Beiträge von Nicole_Bu

    Hallo,


    ich antworte mal auf die Fragen in deiner Excel-Datei :


    Regenwürmer?
    Halten sich nicht in einem Tropenterrarium. Als Bodenaufbereiter und Restefresser empfehlen sich weiße Asseln und Springschwänze.


    Pflanzen im Baumarkt kaufen? Ja, kein Problem. Ich würde nur keine Dieffenbachia nehmen, die sind giftig. (Für den Fall, dass ein paar übriggebliebene Futtertiere davon fressen.)

    Moos aus dem Wald?
    Nein, Moos aus gemäßigten Klimazonen hält sich im Tropenterrarium nicht. Außerdem: Naturschutz, Entnahme verboten.

    Bekomm ich Nachwuchs los?
    Männchen schwierig (versuche auch gerade erfolglos, 2 männliche Jungtiere loszuwerden). Für Weibchen gibt es Nachfrage. Daher auf niedrige Inkubationstemperaturen achten.

    Wie lange Bright Sun anmachen??? 8 Stunden


    Wasseraufbereitung für Regenanlage?? oder ab und zu mit Kalktabletten spülen
    Regenanlagen vertragen kein kalkhaltiges Wasser, daher das Wasser entkalken. Zusätzlich normales Leitungswasser in Trinkschale anbieten.


    oder JBL Biotopol T- Wasseraufbereiter für Terrarien:
    nicht nötig. Chlor aus dem Leitungswasser kann man leicht austreiben, indem man es unter hohem Druck in einen Eimer laufen lässt und einige Zeit stehen lässt. Der Anteil an Schwermetallen im Leitungswasser reduziert sich, wenn man es eine Weile ablaufen lässt. Aber Reptilien sind längst nicht so empfindlich wie Fische, was die Wasserqualität betrifft.


    Beleuchtung: meine Favoriten wären:
    2x 24W T5 mit Tageslichtqualität als Grundbeleuchtung (ich nehme gerne 9**-Röhren wie Biovital oder ähnliche)
    1 oder 2 Bright sun UV desert 35W und das passende EVG. Wenn Dir das originale Bright control pro für ca. 90€ zu teuer ist, kannst Du auch ein anderes EVG mit 35W nehmen. Ich hab z.B. welche von Phillips für ca. 30€ für die Bright sun UV.

    Hallo,
    ich finde auch, mein Exo-Terra für mein L.williamsi mit der Höhe von 60cm könnte höher sein und hab mir diesbezüglich schon Gedanken gemacht. Wenn ich Glas zur Verfügung hätte und es selbst schneiden könnte, hätte ich es nicht nach oben, sondern nach unten verlängert, dh. Bodenplatte raus und unten einen Glaskasten drankleben. Denn ich finde, die Türen sollten schon im oberen Bereich sein und der Rahmen mit der Gaze ist auch gut durchdacht.


    Aber Glas ist teuer und ein guter Glasschneider auch, zudem braucht man sicherlich mehr Zeit, um ein Exo-Terra zu vergrößern, als ein neues, optisch ansprechendes Terrarium in den Wunschmaßen zu bauen. Einfach ein paar Siebdruckplatten aus dem Baumarkt zusammenschrauben, vorne Schiebescheiben rein, oben Metallgaze drauftackern und noch einen Lichtkasten bauen. Für meine Nachzuchen hab ich das neulich gemacht, ging schnell und schaut sogar besser aus als ein Exo terra.


    Es gibt aber für Nicht-Bastler auch Exo terras in 80cm Höhe. Dein neuwertiges 45er Exo-Terra bekommst Du mit etwas Glück über Kleinanzeigen los.

    Hallo,
    die größte Chance auf Abnehmer hat das Jungtier, wenn es in einem Alter ist, bei dem man das Geschlecht sicher bestimmen kann. Denn die meisten Interessenten suchen Tiere mit einem bestimmten Geschlecht.
    Wenn Du auch einen Interessenten findest, der ein unbestimmtes Jungtier will, kannst du es abgeben, sobald es regelmäßig frisst und augenscheinlich fit ist.

