Abfluss im Terra?

  • Hallöchen!


    ich bin im Moment dabei mein erstes Terra selbst zu bauen und da kommt so die eine oder andere Frage bei mir auf.


    Zum Beispiel: Ist es sinnvoll ein kleines Loch in den Terra-Boden zu bohren, damit das überschüssige Wasser abfliessen kann??

  • Hallo,


    ich denke, schaden kann das auf alle Fälle nicht.
    Ich würde den Abfluß mit einem Absperrhahn versehen. Dann kann man das je nach Bedarf handhaben.
    Man muß nur darauf achten, das der Abfluß nicht verstopfen kann ... also am besten Lochblech drüber und eine Schicht Seramis oder Ähnliches.
    Ich habe bei mir im Terrarium keinen Abfluß und eine ca. 8cm dicke Schicht Erde-Seramis-Gemisch. Darauf befindet sich Moos.
    Durch das tägliche Sprühen ist die Erde immer sehr feucht ... aber hohes Stauwasser hatte ich bisher nicht (das Terrarium läuft jetzt ein halbes Jahr).


    viele Grüße und viel Spaß beim Bauen ...


    Steffen

    Graptemys pseudogeographica kohnii
    Graptemys pseudogeographica pseudogeographica
    Phelsuma laticauda laticauda
    Dendrobates tinctorius "Azureus"

  • hi,


    ich dachte da auch an eine schicht seramis und da drüber noch erde und dann halt zusätzlich noch den abfluss.


    ich hab da auch noch eine andere frage, möchte aber ungern nen neuen thread dafür aufmachen: nämlich wegen der beleuchtung.
    das terra ist 130x80x40 cm (hxbxt) und ich hab schon ne hqi mit 70 watt, wollte noch ne röhre holen für uv und zwei par-spots zum wärmen...was meinst du wieviel watt ich da jeweils brauche bzw. reichen 70watt für die hqi oder brauch ich noch ne zweite?


    hoffe du hilfst mir, danke schonmal! ;)

  • Hi,


    da ich mit dieser Größe von Terrarien selbst noch keine Erfahrung gemacht habe, kann ich Dir da leider keine genauen Ratschläge geben.


    Wegen dem UV würde ich versuchen, eine Vitalux zu installieren. Diese sollte aber mindesten 80cm vom Tier entfernt installiert werden. Ich lasse die bei mir auch nur 3x die Woche für 20min leuchten.


    Ansonsten kanns für einen Taggecko eigentlich nicht zu viel Licht geben.


    Wegen den Temperaturen würde ich einfach schauen, was man da für Spots an welchen Stellen installiert. Einfach ein paar Tage laufen lassen, bevor die Tiere hinein kommen und an den entsprechenden Stellen die Temperatur messen. Wenn es zu kalt sein sollte, einfach eine höhere Wattzahl oder die Entfernung zum Spot verkürzen. Wird es zu heiß, einfach weniger Watt, die Entfernung vergrößern oder die Brenndauer verkürzen.


    Ich habe meine Beleuchtung, bis auf die Vitalux, die an der Zimmerdecke aufgehangen ist, auf kleinen Abstandshaltern direkt auf dem Drahtgaze auf dem Terrarium zu stehen. Somit kann ich ohne Probleme die Position und den Abstand notfalls verändern.


    viele Grüße ...


    Steffen

    Graptemys pseudogeographica kohnii
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    Dendrobates tinctorius "Azureus"

  • Hi Tina,


    Einen Abfluß brauch man eigentlich nicht...schließlich hast du ja net vor, dein Terra zu überfluten und die Luftfeuchtigkeit bei den Phelsumen soll auch nicht zu hoch sein! (frage: für welche Geckos soll das Terra denn sein?)
    Seramis als Drainage würde ich aber lieber durch größere Tonkügelchen aus dem Baumarkt ersetzen. Ist zum Einen billiger und die Tiere können diese nicht fressen -was bei Seramis vorkommen kann.
    Über den Tonkügelchen habe ich eine Schicht Pinienrinde verwendet, während meine Pflanzen in ihren Pflanzentöpfchen wachsen. (riecht am Anfang sehr angenehm :) )


