Neues Terrarium für Yoshi

  • Hallo Miteinander,


    Ich möchte Yoshi, meinen Grünen Leguan und mich heute gerne hier in diesem Thread zunächst (nochmal? ist so lange her, dass ich hier etwas geschrieben habe) vorstellen und bei der Gelegenheit versuchen nach und nach die ganzen entstandenen Bilder vom Bau meines neuen Terrariums - anlässlich eines Umzugs - hier vorzustellen und sozusagen ne kleine Bau-Doku aufzubauen.


    Also kurz mal was zu mir: Ich bin 26 Jahre alt, lebe in Hamburg, ich arbeite im naturwissenschaftlichen Bereich (Chemie), wo ich auch meine Freundin kennengelernt habe mit der ich seit fast drei Jahren glücklich zusammenlebe. Meine Hobbys, die ich leidenschaftlich und oft betreibe: Handball, Yoshi, Fotografie, Wakeboarden, Snowboarden, Gitarre spielen, Webdesign und auch mal einfach faul herum liegen ;)


    Yoshi ist an meiner Seite seit etwa 7 Jahren. "Er" dürfte jetzt ungefähr 7 1/2 bis 8 Jahre alt sein, ist ca. genau 1,50 Meter lang (KRL ~42cm), wiegt etwa 4-5 kg und hat einen sehr lieben Charakter. Er frisst aus der Hand, lässt sich auch mal anfassen (zeigt meist aber Abneigungsverhalten) und ist extrem relaxed wenn ich mich um die Pflege des Terrariums kümmere - meist kommt er dann nach einiger Zeit etwas näher und guckt gespannt zu was ich da veranstalte. Was er nicht mag - Tierarztbesuche, Arbeitshandschuhe und Hunde.


    Nun aber zum Terrarium...


    Die neue Wohnung (90m²) und das neue Wohnzimmer (26m²) erlaubten es uns für Yoshi ein tiergerechtes Terrarium zu errichten und genügend Platz für ein Weibchen zu schaffen, wofür ich mich ab sofort auf die Suche machen werde. Dabei sei erwähnenswert, dass Yoshi die vergangenen Jahre in meiner alten 43 m² Wohnung in einem 2,9 x 0,95 x 2,2 meter Terrarium gelebt hat (ich weiß - eine Zumutung - Yoshi hat sich dennoch prächtig entwickelt - darf aber keinesfalls falsch verstanden werden und ist nicht zur Nachahmung zu empfehlen!!!). Ab jetzt hat Yoshi ca. 3 x 1,5 x 2,35 (Innenmaße) zur Verfügung.


    Den Bau des Terrariums konnten wir nach unserem Einzug in die neue Wohnung am 01.06.2011 beginnen. Die alte Wohnung wurde währenddessen parallel von Yoshi im alten Terrarium weiterbewohnt (Kosten der zusätzlichen Miete ~600 € und im Gesamtbetrag unten nicht eingerechnet).
    Die Planung für das Terrarium habe ich wochenlang zuvor begonnen und meine eigenen Ideen/Erfahrungen und vor allem die Anregungen die ich hier in diesem und auch anderen Foren lesen durfte (Danke dafür!) Millimetergenau mit einer kostenlosen Version eines 3D CAD Programms auf dem PC übertragen. Das machte es mir möglich alle Rahmenhölzer genaustens beim Baumarkt zuschneiden zu lassen und mir das Ganze vor die Haustür liefern zu lassen (extreme Erleichterung). Nur die OSB und Rigipsplatten die ich für den Bau benötigte habe ich alle selber vermessen und gesägt.
    Das Terrarium sollte "diesmal" freistehend und ausschließlich im Bereich von Innenwänden aufgestellt werden, da wir leider beim alten Terrarium die Erfahrung gemacht haben, dass selbst 10 cm Abstand zur Aussenwand nicht ausreichen, um sich vor Schimmel zu schützen, wenn man das Terrarium dort an der Wand mit Latten befestigt. Die Luftzirkulation reichte nur bedingt aus. Ich gebe aber auch zu, wir hatten damals ein paar Denk- und Konstruktionsfehler wodurch der Luftstrom deutlich in der hinteren Ecke unterbrochen wurde.
    Wie dem auch sei, das neue Terrarium wurde wie gesagt nicht an der Wand befestigt, sondern komplett freistehend konstruiert. Es steht an Innenwänden mit einem Abstand von ca. 5-6 cm.! Auf den nachfolgenden Bildern wird man auch erkennen können, dass wir den Boden extra so gebaut haben, dass dort die Luft von der Front bis zur Rückseite komplett durchströmen kann (man merkt den Luftstrom sogar wenn man die Hand davor hält).