    Ich hab auch ein Exo terra mit Naturkorkwänden und habe dort auch nie ein Gelege von meinen Lygodactylus williamsi gefunden. Bis auf ein Einziges an der Frontscheibe (williamsis sind ja im Gegensatz zu picturatus Eikleber), aus dem aber nie etwas schlüpfte. Bei mir wurde auch nie ein Legeplatz angenommen. Die Jungtiere sind regelmäßig geschlüpft und dann ihren Eltern zum Opfer gefallen. Sie haben sie getötet, aber nicht fressen können. Vielleicht war das bei dir auch der Fall? Dass es bei 20°C bei bester Gesundheit an Unterkühlung stirbt, ist unwahrscheinlich. Vielleicht war es einfach nicht fit. Oder es hat sich am Gelee die Füße verklebt und ist deshalb abgestürzt.
    Es ist ein großer Zufall, wenn man die Jungtiere vor den Eltern entdeckt und rausfangen kann. Das ist mir bisher erst einmal gelungen. Die Jungtiere haben in den ersten Tagen auch nichts gefressen.

    Das hast du evtl. falsch verstanden, denn hier ist die Aussage, die ich nicht so stehen lassen kann (warum nicht, hab ich ja schon erklärt):

    Diese Leuchtmittel sollen das Spektrum der Sonne so gut wie es technisch möglich ist simulieren. Da spielt es keine Rolle ob wir Menschen eine andere Wahrnehmung als Reptilien haben.

    Dass Sonnenlicht für alle das gleiche ist, steht außer Frage, nur gibt es derzeit kein künstliches Leuchtmittel, über das bekannt ist, dass es von Reptilien als natürlich wahrgenommen wird. Es geht auch gar nicht darum, welche Wellenlänge für was gut ist, D3-Synthese wär bei einem Ziel des Tageslichteindrucks auch nebensächlich, es geht wie schon erklärt, um die reine Wahrnehmung.
    Sonnenlichtähnlich in dem Sinne, dass sie gleichmäßige Wellenlängenverteilungen haben, sind Glühkörper, also Temperaturstrahler, wie die Sonne einer ist. Leider haben unsere künstlichen Glühkörper (Glühlampen oder Halogenlampen) eine Lichtfarbe, wie sie auf der Erde nur beim Sonnenuntergang zu sehen ist, dh. als Tageslichtersatz absolut ungeeignet. Daher würde es mich ja auch so brennend interessieren, ob die Terrarienlampenentwickler über für Reptilien natürlich wirkende künstliche Lichtquellen etwas herausgefunden haben. Wenn du meinst, nicht darüber diskutieren zu müssen, weil du das für Mutmaßungen hälst, zwingt dich auch niemand dazu, dich an der Diskussion zu beteiligen. Mich aber interessiert das Thema und mir ist egal, wer wann wo Recht hat, mir geht es nur um Fakten.
    Wenn es dich wirklich interessiert, lies mal auf testudolinks.

    Diese Leuchtmittel sollen das Spektrum der Sonne so gut wie es technisch möglich ist simulieren. Da spielt es keine Rolle ob wir Menschen eine andere Wahrnehmung als Reptilien haben. Das Sonnenlicht bleibt das gleiche.

    Nein, das stimmt so absolut nicht. Schau dir mal das Sonnenlichtspektrum an und vergleiche das mal mit Spektren von sogenannten Tageslichtröhren (ob nun Biovital, Reptiglo oder Megaman). Du wirst einen Riesenunterschied feststellen: es gibt teilweise Riesenpeaks bei bestimmten Wellenlängen bei den künstlichen Lichtquellen, während das echte Licht eine sehr gleichmäßige Wellenlängenverteilung hat. Die "Natürlichkeit" einer Lichtquelle wird für den Menschen an der Farbwiedergabe festgemacht, dh. die Wellenlängen werden in ihrer Intensität so gemixt, dass für die Wahrnehmung des Menschen keine/kaum Farbverfälschung stattfindet, er empfindet einen solchen Mix also als "natürlich". Reptilien aber nehmen auch UVA wahr und bestimmte Wellenlängen, die wir in einer bestimmten Intensität wahrnehmen, werden von Reptilien mit Sicherheit in einer völlig anderen Intensität wahrgenommen. Das bedeutet, dass der künstliche Tageslichtmix von Lichtquellen mit Ra über 90 für Reptilien ganz künstlich erscheinen kann. Lies diesbezüglich mal auf Testudolinks nach.

