Griechische-Landschildkröte verhält sich komisch

  • Hallo liebe Schildkrötenfreunde,


    ich hoffe ihr könnt mir weiterhelfen!


    Meine Griechische-Landschildkröte verhält sich komisch. Sie isst kaum etwas und ist tagsüber häufiger im Häuschen. Heute (17.09, 30°C) hat sie sich verbuddelt. Gestern habe ich sie dabei beobachtet wie sie mit ihrem Kopf auf dem Boden liegend geschlafen hat. Das macht sie sonst nie und ich hatte Angst, dass gestorben sei. Als ich sie angestubst habe, hat sie aber sofort reagiert.

    Ich mache mir ziemlich Sorge

    n und hoffe auf gute Ratschläge. Ich habe ja die Hoffnung, dass es an den hohen Temperaturen der letzten Wochen liegt.


    Zu den „Wohnverhältnissen“: Tiffi lebt in einem Außengehege im Garten. Ich habe sie von meinen Nachbarn vor einigen Jahren übernommen. Sie bzw Er sollte mittlerweile über 50 Jahre alt sein. Im Winter überwintert er im Keller.


    Vielen Dank im Voraus!


    Jo97

  • Mit Testudo hermanni habe ich zwar keine eigenen Erfahrungen, doch es wird langsam aber sicher Herbst, somit ändert sich das Verhalten der Tiere in Hinblick auf die bevorstehende Winterruhe. Auch bei noch sommerlichen Temperaturen tagsüber bereiten sich die Tiere vieler Halter auf die Winterruhe vor, etliche beginnen bereits sich zu vergraben. Soweit sehe ich hier also kein ungewöhnliches Verhalten.


    Da das aber vermutlich nicht die erste Winterruhe bei Dir ist, obwohl Du das Tier erst einen Bruchteil seines bisherigen Lebens pflegst, gehe ich einfach mal davon aus, das jetzige Verhalten unterscheidet sich von dem der vorigen Jahre?


    Die obligatorischen Kotuntersuchungen vor der Winterruhe wurden gemacht, und es gab keinen behandlungsbedürftigen Befall? Nichts deutet auf eine Erkrankung hin?

  • Bis jetzt gab es keine Kotuntersuchung. Das Verhalten ist schon etwas anders als sonst. Sie hat weniger gefressen als sonst, was ich der Hitzeperiode dieses Sommers zuschreibe, nur das Vergraben bei warmen Temperaturen hat mich verwundert.

  • Bis jetzt gab es keine Kotuntersuchung.

    Die wäre allerdings schon längst fällig gewesen. Sollte eine Behandlung notwendig sein, braucht das Zeit, und die Winterruhe muß aufgeschoben werden. Das wiederum ist nicht immer einfach. Wie Dir schon in einem anderen Forum geraten wurde, kannst Du nun mit Leuchtmitteln für Helligkeit sorgen und hoffen, daß er/sie aktiv bleibt. Dafür bieten sich HQI-Strahler an.


    Sollten Parasiten im Spiel sein, kann es je nach Art und Stärke des Befalls für das Tier während der Winterruhe ein böses Ende nehmen. Eine Laboruntersuchung sollte also in jedem Fall noch stattfinden. Das Tier nun direkt in den Keller und in die Winterruhe zu überführen, würde ich nicht empfehlen, solange der Gesundheitszustand nicht verbindlich geklärt ist.