    Das Terrarium wurde mit OSB zunächst verschalt und anschließend mit Rigips im Wandbereich verschraubt. Innen im Boden- und Bodennahenbereich wurde es mit Duschdicht versiegelt und gefliest und der Rest der Wände mit Fototapete und anschließender Epoxidharzschicht versiegelt. Da es im alten Terrarium schon gereicht hatte die OSB-Deckenplatte nur einmal mit Epoxidharz zu streichen, haben wir dies auch im neuen Terrarium fortgeführt. Die Glasfront wurde auch aus dem alten Terrarium übernommen (hatte damals - 2004 - mit Alu-Schienensystem etwa 750€ gekostet!). Die 3 Glasscheiben sind jeweils 1 x 1,5 m (L x H) groß und aus 6 mm Einscheiben Sicherheitsglas (ESG) - somit ist jede Stelle bequem erreichbar und so als Tipp, die Scheiben lassen sich dank der Rollen in der Aluschiene perfekt und mit dem kleinen Finger hin und her schieben. Die Glasscheiben haben bislang - ich hab nicht genau mitgezählt - geschätzte 200 Fluchtversuche (Sprünge) von Yoshi überlebt. Die Elektrik wurde größtenteils aus dem alten Terrarium übernommen - es kamen lediglich 2 PAR Strahler und ein HQI Strahler hinzu. Demzurfolge sind im Terrarium:


    3 x 70 W HQI Strahler - NDL
    4 x 70 W PAR 38 Strahler (paarweise für 2 Sonnenplätze angeordnet)
    2 x 300 W Vitalux (20 Minuten um 14 Uhr und 20 Minuten um 16 Uhr im Betrieb)
    1 x Keramikstrahler im Schlafbereich von Yoshi (hab das Kabel länger gelassen um es positionieren zu können, wusste ja noch nicht wo Yoshi letzendlich schlafen will :) )


    Das Ganze ist am Sicherungskasten von einem Elektriker mit einer gesonderten 16 A Sicherung und einem Fi-Schutz abgesichert (Kosten ~ 90€).


    Die Temperatur im oberen Drittel liegt bei ca. 32-35 °C. Im Unteren Drittel bei 24 bis 27 °C.


    Die Luftfeuchtigkeit von 70 bis 85 % wird über 2 Nebeldüsen (mittig installiert) und ein 120-L PE-Teichteil erzielt. Der Teich wird über einen etwa 70€ günstigen 4000-L-Teichaußenfilter plus UVC-Klärer gefiltert.


    Die Lüftung erfolgt über ein 120 mm Öffnung Front-Links-Unten und eine weitere an der Rechten Seite Hinten-Oben. Scheint auszureichen. Wenn nicht (Schimmel oder sonstiges) können problemlos PC-Lüfter integriert werden.


    Insgesamt hat das Gesamte Unterfangen (ohne die Kosten für die Dinge, die ich aus dem alten Terrarium übernehmen konnte) etwa 1700 € gekostet. Mit den Sachen (Glasscheiben / Lampen / Sicherungskasten etc.) steigt der Wert auf ~ 2800 €



    Kleine Anmerkung, zur Zeit ist in dem Terrarium noch kein Bodengrund. Geplant sind 400-L Mutterboden - also etwa 600 kg (soll laut Anfrage beim Abrissunternehmen etwa 10 € Kosten). Die kommen höchstwahrscheinlich aber erst wenn ich ein Weibchen für Yoshi gefunden habe. Da Yoshi selten gräbt und die Luftfeuchtigkeit o.k. ist.


