Der Kunde ist der Täter!!!

  • Emoryi und Anerythristic sind keine Farbzuchten.


    Pantherophis emoryi ist eine eigenständige Art und in der Hybridzucht sehr beliebt.


    Ja, es gibt natürlich vorkommende anerythristische Pantherophis guttatus. Was meinst Du, haben die in der Terraristik vorkommenden Anery Typ A noch mit denen gemeinsam? Was sind diese, wenn KEINE Farbzuchten?



    Amelanistic ist zwar eine Farbvariante, aber


    Ich bin zwar gegen Farbzucht, aber nicht solange es meine vergangenen oder zukünftigen Tiere betrifft.


    Schöne Argumentationsgrundlage.



    @ leiurus:
    Mit Arterhalt argumentieren ist ein Klassiker. Nur wie viele der Tiere, die in unseren Terrarien ohne Sinn und Verstand vermehrt werden, werden die Natur je wiedersehen? Viele sprechen von Arterhalt, um das eigene Gewissen zu beruhigen, mehr aber auch nicht. Ernstzunehmen wären da wohl nur Wiederansiedelungsprojekte, die streng reglementiert und für den "Durchschnittsterrarianer" unerreichbar sind.

  • Unter Arterhaltung verstehe ich u.a. (!) auch Tiere für die Terraristik zu Züchten um der Nachfrage gerecht zu werden. Wenn ein ausreichendes Angebot an Nachzuchten vorhanden ist, werden natürlich weniger WF gekauft... Alleine das ist ein kleiner Beitrag zu Arterhaltung.
    Das es für bedrohte Arten "Auswilderungsprojekte" geben sollte die für jeden Terrarianer bzw. Züchter erreichbar sind wäre wünschenswert, doch wird das nicht immer leicht realisierbar sein. Leider!


    LG!

  • Wenn ein ausreichendes Angebot an Nachzuchten vorhanden ist, werden natürlich weniger WF gekauft...


    Das mag auf einige wenige Arten zutreffen, die zur Zeit massenhaft vermehrt werden. Auch da wird aber über kurz oder lang wieder Nachfrage an WF bestehen.


    Das Thema mit dem Preis hatten wir bereits, Geiz ist geil, und das ohne Rücksicht auf Verluste. Warum sollte Kunde xy Hemidactylus frenatus als NZ für 10 Euro kaufen, wenn es die als WF für 2 bis 5 Euro gibt? Die hohe Sterblichkeit... na ja... dafür kosten die blöden Viecher halt maximal die Hälfte. Was soll´s? Das Kaufverhalten würde sich wohl ändern, wenn NZ sich im selben Preisniveau oder unter dem von WF bewegen... aber wer würde sich dann noch die Mühe machen sie nachzuziehen? Du erkennst den Teufelskreis, in dem die Terraristik sich bewegt?



    Das es für bedrohte Arten "Auswilderungsprojekte" geben sollte die für jeden Terrarianer bzw. Züchter erreichbar sind wäre wünschenswert, doch wird das nicht immer leicht realisierbar sein. Leider!


    Das halte ich für keine gute Idee. Erstmal müßte ausreichend "Material" vorhanden sein, also Tiere, die den sehr strengen Kriterien solcher Projekte entsprechen. Dann muß man vertrauenswürdige Züchter haben, die sich dessen konsequent annehmen. Dann braucht es eine Natur, in die man die Tiere zurück entlassen könnte... die wird aber Stück für Stück vernichtet, und winzigste Naturschutzgebiete sind nur der sprichwörtliche Tropfen auf dem heissen Stein.


    Ganz ehrlich, den meisten Terrarianern würde ich nichtmal mehr eine Stoffschlange anvertrauen, von solchen Projekten mal ganz zu schweigen.

  • Es gibt hier in der Nähe auch ein Projekt des Nabu,wo es um die Zucht und Auswilderung der Ringelnatter geht!Ich denke,man kann schon einiges tun,um Arten zu erhalten!
    Allerdings hat die Terrarienhaltung meist nicht wirklich viel damit zu tun!
    Nichtsdestotrotz versuche ich für meinen Teil,möglichst artreine Tiere zu halten!Dafür komme ich dann auch nicht umhin,auf Wildfänge zurückzugreifen,wo das Herkunftsgebiet bekannt ist!Nur so kann ich sicher sein,keine Hybriden zu züchten!
    Klar hat auch jeder gern mal etwas Besonderes im Terrarium,davon spreche ich mich auch nicht frei!Aber dazu muß doch diese Züchterei nicht ausarten!Ich finde,in der Natur gibt es genug Besonderheiten,da muß es nicht ne besonders bunte "Korni" sein,die ich sowieso niemals halten würde,da die Art meines Erachtens nach eh schon versaut ist!!Genauso wie "Leos" und "Bartis"!
    Aber so ist es eben mit allen Tierarten,die der Mensch sich als Haustier holt!Seien es Hunde oder katzen oder eben nun auch Reptilien!
    Nur wurden früher Tiere nach besonderen Merkmalen gezüchtet,weil sie und damit nützen konnten(z.B.Hunde) und es wurden immer die Besten und kräftigsten zur Zucht genommen.Heute geht es leider nur noch nach "Schönheit".Was dabei dann rauskommt,sieht man bei den ganzen Qualzuchten!


