niedrigste Nächtliche Temperatur bei Steppengrillen?

  • Hi Leute,


    Habe meine Steppengrillenzucht momentan draußen in der Garage.
    Tagsüber haben die eine Temperatur von 27-31°, Nachts jedoch habe ich auf dem Thermometer die Minimalanzeige von 10° im Behälter gehabt.
    Ist die Temperatur für die Tiere ok oder sollte ich Sie lieber im Haus halten, damit die Nachttemperatur auf höchstens Zimmertemperatur absinken kann?


    Gruß
    drago

  • Hallo,
    ein Temperaturabsenkung ist bei Steppengrillen immer problematisch. Mit sinkender Temperatur steigt automatisch die relative Luftfeuchte im Behälter. Das wird aber von Steppengrillen nur in ganz geringem Maße toleriert.

  • Hi!


    Nein: eine niedrigere Nachttemperatur ist sogar sehr sinvoll, nur 10° sind entschieden zu wenig. Tagsüber 28 - 32°, nachts 20 - 22°Grad, gutes Futter und die Zucht floriert. Ich habe die Steppengrillen aus Energiespargründen immer in Faunaboxen auf den Beleuchtungskästen der Terrarien gezüchtet und die Terarienbeleuchtung war normalerweise von 23 bis 11Uhr morgens ausgeschaltet.


    Grüße Dieter

  • skippy schrieb:

    Temperaturen im Habitat sich mal anzuschauen und man kommt auf andere Ergebnisse.


    Überlegen wir mal,
    ändert sich die Luftfeuchtigkeit bei sinkenden Temperaturen in einer Zuchtbox genau so wie im Habitat? Die Temperaturen sind nicht das Problem, die Luftfeuchtigkeit macht die Probleme. Nymphen scheint das relativ egal zu sein, adulte Steppengrillen hingegen sterben so recht schnell.

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  • Kalte Luft kann weniger Feuchtigkeit aufnehmen als warme, sodaß es bei einer Temperaturabsenkung zu Kondenswasserbidung kommen kann, was auf jeden Fall schlecht, bei mir aber nie passiert ist. Frisch geschlüpfte Grillen brauchen eine höhere Luftfeuchtigkeit als Adulte. Fangen die Grillen an zu "schwitzen" ist die Temperatur auf jeden Fall zu niedrig. Probleme bei den Adulten ergeben sich aber häufig nicht durch vemeintlich falsches Klima, sondern durch Futter mit schlechter Eiweißqualität, fehlenden ungesättigten Festtsäure und zuviel Glukose.


    Grillen, die fast ausschließlich mit Matzinger Hundeflocken, Fischfutter oder Legemehl gefüttert wurden, sind in meinen Augen Junkfood für alle insektivoren Echsen. Mein Beitrag im DGHT Futterforum vom 15.6.2009. www. dghtserver.de-foren


    Aber Skippy wird uns sicher in Kürze über seine Feldstudien im Habitat der Steppengrillen ausführlich informieren.


    Grüße Dieter

  • Ich habe mir den Artikel im DGHT-Forum durchgelesen, ist sehr "wissenschaftlich" gehalten aber gut!


    zwar nicht ganz passend zum Thema, aber weils angeschnitten wurde, ganz kurz:
    Also generell bekommen meine Zuchten eine Mischung von Haferflocken, Weizenkleie und Flockenfutter. Als Feuchtigkeitsquelle nehme ich Watergel.
    Somit habe ich wenig Aufwand für die ZUCHT.
    Die Tiere die ist dann für meine Geckos verfüttere werden dann mit frischen Obst und/oder verschiedenen Gräsern nochmal gefüttert. Die Futterquellen stehen den Tieren permanent zur Verfügung, somit kann ich davon ausgehen, dass ich gut gefütterte Futtertiere meinen Geckos gebe.

  • Also ich hatte in meinen Grillenzuchtbehältern noch nie Kondenswasser. Die Ernährung der Grillen ist übers Jahr immer gleich, jedoch hatte ich im Winter immer wieder Probleme, vor allem mit den Steppengrillen. Die Nachtabsenkung war im Winter einfach höher als im Sommer, sie sank zwar nie unter 22°C, was aber doch massive Ausfälle bei den Steppengrillen verursachte. Ursache für das Massensterben ist für mich die zu hohe Luftfeuchtigkeit in den Behältern. Um dieses Problem zu beseitigen heize ich jetzt die Zuchtbehälter und halte sie im Winter auf min 25°C. Seit dem geht es den adulten Grillen blendend und ich habe Unmengen Nymphen.