    Bei deiner Höhe würde ich zu einer zweiten 70W hqi Lampe raten oder nur eine 150W benutzen. Mein Terra hat die Maße 100x60x120 (LxBxH (Standardbeschriftung)) und besitzt 2 70W hqis. Ich hatte auch mal 1x 150W drinne, aber die Ausleuchtung durch 2 Lampen ist meiner Erfahrung nach besser.
    Die hqi-Lampen sollten am Besten D (Daylight = 5200K) an Fabbtemperatur haben. Ich hab mal den Test gestartet und eine Lampe mit WDL (ich glaub white daylight = 3000K) und eine mit Daylight bestückt. Meine mad.grandis Dame war danach hauptsächlich unter der Daylightlampe zu finden. Es gibt noch die NDL, die haben 4200K-hab ich aber net mit den WDL/D verglichen. Alle Lampen/Birnen kosten das gleiche.


    Wie schon erwähnt brauchst du dann noch nen Spot (2 Spots für 2 Geckos) und eine UV-Lampe. Da bieten sich die neuen UV-Energiesparlampen an, die den ganzen Tag laufen oder aber die Vitalux (300W) die nur in einem bestimmten Intervall geschaltet werden soll (jeden Tag für 10-15 Minuten oder jeden zweiten Tag für 20-30 Minuten). Kostentechnisch macht das keinen Unterschied, für welche du dich entscheidest.
    Die Vitalux hat einfach nur den Nachteil, das man den Abstand zu den Tieren brauch (und bei 130cm + wahrscheinlich einen Unterschrank wird das etwas knapp).
    Ich hab diesbezüglich beides ausprobiert und hab keine anderen Nachteile/Vorteile festgestellt.


    Wichtig für die Tiere ist dann noch der Luftzug...dabei sollten die Luftschlitze nciht direkt gegenüberliegen, damit es nicht zum Durchzug kommt.


    So, und nun noch ein paar Tipps von mir: Sehr gute Erfahrung hab ich mit dem Bogehanf (Sanseveria) gemacht. Sowohl der Uroplatus,als auch die mad.grandis-Dame lieben diese.
    Desweiteren hab ich noch unter den Spot eine Schieferplatte gelegt, die sich erwärmt und gern besucht wird.


    Lieben Gruß


    Benjamin

    Benjamin

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  • Guten morgen Leute,


    vielen Dank für eure Hilfe!


    ....allerdings heiß ich LINA und nicht tina... ;)


    In das Terra ziehen meine beiden Laticaudas ein.


    Naja, unter Wasser setzen will ich mein neues Terra wenns dann mal steht natürlich nicht, aber ich denke dass so ein Abfluss nix schaden wird...man weiß ja nie! :]


    Meinst du BLähtonkugeln? und pinienrinde is nicht so mein geschmack ;) ich bleib dann lieber bei normaler erde.


    Zur Beleuchtung:


    Eine Vitalux ist zwar ein klasse Dingen, aber mein Terra ist 130cm hoch und steht auf einem Schränkchen das 50cm hoch ist. 180cm...da ist kaum noch Platz bis zur Decke. Bei mir kommt sie also nicht in Frage, deswegen ja eine röhre.


    Und natürlich muss ich da ein bisschen selbst rumtricksen wegen der Beleuchtung hinsichtlich der Watt-Zahlen aber ich weiß überhaupt nicht wo ich ansetzen soll. Hab z.B. bei den Spots an jeweils 15Watt gedacht...gestern hab ich in einem Thread was von zwei 60-80Watt Spots bei ungefähr gleicher Terragröße gelesen.
    Deswegen, ich möchte nicht kaufen. kaufen, kaufen und dann hab ich alles hier rumliegen und kanns nicht gebrauchen weil die Wattzahlen zu hoch oder zu niedrig sind.


    Ich hoffe ihr könnt mir noch etwas mehr helfen...wäre total happy!!

    Liebe Grüße


    Lina :422:

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  • Hallo Lina


    ...Sorry, wegen der Tina, aber ich konnte es danach net mehr ändern :(


    Ja, ich meine die Blähtonkugeln. Sind auf jeden Fall günstiger als das Seramis und es besteht weniger Verschluckungsgefahr.


    Ich hab hab bei mir nen 40 Watt Spott. Da es im Sommer auch im Zimmer wärmer ist (bzw. im Winter kühler ist), sollte man schon ein paar Spots haben....Sind die Günstigen aus dem Baumarkt, daher würden die dich wohl finanziell net allzusehr belasten. Welche Wattzahl für deine Plätze am Besten erscheint, musst du selber rausbekommen. Einfach mal ein Thermometer auf den Wärmeplatz legen und schauen, wie warm es dort wird.