    Solange Menschen denken, dass Tiere nicht fühlen, müssen Tiere fühlen, dass Menschen nicht denken.



  • Sorry, aber meiner Meinung nach hat der NABU von Tuten
    und Blasen keine Ahnung. Gibt noch andere "Organisationen"
    von denen ich genau so denke.


    Hier bei uns hat der NABu nicht mal Ahnung davon, welche geschützten
    Pflanzen und Käferarten sich in deren Bereich befinden........ :rolleyes:


    Aber die Ringelnatter kennen sie wohl auch *ironisch grinse*

    "Ich besiegte ganz alleine den Monster-Marienkäfer! "

  • . Eine Terrarienhaltung zum Zwecks der Arterhaltung kann man nicht verurteilen.


    lol schau dir bitte Hamm an und sag mir was das mit Arterhaltung zu tun hat?


    seien wir ehrlich, niemand hier wird in 10 Jahren mal mit großen Medienrummel seine Kornnattermutationen oder den x-ten Leguan feierlich in der (kaum noch vorhandenen) Wildnis aussetzen.


    und die die richtig "interessante" tiere haben sind eh ruhig und schmunzeln nur.


    Arterhaltung ist das was Organisationen zusammen mit professionellen Züchtern machen. Nicht irgendwelche Leopardengeckos die ein 12jähriger Junge daheim hat.


  • Nichtsdestotrotz versuche ich für meinen Teil,möglichst artreine Tiere zu halten!Dafür komme ich dann auch nicht umhin,auf Wildfänge zurückzugreifen,wo das Herkunftsgebiet bekannt ist!Nur so kann ich sicher sein,keine Hybriden zu züchten!


    kaufst du dir denn ununterbrochen neue Tiere oder warum braucht es immer wieder neue Wildfänge?


  • kaufst du dir denn ununterbrochen neue Tiere oder warum braucht es immer wieder neue Wildfänge?


    Wenn ja, wo wäre das Problem? Ich habe z.B. einen relativ großen Tierbestand und pflege u.a. einen (hoffentlich) festen Bestand von zur Zeit 25 Lamprophis... um diese Gattung geht es jula sicherlich in ihrem Beispiel.
    Und sie hat absolut recht, wenn man L. fuliginosus, capensis, maculatus, lineatus halten will und sicher sein möchte keine Hybriden zu bekommen, führt an WF praktisch kein Weg vorbei.

  • Sorry, aber meiner Meinung nach hat der NABU von Tuten
    und Blasen keine Ahnung. Gibt noch andere "Organisationen"
    von denen ich genau so denke.


    Hier bei uns hat der NABu nicht mal Ahnung davon, welche geschützten
    Pflanzen und Käferarten sich in deren Bereich befinden........ :rolleyes:


    Aber die Ringelnatter kennen sie wohl auch *ironisch grinse*


    Jedenfalls tun sie was!Und man kann doch nicht von allen erwarten,daß sie jeden Käfer kennen...Irgendwo muß man ja nun mal anfangen!Der Nabu hier tut ne menge,um z.B.Biotope anzulegen und zu erhalten,was noch vorhanden ist!


    Solange Menschen denken, dass Tiere nicht fühlen, müssen Tiere fühlen, dass Menschen nicht denken.



  • [quote='jula1998',index.php?page=Thread&postID=336702#post336702]



    kaufst du dir denn ununterbrochen neue Tiere oder warum braucht es immer wieder neue Wildfänge?


    Natürlich kaufe ich nicht permanent Wildfänge aber,wie Fast Eddi schon schreibt,um Arten wirklich in ihrer natürlichen Form zu erhalten,gehts manchmal nicht anders!Und darum sollte es doch gehen,oder?Und nicht darum,wer hat das bunteste Tier!


    Solange Menschen denken, dass Tiere nicht fühlen, müssen Tiere fühlen, dass Menschen nicht denken.



  • Jula : Nimms nicht persönlich, aber merkst du das du fast nur Ausrufezeichen benutzt? Sieht in meinen Augen irgendwie aggressiv aus. Nunja.


    @Topic: Das driftet meiner Meinung nach wieder mal in eine andere Richtung ab (Stichwort Nabu, Auswilderung).


