Beiträge von Nachmittaggecko

    Also um mal auch auf deine Frage einzugehen. Kokzidien werden nicht durch Futterinsekten übertragen. Dein Tier wird vor der Winterruhe schon einen Kokzidienbefall gehabt haben. Ich weiss nicht ob du das gemacht hast, die Kotuntersuchung wird im Prinzip vor der Winterruhe gemacht. Danach eine zu machen ist sicherlich gut, da während der Winterruhe ein Befall stärker werden kann. Es kann bei einem geringen Befall und Untersuchung eines Kotabsatzes auch vorkommen, dass der Kot ohne Befund ist, aber faktisch leider doch im Tier steckt.


    Kokzidien können recht hartnäckig sein. Du solltest sehr gewissenhaft alles Abdampfen und was geht abkochen und am besten im Backofen entkeimen. Wenn du eine beflockte oder Styropor Rückwand im Terrarium hast, kann es eine gute Idee sein sie auszutauschen.


    Ich würde die Behandlung bei Kokzidien in einem Ausweichterrarium durchführen und immer penibel darauf achten alle Häufchen direkt zu entfernen. Eine Behandlung bei Kokzidien muss in der Regel nach 2 Wochen (oder das was dein TA vorschlägt) wiederholt werden. DAs liegt an der Entwicklungsphase der Kokzidien, das Medikament hilft nur gegen lebende Kokzidien und nicht gegen deren Eier.


    Ich würde wenn der Befund nach der 2ten Runde negativ war aber nochmal abwarten und 1-2 Weitere Kotprobe nach jeweils weiteren 2 Wochen untersuchen lassen. Du ärgerst dich schwarz wenn du wieder von null anfängst und nicht weisst ob der Befall durch evtl Rückstände im Haputterrarium kommt oder das Tier doch noch kleine unentdeckte Reste in sich trug. Vor allem würde der ganze Prozess dann wieder von vorne beginnen - nervig. ;)


    Ich drücke dir und dem Gecko die Daumen, dass alles schnell über die Bühne geht!

    Also das Problem hat sich gelöst, vielleicht hat ja mal ein anderer Halter hier eine ähnliche Situation. Deswegen antworte ich mir mal einfach selber im Thema.


    Der Grandis hatte Flagellaten. Flagellaten sind nicht gut nachweisbar, wenn man eine Kotprobe einschickt. Die Kotprobe muss dann extrem frisch sein. Also beobachten, sofort aufsammeln ohne Hinzufügen von Flüssigkeit ab in ein kleines Luftdicht verschlossenes Röhrchen und am gleichen Tag versenden.


    Flagellaten zeigen unterschiedliche Symptome bei unserem Grandis war kein Durchfall zu erkennen, aber diese extrem lange Trägheit am Tag.


    Diese Trägheit ist auch nicht normal. Nach der Behandlung war das Problem weg. Jetzt rennt sie viel rum, macht Pause und es geht weiter. So wie ich es auch bei den Laticauda gewohnt bin.



    Die Behandlung war sehr einfach. 3 Tage gab es ein Mittel (Der Tierarzt kann hier beraten). Die Behandlung konnte problemlos im besetzen Terrarium durchgeführt werden. Flagellaten halten sich nur in Pfützen oder wirklich nassen Terrarien außerhalb des Wirtes. Trockenheit und UV Strahlung tötet Flagellaten. Wir haben den Trinkwassernapf täglich abgekocht. Das Mittel haben wir mit einem Tropfen Honig versetzt und dann vom Finger schlecken lassen. Daher war noch Nichtmals ein Fangen nötig. 2h nach Medikamenten Verabreichung war der Grandis etwas ruhig, es gab aber sonst keine Nebenwirkungen.


    Zur Nachbehandlung haben wir eine Woche Benebac Bird gegeben, das ist gut für die Darmflora.


    Die Beleuchtung haben wir auch noch geändert. Den 50W Wäremespot haben wir durch eine JBL Metalldampflampe mit 50W getauscht und die Tagelsichtröhre durch eine Jungle UV Röhre ersetzt. Der behandelnde Tierarzt meinte, es macht keinen Sinn auf UV zu verzichten.


    Jetzt geht es unserem Grandis wieder richtig gut, springt viel durch Terrarium und stöbert nach Insekten und beobachtet den ganzen Tag aktiv was vor dem Terrarium passiert.


    Die allgemeine Meinung, dass Grandis ruhiger sind als kleinere Arten kann ich nach der Behandlung und der neuen Beleuchtung nicht unterschreiben.

    Hallo,


    ich habe seit ca 5 Wochen ein (wahrscheinlich) weiblichen Phelsuma Grandis. Vor einigen Jahren habe ich Ph.Laticauda gepflegt. Ich hatte damals 4 Terrarien. Bei den Laticaudas war immer Stimmung im Terrarium. Die meisten haben stundenlang in der prallen Brigtsun gelegen und waren oft auf Streife.

    Der Grandis verhält sich da echt anders. Sie hat so 2-3 Stunden am Tag wo sie durch das Terrarium streift, nach Insekten sucht und liegt dann auch mal unter der Brightsun, aber auch bei weitem nicht so ausgedehnt wie ich es von den Laticauda gewohnt bin. Sie sitzt ganz gern weit vorn an der Scheibe an ihrem Lieblingsplatz und schaut aus dem Fenster, bewegt sich aber wenig. Manchmal haben wir den Eindruck, dass sie schläft. Sie frisst gut und hat auch eine gute hellgrüne Farbe.


    Ist das Verhalten normal für einen Grandis?


    Eine Kotprobe haben wir eingesendet, ohne Befund bei den einfachen Endoparasiten - Kokzidien steht noch aus, ist aber auch schon veranlasst.



    Unser Phelsuma Grandis lebt in einem H200 cm B135cm und T80cm Becken.


    Beleuchtung:


    Bright Sun Desert 50W

    Halogenspot 50W

    Tagelsichtröhre Lucky Reptile 50W

    Arcadia Jungle LED Bar 50W


    Die Temperaturen sind unter dem Brigtsun bei ca 35Grad, Halogenspot, 32 Grad, am Deckel sind es ca 30 Grad und im Mittleren Bereich um 26 Grad


    vielen Dank schonmal für die Antworten!


    Achso.. das Tier ist 7 Monate alt

    Ich habe auch mehrere Laticaudabecken betrieben. Ich glaube auch, dass ich mich einfach vorsichtiger bewegt habe als andere Personen. Was je nach Persönlichkeit aber auch in der Reaktion variieren kann. Ich hatte auch ein Weibchen, bei dem ich mich nicht langsam bewegen durfte. Vielleicht hat sie das als anschleichen gewertet. Zu schnell ging auch nicht, das Mittelmaß war da wichtig.


    Was die Kleinen aber auf jeden Fall lernen können ist, wer das Lecker gibt und wer nicht. Vielleicht überwindet mancher Laticauda seine Angst auch aus Verfressenheit ;)