    Yoshi ist übrigens am 17.06. in sein neues Zuhause eingezogen. Wir haben also für alles 16 Tage (12-16 Arbeitsstunden pro Tag) benötigt. Wir hatten extra 4 Wochen Urlaub für den Umzug und den Terrariumbau genommen. Dabei sei noch erwähnenswert, dass meine Freundin und ich so gut wie keine handwerklichen Erfahrungen haben, bis auf dass ich vor 5 Jahren das alte Terrarium von Yoshi mal gebaut hatte. Rigips anbringen, verspachteln, Fliesen legen... sind alles Tätigkeiten die wir zum ersten Mal gemacht haben. Und vielleicht noch eine kleine Anekdote :) Ich musste meiner Freundin zu Beginn erst Mal zeigen wie sie den Bit in und vor allem aus dem Akkubohrer heraus bekommt :) ....


    So ich denke, das reicht soweit erst Mal alles grob zum Aufbau des Terrariums. Es folgen von Zeit zu Zeit diverse Bilder über den Aufbau des Terrariums (die hoffentlich einigermaßen selbsterklärend sind) ansonsten freue ich mich schon auf Fragen und Anregungen und stehe natürlich bei Euren eigenen Bauvorhaben mit Rat und Tat gern zur Seite.


    Liebe Grüße,
    Alex

  • Hi Alex,


    das liest sich wirklich super.
    Was für einen Teichfilter hast du da genommen und mit welchem Prohgramm hast du es konstruiert?
    Mir steht auch ein bau bald bevor ;)


    Gruß
    claus

  • Hallo Briley,


    ich weiß gar nicht, darf ich so was hier namentlich nennen? Sonst muss Bine das editieren :-) ... der Teichfilter ist Billigzeugs von Waterwerks ausm Es-Gibt-Immer-Was-Zu-Tun-Baumarkt - wie gesagt irgendwas um die 70€ günstig. Der Vorteil schon im alten Terrarium. Die Pumpe macht EINIGES mit. Kommt also mit Leguanwürstl zurecht ;). Ein Nachteil, man muss Platz einplanen um den Filter am besten IM Terrarium aufzustellen. Der ist für Draußen gedacht und kann undicht werden an den Anschlüssen - konnte es bei mir aber mit PTFE (Teflon)-Band gut dicht bekommen - trotzdem nicht zu empfehlen ins Wohnzimmer zu stellen, falls der Auslauf mal komplett verstopft, würde er gnadenlos auslaufen. Das Ding is im übrigen so schwer, dass es der Leguan nicht umreißen kann...


    Das Programm heißt SketchUp von Google. Es gibt zahlreiche Video-Anleitungen dazu. Wenn man sich nicht gerade blöd anstellt ;) dann schafft mans in 2-3 Tagen sich da reinzufuchsen. Anschließend kann man so in weiteren 4-5 Abenden das ganze Terrarium damit aufzeichnen. Ich stell in nächster Zeit noch ein paar Bilder von der 3D-Skizze rein.


    Grüße

  • Die ersten 5 Fotos vom Bau mit kurzer Erläuterung...



    zeigt die Unterbaukonstruktion. 10 Stk. 58mm Kanthölzer auf die Grundfläche verteilt. Jede OSB-Bodenplatte hat dadurch zusätzlich noch eine Stabilisierung in der Mitte der Platte. Das Ganze haben wir auf Laminat-Trittschalldämmung verbaut - lediglich um den teuren Laminatfußboden der darunter ist zu schützen und Ungleichmäßigkeiten des Fußbodens auszugleichen, wenn man im Terrarium steht - ob es was bringt ... KEINE AHNUNG.



