Hat von euch jemand zufällig den heutigen Bericht in der Sendung "Wildes Wohnzimmer" auf VOX gesehen?
Falls nicht, es ging um eine 8-köpfige Familie aus Baesweiler bei Aachen, die mehr als 50 Reptilien hält und eine Art Auffangstation darstellt für Tiere, die aus schlechter Haltung abzugeben sind.
Dies an sich ist ja aller Ehren wert, jedoch finde ich es sehr bedenklich, dass dort u.a. 5 grüne Leguane gehalten werden, in der Wohnung ohne Terrarium! Sie streunen also den ganzen Tag durchs Wohnzimmer etc. Sie haben zwar als Rückzugsmöglichkeit ein Zimmer, in dem ein Baumstamm steht (und viele Terrarien im Steckkastensystem), jedoch herrscht in diesem Zimmer dann wohl nicht die artgerechte Luftfeuchtigkeit, es war keine UV-Lampe vorhanden, keinerlei Beleuchtung, geschweige denn Sonnenplätze in entspr. hoher Temperatur.
Die Krönung war dann, dass der Familienvater einen Tigerpython aus schlechter Zucht übernahm, diesen im Leguanzimmer auf dem Boden vor den Leguanen platzierte und fütterte.
Außerdem ging es darum, dass die Familie von Bekannten ca. 25 (!) weitere Reptilien aller Art übernehmen (ohne darüber nachzudenken, ob man überhaupt den Platz dafür hat).
Wie gesagt, das Engagement an sich ist ja löblich, jedoch ist manchmal weniger mehr, Qualität der Haltung geht vor Quantität und ich fand es höchst bedenklich, dass die Familie als Retter und Experte der Reptilien dargestellt wird, bei der Haltung der Grünen jedoch ziemlich fahrlässig vorgeht...
Woll ich nur ma loswerden...