    Ich verwende in meinen Vivarien generell Bright sun UV als UV-Quellen und als Grundbeleuchtung Vollspektrumröhren wie Biovital 958 oder (weil es die Biovital nicht in allen Wattagen gibt) Osram 954. Diese Röhren enthalten auch UV-A-Anteile. Für Menschen ist das sehr tageslichtähnlich und die Röhren sind auch im Vergleich zu den Reptiglo-Röhren sehr preiswert. Ob Tiere, die eine völlig andere spektrale Wahrnehmung haben, dies auch als natürlich wahrnehmen, weiß bisher niemand, weil darüber zu wenig bekannt ist (oder nicht veröffentlicht wird. Mich würde interessieren, ob die Reptiglo-Röhren tatsächlich für Reptilien tageslichtähnlicher erscheinen, als die normalen Röhren mit Ra>90, aber die Entwickler von Reptilienröhren lassen sich da nicht in die Karten schauen).
    Eine gute Seite zum Thema ist Testudolinks, dort sind auch einige UV-Leuchtstoffe erwähnt, die eine Photokonjunktivitis bei Reptilien hervorgerufen haben. Jedoch: Große Anteile an UV-Licht bei geringen Anteilen an wärmender und sichtbarer Strahlung ist immer problematisch, weil Reptilien ohne wahrnehmbare Strahlung nicht auf schädliche UV-Strahlung reagieren können. Deshalb bevorzuge ich auch die Bright sun, denn die ist gleichzeitig hell und warm. Bei UV-Energiesparlampen und UV-Röhren muss man deshalb immer auf ausreichenden Mindestabstand achten. Bei ESL noch mehr, da sie, wenn sie mit Reflektoren ausgestattet sind, die Strahlung stärker bündeln als die flächig strahlenden Röhren. Die UV-ESL oder UV-Röhre darf nie einzige Wärmequelle sein, sondern muss immer mit einem hellen, warmen Spot kombiniert werden, sonst bekommt das Tier automatisch zuviel UV ab.
    UV-Röhren verwende ich nur bei winzigen Aufzuchtterrarien, weil es bisher keine UV-Halogenmetalldampflampen in geringerer Leistung als 35W gibt.

    Hallo,
    ja, die Repti glo als Grundbeleuchtung und die Bright sun UV 35W wäre geeignet und passend für die Terrariengröße.
    Habe meine Terrarien für L.williamsi in ähnlicher Größe mit Vollspektrum-Röhren als Grundbeleuchtung ausgestattet und als Spot jeweils eine Bright sun UV 35W desert. Ich finde die desert geeigneter, weil die Lichtfarbe tageslichtähnlicher ist als bei jungle und die desert eine etwas höhere UV-Abgabe hat. Für Schattenbereiche sorgen ja die Pflanzen. Mir persönlich gefällt auch die reinweiße desert -Lichtfarbe besser als die Farbe der Solar raptor, die bei vielen Exemplaren etwas ins Grünliche geht. Den Geckos ist das aber sicherlich wurscht.
    Jedenfalls würde ich bei tagaktiven Geckos immer zu hochwertigen UV-Quellen wie Solar raptor-HQI oder Bright sun UV raten. Hatte anfangs stattdessen UV-Röhren, was vermutlich nicht ausreichte und zur Mangelsituation bei dem eierlegenden Weibchen führte.

    Nicole : Hältst du einen Williamsi alleine? Weil ich denke schon man braucht für jeden Gecko einen Sonnenplatz, da reicht eine Bright Sun meist nicht aus. Vielleicht funktioniert das bei dir ja, was aber noch lange nicht heißen muss das es beim Threadstarter klappt...Aber der Threadstarter möchte ja zwei Geckos halten, und da denke ich es ist schon besser wenn er da zur Vorsicht mal noch einen Spot reinschraubt.

