Hallo,
wir (Melanie, 33 und Björn,32) möchten uns, unsere Tiere und unser nagelneuesTerrarium hier einmal vorstellen.
Wir haben ca. 1995 mit der Haltung von Reptilien begonnen. Damals noch klein und harmlos mit Haus- und Leopardgekkos.
1997 bekamen wir dann unseren 1. grünen Leguan: einen Iguana Iguana namens Spike (damals gingen wir noch davon aus, dass es sich um ein Männchen handelt).
Spike hatten wir mit einem Wasseragamenpärchen vergesellschaftet und bei der Haltung in dem ersten Jahren wohl so ziemlich alles falsch gemacht, was man nur so falsch machen kann. Wir schämen uns heute noch dafür.
Der Wasseragamenbock begann irgendwann agressiv gegen den Leguan vorzugehen. Nachdem wir eine hässliche Bisswunde im Schwanz des Legus behandeln lassen mussten, haben wir uns dann von den Agamen getrennt.
Einige Zeit später stellte Spike das Fressen ein und begann unruhig im Terrarium zu scharren. Heute wüßten wir was die Stunde geschlagen hat, damals waren wir einfach zu blöd.
Auf Grund unserer Unerfahrenheit ist die Angelegenheit leider eskaliert und wir mußten Spike einer Totaloperation unterziehen lassen. Der Rüffel, den wir von der Tierärztin kassiert haben, war sehr einprägsam.
Nicht genug, dass wir dem Tier dank zuwenig Calziumgaben und mangels Eiablagebox eine Legenot beschert hatten, nein sie hatte auch noch eine gewaltige Fettleber, weil sie immer beim Lebendfutter der Wasseragamen mitgenascht hatte.
Nun, natürlich haben wir danach unsere Haltungsbedingungen grundlegend überarbeitet und heute geht es unserer schuppigen Freundin wieder gut.
Anfang diesen Jahres wurde uns dann von Bekannten ein ziemlich heruntergekommener Iguana Rhinolopha 0.1 angeschleppt. Die bisherigen Halter hätten keine Zeit mehr sich um das Tier zu kümmern und wir hätten doch bereits einen Leguan, der würde sich doch sicher über Gesellschaft freuen.
Nach einem Blick auf das Tier (es hatte einige Verbrennungen am Rücken, häutete sich nur schlecht und litt unter offensichtlichen Calziummangel) haben wir beschlossen, dass es bei uns wohl tatsächlich eher besser dran wäre.
Vertragen tun sich die beiden relativ gut. Der Iguana Iguana ist der größere (knapp 130 cm) und hat die dominante Rolle übernommen. Der kleinere Iguana Rhinolopha (ca. 115 cm) ordnet sich unter, kommt aber trotzdem nicht zu kurz.
Nun war es dringend an der Zeit ein neues geräumiges Wohnheim für die beiden zu schaffen. Vor einer Woche haben wir es endlich fertig gestellt und Sonntag sind sie eingezogen.
Wer bis hierhier mitgelesen hat bekommt schonmal einen Keks! [big:D]
Hier folgt nun eine Beschreibung unseres Terrariums und natürlich sind wir an Eurer Meinung und Optimierungsvorschlägen interessiert:
Es handelt sich um ein gemauertes Becken.
Größe: Länge 3 m, Tiefe 1,5 m, Höhe 2,2 m
Beleuchtung: 3 x 70 Watt HQi-Strahler, 1 x 160 Watt Powersun, 2 x 120 Watt PAR38 und eine Osram Vitalux (zur Zeit in der Eingewöhnungsphase nur 2x täglich für 10 Minuten, da bisher nur Uv-Röhren verwendet wurden.)
Abstand der Sonnenplätze zu den Leuchten: 80-70 cm.
Als zusätzliche Heizquelle befidet sich ein Termostat-geregelter Heizkörper in dem Terrarium.
Belüftung erfolgt über zwei versetzt angebrachte Lüftungsgitter in den Seitenwänden und zusätzlich zweimal am Tag für 5 Minuten durch einen Lüfter unter der Decke.
Als Bodengrund verwenden wir Cocos-Substrat und eine Beregnungsanlage sorgt für eine Luftfeutigkeit von 65-95 %.
Als Wasserbecken dient eine mit Kieseln beklebte Duschwanne.
Es fehlt noch eine zweite Futterschale, denn leider hat die Bohrmaschine beim Anbringen der ersten Futterschale den Geist auf gegeben. Auch planen wir noch ein paar mehr Äste.
Hier nun noch ein Link zu den ersten Bildern:
http://photobucket.com/albums/y34/Reptils/Iguana-Terrarium/
Vielen Dank fürs Lesen!
Gruß
Melli und Björn