St. sthenodactylus ENZ behindert

  • Hallo zusammen,


    haben nun schon einiges an Nachwuchs, den meißten geht es auch prächtig, sie wachsen sehr gut, sind sehr lebendig und quickfidel.
    Nur einem geht es nicht so besonders, er kann wohl seine Hinterbeinchen nicht bewegen, zieht sie immer hinter sich her, bzw er schiebt sie vielmehr mit seinem Hintern vorneher. Sieht sehr komisch aus, sonst geht es ihm aber sehr gut, er bekommt genug Futter und wächst sehr gut. Haben es vor ungefähr einer Woche entdeckt und gedacht wir warten mal ab, vielleicht gibt es sich wieder, aber das wird wohl nichts mehr.
    Nun die Frage, was tun? Hat von euch schonmal jemand mit behinderten Tierchen zutun gehabt? Was habt ihr getan? Das Würchmchen ist gerade mal 1,5cm groß, bin ein wenig verzweifelt was ich machen soll. Wie geht ihr damit um wenn ihr bei euren NZ kranke oder behinderte Tiere habt?
    Ich weiß nicht ob es nicht besser wäre das kleine Würmchen zu erlösen, mal abwarten was der Doc sagt.


    Haben am Donnerstag einen Tierarzttermin mit unseren Dicken(Bartagamen) zur Kontrolle vor dem Winterschlaf, dort werden wir den kleinen wohl mitnehmen obwohl die Ärztin wohl nicht viel machen kann.


    LG Elraa

  • Hey!


    Zu dem Thema kann ich auch noch was loswerden. Ein Bekannter von mir hat auch Picta. Er hat ein subadultes Mänchen welches ein ermeintlich gebrochesnes bein hat. er schiebt sich auf dieser Seite immer mit dem Ellenbogen voran. Er wollte ihn erst einschläfern lassen, aber das Tier ist so schnell wie alle anderen und jagt sehr erfoglreich. Es soll auch wachsen und normal zunehmen.
    Er hat orerst beschlossen dem Leben seinen weg gehen zu lassen...
    lg

  • Hallo Elraa,


    Bei uns gibt/gab es auch zwei Missgebildete Tiere (Anolis Carolinensis).
    Der erste schlüpfte aus einem Ei (bei dem wir dachten es sei unbefruchtet, aber weil es so groß wurde liesen wir es im Imkubator - es war VIEL größer als normal). Am 29.10. schlüpfte dann unser Klumpfuß, er hat missgebieldete Füße, d.h sein vorderer Rechter Fuß ist nicht voll ausgebildet und die hinteren sind komisch verwachsen. Er kann auf KEINEN glatten Ästen und auch nicht an der Scheibe laufen ABER das sollte kein Problem sein. Wir beschlossen, solange er selber jagt und klar kommt gibt es nichts, was gegen SEIN Leben spricht, wir brechen uns auch keinen Zacken aus der Krone, das Terra nach SEINEN Bedürfnissen einzurichten. Auf alle Fälle wächst und gedeiht er ganz gut, das Häuten klappt soweit auch, nur an den Füßen braucht er etwas hilfe.
    Unser anderes Baby holte ich aus dem Inkubator am 3.11. Als ich ihn sah hätte ich heulen können, sein Kopf und die Augen zuckten immer wenn er sich bewegte und wenn er still saß, war nichts auffällig. Wir haben lange überlegt und ich beschloss ihn zu Füttern und mich intensiv um ihn zu kümmern. Er fraß gut, hatte sich schnell an meine Hand gewöhnt und ich hatte die Hoffnung, das das Zucken irgendwann aufhören würde. Es wurde etwas besser aber nicht wirklich, er wuchs nicht und somit auch keine Häutung. Am 29.11. verstarb er und ich weinte nur noch.
    In so einem Moment fällt es nicht leicht, eine Entscheidung zu treffen. Solang das Tier nicht merklich (kann nicht fühlen wie er, aber sehen) leidet, versucht man das Beste daraus zu machen und gut zu Beobachten.
    Ich würde mir Vorwürfe machen, voreilig zu entscheiden und dann feststellen, das es falsch war. Ich möchte mit KEINEM in dieser Situation tauschen!
    Berichte doch bitte von deinem TA Besuch, würde mich sehr interessieren was dabei raus kam.
    Liebe Grüße
    Arwen

  • Vielen Dank für eure Nachrichten, dem Kleinen geht es nach wie vor unverändert. Waren mit ihm beim Tierarzt und sie meinte es könnte Vitamin B Mangel sein. Nun geben wir ihm zwischendurch immer mit einer Spritze Vitamin B hochkonzentiert. Nur will das nicht so richtig klappen. Versucht mal einem Wurm von 1,5cm etwas von einer Spritze ins Maul zu geben, fast unmöglich, außerdem scheint ihn der Geruch zu stören, er zuckt immer zurück wenn ich mit der Spritze ankomme. Aber totz allem schaffe ich es ab und an ihm etwas zu geben was er dann noch seltener abschleckt, aber öfter im Sand versucht abzureiben.
    Zwischendurch glaube ich das er es schafft mit der Behinderung zu leben, denn es gibt Momente in denen er die Hinterbeinchen nicht mehr ganz so unkoordiniert hinterherzieht. Aber es kann auch sein das ich mir das nur so doll wünsche das ich es mir fast schon einbilde...
    Wir warten nun weiter ab, er frisst gut, jagt soweit es ihm möglich ist, ist aufmerksam und fit...
    Mehr können wir leider im Moment nicht machen...