    Die BS beleuchtet 2 verschiedene Äste und als noch ein Paar drin war, konnte sich jeder auf einen Ast zurückziehen. Einen zweiten Spot hatte ich anfangs drin, aber das wurde zu warm.
    (Unabhängig davon halte ich die williamsi mittlerweile tatsächlich einzeln, weil ich nur noch Männchen habe. Ich hatte bisher auch leider nur männliche NZ. Überführung in einen Inkubator wäre schön gewesen zur temperaturgesteuerten Geschlechtsdetermination, aber die kleben ihre Eier immer da hin, wo man sie nicht ohne Schaden abbekommt. Sensofino u.ä. haben sie nicht angenommen.)

    Hallo,
    ich hab schon 2 mal Raubmilben eingesetzt, gegen die Blutmilben hat es allerdings nicht geholfen.
    Dann hatte ich eine Empfehlung in einem anderen Forum bekommen, ein "Biologisches" Spray einzuetzen, was den Chitinpanzer von Insekten und Spinnentieren auflösen soll, auch das hat nicht geholfen. Selbst die (erwünschten) weißen Asseln und die Springschwänze im Bodengrund erfreuten sich bei allen Behandlungsversuchen bester Gesundheit.
    Mein Tierarzt hat mir dann ein Mittel mitgegeben, welches ich mittels Wattestäbchen am Gecko (L.williamsi) anwenden sollte. Allerdings brachte das auch nichts, weil die Milben ja auch im Terrarium leben. Zudem ist der Stress der Behandlung enorm und die Gefahr einer Überdosierung bei so winzigen Geckos hoch.
    Meine letzte Hoffnung ist eine Behandlung des gesamten Terrariums mit Dichlorphos.

    Hallo,
    ich sehe das auch so, dass deine Beleuchtung für tagaktive Geckos ungeeignet ist. Sie ist zu dunkel und verbrät zu viel Energie, weil die Spots hauptsächlich Wärme produzieren.


    Ich beleuchte mein ähnlich großes williamsi-Terrarium mit:
    1x Bright sun UV 35W als UV- und Wärmespot
    2x T5-Röhren 24W 958 als Tageslicht-Grundbeleuchtung


    Damit verbrate ich weniger als die Hälfte an Energie als deine Lampen. Zudem gibt die Bright sun wesentlich länger brauchbares UVB ab als die UV-Röhre, muss deshalb nicht alle paar Monate neu gekauft werden, sondern nur einmal im Jahr.

    Hallo,
    das Bodensubstrat ist den Tieren als Baumbewohner egal. Wenn du die Pflanzen direkt in den Bodengrund pflanzen willst, ist ein düngerfreier Humus angebracht. Ich hab meine Sansevieria einfach in feines Kokoshumussubstrat für Terrarien gepflanzt.
    Hab das gleiche Exo terra für Lygodactylus williamsi und auch Bright sun UV desert genommen, in 35W. Und als Grundbeleuchtung 2x Leuchtstoffröhren Vollspektrum T5 24W. Ansonsten bietet es sich noch an, 3 Seiten mit Naturkorkplatten zu bekleben und vertikale und schräge Äste anzubringen.
    Hatte 1 Männchen und 1 Weibchen drin, aber 1 Männchen und 2 Weibchen passen auch.

    Hallo,
    ich kann mir grad nicht vorstellen, wie platzmäßig in einer Rückwand für ein 180l-Becken ein Eiablageplatz realisiert werden kann. Mach doch mal Fotos.
    Versiegelst du die Rückwand nicht mit Epoxidharz?
    Den Filter kannst du auch an einem Eimer mit Wasser gefüllt anschließen. Ist doch ein Außenfilter, oder? Einfach Ansauger und Ausströmer in den Eimer reinhängen.
    Wie groß sind die Tiere denn nun eigentlich? Und welche Geschlechterkonstellation?

    Baust du die Rückwand im Aquarium? Oder draußen und klebst sie dann rein? Woraus machst du sie?
    Die Schildkröten kannst du einfach in ein anderes Becken setzen, das Wasser kannst du wieder verwenden. Das Übergangsbecken sollte auch wieder Deckung und Kletterhilfen zur Wasseroberfläche bieten. Der Filter sollte ja weiterlaufen, damit die Filterbakterien am Leben bleiben. Den kannst du solange auch an das andere Übergangsbecken anschließen.