    Ich selber versuche nach bestem Wissen und Gewissen meinen Freundes/Familien/Bekanntenkreis über korrekte Tieranschaffung und Haltung zu informieren, bzw. komme selber mit wenn sich jmd ein neues Tier zulegen möchte....ähnlich wie die 18-jährige Steffi ihren Kfz-erfahrenen Onkel mit zum Gebrauchtwagenhändler mitnimmt um sich das erste Auto zu kaufen.
    Ich weiss das WF manchmal nötig sind wenn man Züchter ist und wieder "frisches Blut" im Bestand braucht....gut finde ich es trotzdem nicht, dann lieber gar nicht züchten. Ich sags noch einmal, wenn schon Terrarientiere bzw. Exoten dann KEINE speziellen Züchtungen, KEINE WF und ein möglichst artgerechtes und angenehmes Leben für die Tiere.


  • dann lieber gar nicht züchten. Ich sags noch einmal, wenn schon Terrarientiere bzw. Exoten dann KEINE speziellen Züchtungen, KEINE WF und ein möglichst artgerechtes und angenehmes Leben für die Tiere.


    Das beisst sich doch ein wenig, findest Du nicht? Du ignorierst in dieser Aussage, daß unsere Reptilien eben nicht direkt als DNZ vom Baum gefallen sind... wie ja bereits festgestellt wurde.
    Auch wenn man nur wildfarbene Tiere vermehrt, wird das über kurz oder lang zu Inzuchtdepressionen führen, das ist kein nur auf Farbzucht beschränktes Phänomen.


    btw: warum sollten nur NZ "artgerecht" in Terrarien zu halten sein und dort ein "angenehmes Leben" führen können, WF hingegen nicht?


  • Jedenfalls tun sie was!Und man kann doch nicht von allen erwarten,daß sie jeden Käfer kennen...Irgendwo muß man ja nun mal anfangen!Der Nabu hier tut ne menge,um z.B.Biotope anzulegen und zu erhalten,was noch vorhanden ist!

    Man sollte aber erwarten, dass die in ihrem Gebiet, was nachweislich ein NSG ist, mehr als eine Ringelnatter kennen;)

    "Ich besiegte ganz alleine den Monster-Marienkäfer! "

  • Nun schmeisse ich mal eine Frage in den Raum, in der Hoffnung dass jemand davon etwas ahnung hat...
    Ich besitze ein kleines Grundstück, Ackerland in der Größe 33x33m, also 1089qm. Da ich "angeblich" verpflichtet war es zu pflegen (?) habe ich es kostenfrei einem Bauern überlassen...
    Gibt es denn keine möglichkeit das ich dort ein Biotop errichte und es einfach sich selbst überlasse???
    Mit diesem Gedanken spiele ich schon lange, aber es kam leider noch nicht dazu das ich mich ausreichend informiere und den Gedanken in die Tat umsetze. Das Grundstück befindet sich in Bayern. Wäre schön wenn jemand da weiter weiss. Alleine der Gedanke das dort immer Amphibien in Pfützen laichen, die meist vertrocknet sind bevor die Quappen schlüpfen würde mich sehr dazu verleiten einen Teich anzulegen, noch dazu ist nichtmal 20m weiter ein kleiner Bach...
    Dachte an, Trockenmauer, Teich, Blütepflanzen, verrottende Baumstämme und Sträucher (Beerensträucher) usw.....


    Die Zerstörung der Natur wird dadurch kein Ende nehmen, aber es wäre schön zu wissen, wenigstens ein verschwindend kleines Fleckerl Lebensraum für einheimische Tiere zu wahren!?!?


    In unserem Firmengrundstück in dem Dorf Schwabhausen (bei DAH/Bayern habe ich schon erfolgreich ein "Minibiotop" errichtet, in dem so einiges kreucht und fleucht. Ein Teich ohne Fische, dafür Zufluchtort für Molche, Frösche, Kröten, Insekten. Wäre schön wenn ich sowas auch auf meinem Ackerland verwirklichen könnte!


    Natürlich werde ich mich noch kundig machen, aber es wäre schön wenn evtl noch jemand dazu schreibt, der von den Gesetzlichen Bestimmungen Ahnung hat.

  • [/quote]Man sollte aber erwarten, dass die in ihrem Gebiet, was nachweislich ein NSG ist, mehr als eine Ringelnatter kennen;)[/quote]
    Ich kann nicht beurteilen,welches aktive Nabumitglied welches Tier und welche Pflanze kennt.Das finde ich in diesem Zusammenhang auch nicht relevant.Wichtig ist doch,daß sie einen Beitrag leisten und zwar dort,wo sie die Möglichkeit dazu haben.
    Hast du irgendwie was gegen Ringelnattern?Naja,die wildfarbenen sind ja nicht so hübsch...Sicher gibts auch Mitglieder,die irgendwelche Krabbeltiere schützen wollen und wenn nicht,gibts da ja auch andere Organisationen,die sich derer annehmen können.Ich denke,wenn Biotope gerettet werden,kommt das doch auch dem Kleingetier zugute.
    Ohne Ausrufezeichen,damit sich niemand aufgrund von Satzzeichen angegriffen fühlt


    Solange Menschen denken, dass Tiere nicht fühlen, müssen Tiere fühlen, dass Menschen nicht denken.