    Die OSB-Bodenplatten werden verschraubt. Verwendete Stärke: 22mm. Wir haben nicht verleimt - im späteren Arbeitsgang haben wir (nur!) die Fugen Dick mit Epoxidharz eingestrichen bevor gefliest wurde. Verleimen wäre sicher gut gewesen, hatten wir aber vernachlässigt, da ursprünglich der Boden etwas anders geplant war - hierzu aber später mehr!



    die Eckpfosten stehen. Für die Gesamte Rahmenkonstruktion habe ich mich für 45x45 mm gehobelte Rahmenhölzer (Fichte) entschieden. Die sind teils ziemlich verzogen und krumm. Das kann man aber ziemlich gut mit den Winkeln und etwas Power zurechtziehen und biegen!



    Die Front wurde unten mit mehreren Stützpfeilern stabilisiert da hier später die Glasscheiben darauf laufen werden. Ausserdem kletter ich zu gerne auf dieser Front herum um zu putzen ;) also muss die stabil sein.



    Das Grundgerüst ist fast fertig und die Latten im richtigen Abstand voneinander verschraubt, sodass später die OSB Platten darauf angebracht werden können.



    So... Das wars erstmal...
    Viele Grüße!

  • Hi Alex.
    Möchte mal ein großes Lob aussprechen.
    Wenn man Dein Terrarium ansieht und die kritischen Punkte "ab-checkt", ist alles echt solide gebaut.
    Man merkt, dass Du hier viele Bau-Dokus gelesen hast und quasi überall das Optimale rausgepickt hast.
    Das, was sich auf Dauer bei einigen bewährt hat, finde ich auch wieder in Deinem Terrarium.
    Sowas nenne ich gründliche und vorbildliche Vorarbeit und Planung und man sieht, was möglich ist, wenn man sich hier im Forum intensiv einliest!


    Auch wenn Du Deinen Leguan schon lange hast und er schon "etwas" älter ist, ist es gut, dass er nochmal ein größeres Terrarium bekommen hat und somit auch die Chance auf ein Weibchen.


    Zu der Beleuchtung möchte ich anmerken, dass ich für diese Terrariumhöhe 150W HQI verwenden würde (2 Stück).
    Auch würde ich nur 1 Vitalux einbauen (in einer Hälfte des Terrariums), damit der Leguan der Strahlung auch ausweichen kann, wenn er möchte. Diese eine Vitalux kann dann ruhig einige Stunden brennen (wenn der Abstand darunter zum Tier eingehalten wurde, mind. 70-80cm). 20 Min. Brenndauer ist nicht optimal, wenn man davon ausgeht, dass die Lampe auch einige Zeit zum Hochglühen benötigt.


    Freue mich nun auf weitere Bilder der Bau-Doku! Super!


    Gruß Bine

  • Danke für die Tipps mit der Beleuchtung Bine! Ich habe allerdings gerade erst in einen neuen 70 W HQI Strahler + 2 Ersatzbrenner investiert. Ich finde die Lichtausbeute eigentlich ziemlich gut und empfinde sie als sehr hell. Solange die Temp. später im Winter auch passt, würde ich es erst mal dabei belassen wollen. Oder gibt es andere Beweggründe weshalb ich auf 150W wechseln sollte? ich hab doch auch 3 von den HQIs ;)
    Irgendwann Wechsel ich aber gerne mal auf 150W.


