Python Molurus und Python reticulatus in Bayern????

  • Ich weiß ja nicht wie das in Bayern ist, aber zumindest in anderen Teilen der Republik wird es auch von den Behörden wahrgenommen, daß es zwischen Hunden und Schlangen Unterschiede gibt. Dementsprechend wird auch bei der Formulierung und auch der Bewilligung eines berechtigten Interesses klar unterschieden.


    Kurz gesagt, mir kann doch keiner erzählen, daß wenn er die Haltungsgenehmigung für einen Hund bekommen hat, er damit gleichzeitig die Erlaubnis erwirbt, jede in der Liste der "Liste Gefährlicher Tiere nach Art 37 LStVG" aufgeführte Tierart in beliebiger Menge ohne jegliche Zusatzerlaubnis halten zu dürfen.


    Im Antrag (Punkt 2a) muß ganz klar angeführt werden, um welche Art und wieviele Exemplare davon es sich handelt. Für jede Art/ jedes Tier, was zusätzlich in den Bestand kommt, muß ein Neuantrag gestellt werden.


  • Aber §11 mit Gewerbe sind die Genehmigungen bisschen leichter,als wie ohne!!

    Die Auflagen in Bayern für ein Terraristikgeschäft sind hart. Quarantaineraum (ich glaube sogar mit Schleuse), Glas oder Kunststoffbecken und und und. Die Kosten für die Abnahme sind horend. gebühren für den Vet. Abnahme vom Grünflächenamt
    Sachkundenachweis für Gewerbetreibende ( von DGHT, BNA oder IHK ) mit Schulung, dauert ca. 1/2 Jahr.
    Seuchenschein.


    Ist nicht so einfach wie viele denken. Die Kontrollieren inzwischen genau wer wieviel Ahnung hat.

  • Hexenhammer bringt es präzise auf den Punkt. Mit jedem Stück mehr scheinbarer Sicherheit geben wir ein Stück realer Freiheit auf. Viele Leute sind nur damit beschäftigt, nach Verboten, Regelungen, Gesetzen zu rufen, solange es immer schön "die anderen" betrifft, z.B. die Halter grosser Hunde, Riesenschlangen, oder gar, -o Gott, das ultimative Schreckgespenst aller Gutmenschen- legale Waffenbesitzer!
    Eben aus letzderem, einem weiteren Hobby von mir, kenne ich die absolut identische Diskussion. Anderen Menschen wird solch ein Hobby nicht gegönnt, wenn die eigene, diffuse, unbestimmte Angst (auch Phobie genannt), angeheizt durch Behaubtungen unfähiger Politiker und sensationsgierige Presseberichte, angefeuert wird: Der Staat muss doch sowas verbieten! Legalen Waffenbesitz, Hunde über 10 Kg Endgewicht, Autos mit mehr als 40 PS, die berühmten "Killerspiele" (eine Diskussion, die schon seit den Zeiten des Commodore 64 tobt), damit die rasant steigende Zahl der Phobiker sich endlich die faustgrossen Schweissperlen von der Stirn feudeln, und sich beruhigt aufatmend zurücklehnen kann... Aber geht nicht vielleicht noch eine Gefahr von Nachbars Gartenteich aus? Da können doch Kinder reinfallen, und auch in die Regentonne. Die Steine im Beet können als Wurfgeschosse missbraucht werden, und seine Mülltonne steht auch völlig ungesichert auf der Strasse: Eine potentielle Brutstätte tödlicher Seuchen und Epidemien...
    Und die leidige Frage "warum musst Du sowas haben?" kenne ich auch zu genüge. Ganz einfach, weil ich es mir Spass macht und ich es haben will! Punkt! Aus!

    "Die Schlange steht etwas abseits der Schöpfung. Kein geistiges Band verbindet sie mit den übrigen Kreaturen. Sie begegnet nur Feinden oder Flüchtigen, keinen Freunden." ( Carl Hagenbeck, "Von Tieren und Menschen", 1908 )