    Benjamin

  • Hi,


    eine Lampe für UVB-Versorgung ist bei Phelsumen nicht notwendig, hier kann man mit ausgewogener Supplementierung bereits alle notwendigen Bereiche abdecken ;)


    Solltest du doch auf eine Lampe bestehen, würde ich dir zu einer dieser Energiesparlampen raten, diese muß zwar nach einiger Zeit ausgetauscht werden und sollte idealerweise mit einem Reflektor betrieben werden, ist aber einer Vitalux (die eine enorme Hitzeentwicklung hat) vorzuziehen. Selbstverständlich muß erwähnt werden, dass der Wirkungsgrad einer Vitalux schwer zu toppen ist...


    Gruß Bernd

  • Naja...über die Vitaminernährung allein über Futterzusätze habich mich schon in einem anderen Forum gestritten. Ich persönlich bin eher die Meinung, dass die Tiere sich am Besten selber durch ihren Stoffwechsel mit Vitaminen versorgen sollen...sprich, die beste Doszierung mit Vitamin D3/E erfolgt immernoch durch die eigene Synthese -keine Über/Unterdosierung des Vitamins.
    Ob man sich selber als guter Biochemiker hält und das dem Futter hinzugibt, kann dann jeder für sich selber entscheiden.


    Zudem steht noch das Argument aus, das Tiere mit UV-Bestrahung wesentlich aktiver und bewegunsfreudiger sein sollen, als welche ohne...da ich sowasnie ausprobieren würde, kann das gern mal einer machen, der nicht bestrahlen möchte! (aber bitte als Langzeittest und nicht über nen Tag/Wochen/Monate)


    Gruß


    Benjamin


    zum thema nur über zusätze

    Benjamin

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  • Hi,


    Zitat

    Zudem steht noch das Argument aus, das Tiere mit UV-Bestrahung wesentlich aktiver und bewegunsfreudiger sein sollen, als welche ohne.


    Kann ich so nicht bestätigen, da die Tiere nicht heliophil sind, würde das meine eigenen Beobachtungen unterstützen. Phelsumen bekommen nunmal nicht soviel UV ab, wenn sie auf ihren Palmen umhertippeln. Man darf das morgentliche Aufwärmen nicht mit "UV-Tanken" gleichsetzen. Viele erfolgreiche Halter und Züchter verzichten bei der Phelsumenhaltung auf die Bestrahlung mit UV und supplementieren lieber? Warum? Der Einsatz einer Vitalux in einem 60 x 60 x 120 cm großen Glasbecken ist nunmal "gewagt". Wenn die Tiere weniger Aktivität zeigen, liegt das in vielen Fällen an fehlender Grundausleuchtung und falscher Luftfeuchtigkeit. Bestäubt man nur die Futtertiere, ist eine Hypervitaminose weitaus seltener, als oftmals angenommen. Von wirklichen Todesfällen durch übereifrigen Präparateinsatz habe ich bisher noch nichts gehört, zumindest nichts, was im Nachhinein bestätigt wurde. Scheint mir mehr so eine "urban legend" zu sein.


    Gruß Bernd

  • Hi,


    das Problem daran ist, dass es ja nicht gleich den Tod der Tiere als Folge hat:


    Hypervitaminose
    Auszug:
    Hypervitaminose: Sammelbegriff für Krankheitserscheinungen, die durch übermäßige Vitaminzufuhr bedingt sind. Eine Hypervitaminose ist nur bei den fettlöslichen Vitaminen A, D, E und K möglich, da diese anders als wasserlösliche Vitamine bei übermäßiger Zufuhr nicht über die Niere ausgeschieden, sondern im Körper gespeichert werden.Ursache: Hypervitaminose entstehen. ...
    .... Eine Überdosierung von Vitamin D kann zur Entkalkung der Knochen und in extremen Fällen zu Kalkeinlagerungen in »weiche« Gewebe, z. B. Herz, Gefäße, Lunge und Niere, führen....