    Die UV-Dosis kann ich gern anpassen an z.B. 2 Stunden täglich in zwei Intervalle á 60 Minuten - ist das ok? Jetzt wo wir drüber sprechen war die alte Betriebsdauer noch etwas kurz 8| - ich fürchte da bin ich alten Angaben auf den Leim gegangen! Ich hab mich gerade auch mal hingesetzt und erneut recherchiert. Bin dabei auf einen sehr umfangreichen Artikel über den Vergleich zweier UV Lampen gestoßen (http://www.uvguide.co.uk/zoolamps.htm#introduction).
    Die OSRAM strahlt ihre nennenswerte UVB Strahlung in einem eher schmalen kegelförmigen Bereich ab ca. 0,5 m² (siehe: http://www.uvguide.co.uk/image…UltravitaluxSpreadBO1.gif). Im Umkreis von 30-40 cm auf Höhe der Glühbirne fällt die Strahlung kegelförmig nach unten sehr schnell auf 1/4 bis 1/5 der Leistung ab, im Vergleich zu der Leistung die wir bei 70 cm Entfernung direkt unter der Lampe zu erwarten haben (das sind ~200 µW/cm²). Ab 60 cm um die Lampe herum sinds sogar nur noch etwa 1/8 bis 1/10. Dazu sei noch gesagt, dass Die Leistung der Lampe (sofern nicht älter als ~500 Betriebsstunden) in dem Bereich 70 cm etwa 2/3 bis zur 1/2 der Leistung entspricht was die Sonne drauf hat (~ 450 µW/cm² zur Mittagsstunde in wärmeren Breitengraden)... Die Leistung reicht übrigens auch nur bis etwa 1,5 m "unterhalb der Lampe". Danach fällt die Leistung auf 1/10 des angestrebten Werts ab. Ein Leguan, der in freier Wildbahn also so 1-2 Stunden in der Mittagszeit unter der prallen Sonne liegt wird im Terrarium erst nach 2-4 Stunden versorgt, wenn meine Recherchen richtig sind? Stimmt ihr mir zu?


    In sofern werde ich die tägliche Dosis Schrittweise wie o.g. erhöhen. Ich kann im Abstand von 1,5 bis 2 meter meiner Ansicht nach beruhigt zwei Lampen aufhängen. Die Dosis würde dadurch nicht viel höher für das Tier werden und das Tier hat dennoch 3 bis 3,5 m² Fläche zum Ausweichen zur Verfügung. Davon mal abgesehen dass ich nicht weiß aus welchem Grund ich versuchen sollte dem Leguan Ausweichmöglichkeiten bei seiner täglichen Ration UV zu bieten - ich portioniere das Korvimin ja auch nicht in ein extra Schüsselchen nach dem Motto "Er darf die Wahl haben ob er Vitamine zu sich nimmt oder nicht." Zudem haben bei mehreren gehaltenen Tieren alle Tiere die Chance sich ihre UV-Dosis abzuholen.


    Mit verlaub, ich würde dir bei deiner Gruppe und der ~4 Meter? breite deines Terrariums zu ebenso 2 Vitalux raten. :D Ich trau mich aber nicht das ernst zu meinen - ich rechne dir immernoch mehr Erfahrung mit Leguanen zu als mir ;) ...


    Lasst uns die Grundsatzdiskusion bei Bedarf dann aber auslagern von dem Thema hier, das nützt keinem was, wenn er es hier liest.


    Danke nochmal für die Anregungen!!! :)
    LG Alex

  • Anbei die versprochenen Bilder von der Terra-Skizze.


    Wir hatten uns erst als das Grundgerüst schon fast fertig war, ein Fenster in der rechten Seite zu integrieren, dadurch ist das noch nicht vollständig in der 3D Version überarbeitet - hatte sich nicht mehr gelohnt ;) musste ich per Hand nachmessen und das Fenster aus den OSB Platten ausschneiden.


    Viel Erfolg Briley :-p
    aber wie gesagt, der Aufwand lohnt sich, vorausgesetzt du hast Zeit und Geduld. (Aber das haben wir ja eigentlich alle dank unserer lieben grünen Freunde ;) oder!?!)

  • Es geht weiter mit der Bilder Doku...



    Ich wollte hier mal zeigen welch ausgeklügeltes System ich mir ausgedacht habe um die OSB Platten von Innen anschrauben zu können. Die beiden extra angebrachten 34 x 34 mm Rahmenhölzer dienen dazu, dass ich die OSB Platten darin verschrauben kann. Winkel wären nicht gegangen, da ich hinter dem Terrarium ja nicht mehr hinkomme... Fragen? ;)



    OSB Verschalung. Ab hier wurde das Terrarium das zuvor nur aus der Rahmenkonstruktion bestand enorm stabil. Deshalb war extrem darauf zu achten, dass die Platten alle senkrecht und gerade verschraubt und in die Feder vernünftig in die Nut eingelassen wurden - damit das Terrarium später nicht schief steht. Es war nicht immer ganz einzuhalten und nicht ganz einfach, aber es hat geklappt. Das Terrarium ist zu 99,5 % gerade :) ...



