieht das Terrarium im Moment aus, die Seiten wurden mit heller Farbe bestrichen, ein Kunstfelsen aus dem Terrarienfachgeschäft kostete mich 50€, im Hintergrund das mit den löchern, später kaufte ich im Baumarkt Steinplatten für den Garten und errichtete ein Felsaufbau in der Mitte, es wirkt viel schöner und natürlicher als die Sachen aus dem Fachgeschäft, die Platten haben mich 10 Euro gekostet, als Pflanzen habe ich Tillandsien und Kakteen gewählt, Bodengrund sind 100kg Sand, übrigens ich habe feuergetrockneten Quarzsand aus dem Baumarkt benutzt 4€ für 25kg, hätte ich den Sand im Fachgeschäft gekauft hätte ich fast 100 euro bezahlt.



    Bilder werden nicht so gut, da im inneren eine Hitze von 32 Grad herrschen.




    hier meine Leguane Bonnie&Clyde, es sind übrigens sceloporus magister(wüstenstachelleguane), danke an Benjamin Scheler für die wirklich schönen Tiere
    das auf dem Bild ist Clyde



    nochmal



    Das ist Bonnie beim Sonnenbaden



    Hier nochmal



    Hier nochmal meinen fertigen Lampenkasten, hier züchte ich mein Futter und lagere es


    das wars, ich habe ungefähr 200 Stunden Arbeit aufgewendet, aber das Resultat ist toll


    lg mrleguan

  • Sieht meiner Meinung nach auch sehr dunkel aus kann aber auch an der Kamera liegen.
    Was hat die Temperatur mit der Bildqualität zu tun??
    Hast du evtl mal Maßangaben von deinem Terrarium.
    Und zu der Vergesellschaftung kann ich nur sagen ich finde es nicht gut, aber ich denke da werden andere Mitglieder auch noch was zu sagen.
    Rein Optisch ist das Terrarium eigentlich Super geworden.