    Außerdem, bekommen die Tiere in der natürlichen Umgebung auch nicht die Vitamine über Futterergänzungsmittel eingeflöst, sondern bilden diese mittels UV-Strahlung.
    In diesem Zusammenhang gebe ich mal Deine Worte wieder "Ich klinke mich an dieser Stelle aus und hoffe, dass euch nicht noch weitere Pülverchen, Wässerchen und Gelchen einfallen, die ihr euren Tieren einflösen könnt." (Forum Agamen, Thema Durchfall, vom 8.7.2007; 13:25)


    Bei kleinen Terras würd ich übrigens nur zu Energiesparlampen mit UVA/B raten, damit die Zöglinge nicht gleichzeitig gekocht werden, wenn die Vitalux anspringt.


    Wie gesagt, man KANN es so mittels Zusätze machen, ob man es anstatt Beleuchtung machen SOLLTE, kann (zum Glück) jeder für sich selber entscheiden.


    Lieben Gruß


    Benjamin

    Benjamin

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  • Hi,


    danke für die Erläuterung des Begriffes "Hypervitaminose", war nichts neues für mich dabei. Dass du dann etwas im I-Net umhergesurft bist zeigt mir, dass du dich zumindest etwas mit dem Text beschäftigen konntest.
    Womit du dich aber ganz sicher noch nicht auseinandergesetzt hast, ist die Einlagerung von z. B. Ca über zugeführtem Vitamin D3. Worin besteht der Unterschied zwischen falscher Dosis und falsch berechneter Futtermenge (die ja dann das notwendige Provitamin enthalten muss)? Hier wäre eine Gegenüberstellung von xx mg vom Präparat XY und z. B. xx g Kiwi (wahrscheinlich gehen auch andere Früchte :) )sicher hilfreich, kannst du das? Eher nicht... Besitzt du die notwendigen Messgeräte um das Nachlassen der UV-Abgabe der von dir propagandierten Sparlämpchen bestimmen zu können, die du ja dringend zur Vitamineinlagerung bzw. zur unterstützenden Umwandlung von Provitamin brauchst?
    Eine durchaus akzepable Methode zur Vitaminzuführung besteht in der Gewichtsbestimmung und dem Füttern der erforderlichen Menge, die man jedem Präparat entnehmen kann. Ich bin gerade etwas verunsichert weil ich annehmen muss, dass z. B. alle nachtaktiven Tiere (auch deine Uroplatus) irgendwelche Mangelerscheinungen haben MÜSSEN, denn UV bekommen die ihr Leben nicht zugeführt.
    Diese ganze Geschichte hat leider gar nichts mit Medikamenten zu tun auf die sich dein Zitat bezog, tu dir einen Gefallen und googel mal nach dem Unterschied, machst du doch so gerne und bastel dir nicht irgendwas zurecht. Du verunsicherst andere User damit, ich seh die schon Erdbeeren bei gebrochenen Beinen zufüttern. evtl. regelt sich das ja wieder von alleine... ?(
    Unterscheiden sollte man vielleicht noch zwischen "Früchtefressern", hier ist bei übermäßiger Supplementierung sicher schneller die Gefahr einer Hypervitaminose gegeben (selbst der oftgefütterte Babybrei enthält schon viele Vitamine - und Babies werden nicht mit einer Vitalux bestrahlt) und reinen Insektenfressern. Bei denen ist eher eine Hypovitaminose zu vermuten, viele Beiträge hier im Forum bestätigen dies, es gibt unzählige Beiträge zum Thema "Rachitis", die der behandelnde TA meist mit Hilfe einer stark dosierten Vitaminspritze wieder geraderücken wird.


    Gruß Bernd

  • Hi,


    langsam fang ich an, deinen Text persönlich zu nehmen...und da ich keine Lust habe, mich mit dir zu streiten, laß ich das Thema sein. Während du meine Ansichten als laienhaft darstellst, obwohl in jedem Fachbuch darüber geschrieben wird und jeder TA nach ausreichender UV-Bestrahlung fragt, weißt du das ja sowieso alles besser. Lieber google ich und mach mich klüger, als mich selber für sehr klug zu halten---




    Gruß


    P.S.: Man kann übrigens bei den Herstellern nachfragen, wie lange eine UV-Bestrahlung mit den Birnen möglich ist. (nur so als Tipp)

    Benjamin

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  • Und was mir noch zum Thema "Uroplaten" einfällt: Die bekommen sehr eine UV-Bestrahlung ab, weil die "offen" schlafen, jedenfalls die henkelis...besser fragen wir Phillipus dazu, da er fast jede Art hält, anstatt neue Theorien aufzustellen.

    Benjamin

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