    Meine bessere Hälfte möchte unbedingt neben dem Terrarium noch gerne eine 3 meter couch aufstellen und ich wollte undbedingt die 3 meter Terrarium - der Raum ist ~6 meter lang.... ?( Ich musste den Kompromiss finden die Beregnungsanlage "in" das Terrarium zu integrieren. :love: was man nicht alles tut...



    Die OSB Verschalung ist abgeschlossen



    Verschalung mit Rigips - natürlich die imprägnierte Variante - auch wenn ich dort ja auch absolut keine Feuchtigkeit dran kommen lassen will :)


    An dieser Stelle muss ich zugeben, dass wir den Boden gerne mit Fermacell-Estrich-Elementen (20 mm Dicke) schwimmend verlegt hätten. Jedoch war es eines Samstagabends 19:45 Uhr und wir haben den gröbsten Fehler beim Sägen gemacht (Falsche Seite der Platte abgesägt) - ich hatte keine Ersatzplatte da, Baumarkt machte um 20 Uhr zu, das Wochenendpensum stand auf dem Spiel. Gerade diese überaus wichtige Angelegenheit mit dem Boden, haben wir verbockt. Wir haben die Entscheidung getroffen die Fermacell-Platten weg zu lassen und stattdessen die Fliesen auf dem vorher 4 malig mit Duschdicht beschichteten OSB-Boden zu verlegen. Ich habe mit meinem älteren Bruder eine Wette am Laufen - er gibt mir 2 Jahre dann fliegt mir der Boden um die Ohren ... :) ich glaub ich hab Glück *g* - ich weiß es zwar nicht aber ich glaube einfach, dass die Bewegung des Holzes in diesem freistehenden Terrarium, welches bei relativ gleichbleibenden Klimabedingungen (eben fast ohne Ausseneinflüsse) herum steht, nicht so groß sein werden, dass die OSB Platten sich verziehen. Wie dem auch sei... wer die Möglichkeit hat (und ich hätts auch einfach tuen sollen) sollte in die 6-7 Fermacellplatten (11-15 Euro pro Stück) investieren und auf Nr. sicher gehen.


    Fortsetzung folgt ....

  • Hier noch ein paar Bilder die fast selbsterklärend sind... Das Glasgewebeband habe ich an Übergängen in den Ecken benutzt und dann wenn die Materialien auf denen verspachtelt wird sich unterscheiden. z.B: Rigips zu OSB Übergänge.


    Die Decke ist blau angestrichen... Himmelimitat...


    Grüße


    Edit: Achso... die Fugen zwischen den einzelnen OSB-Boden-Platten haben wir nachträglich dick mit Epoxidharz eingestrichen um die Kanten der Platten vor Feuchtigkeit zu schützen - keine Ahnung was es/ob es etwas bringt...

  • Duschdicht - 3 Schichten im Wandbereich und 4 Schichten im Bodenbereich (Beim Sanieren von alten Poolanlagen - so hab ichs gesehen - werden bis zu 5 Schichten aufgetragen...). Die Versuchung 2 Tonnen Wasser einlaufen zu lassen und das ganze als Pool zu benutzen war groß :) ...


    Anschließend wurde gefliest (erst Wand, dann Boden :) wie üblich) und dann kam die Fototapete dran...
    Ich habe die Fototapete (Papier) übrigens mit Wandbelagskleber für Vlies/Metalltapeten (also richtig dicke Pampe für schwere Wandbeläge) geklebt. Dazu die Tapete einmal schön einstreichen und die Wand einstreichen. Der Wandbelagskleber hält auch viel besser in feuchten Räumen (Keller etc) als normaler Kleister... bestens zu empfehlen!


    Tapezieren und Fliesenlegen sind aber während der Baumaßnahmen nicht zu meiner Lieblingsbeschäftigung geworden! Ganz und gar nicht *g* ...