Goniurosaurus araneus Vietnamesischer Tigergecko

  • Goniurosaurus araneusVietnamesischer Tigergecko


    Vorkommen, Beschreibung und Verhalten
    Der Vietnamesische Tigergecko stammt, wie der Name schon sagt, ursprünglich aus Vietnam.
    Obwohl er mit dem Leopardgecko keinerlei Gemeinsamkeiten hat, wird er im Handel häufig auch als Vietnamleopardgecko angeboten. Dies beginnt bereits beim Körperbau. Der bis zu 19 cm groß werdende Gecko ist sehr schlank und fällt durch seine dünnen Beinchen auf.Auch die Färbung ist deutlich anders als bei Euplepharius macularius. Schon wegen den schwarzen Querstreifen, welche auf dem graugelben Grund besonders auffällig sind, halte ich den Namen Tigergecko angemessener.
    Besonders reizvoll sind die orangefarbenen Augen, welche bei Lichteinfall wunderschön leuchten.
    Araneus ist absolut nachtaktiv und man sieht ihn am Tage nicht. Selbst wenn man das Zimmerlicht einschaltet, kann es passieren das er eiligst sein Versteck aufsucht.
    Ebenfalls eine Besonderheit ist seine Kletterkunst. Wenn man sieht wie er an rauem Untergrund empor klettert weiß man warum dieser Gecko den lateinischen Namen araneus (Spinne) erhalten hat.


    Haltung
    Die Größe des Terrariums für eine Gruppe von 1 Männchen und 2 Weibchen sollte 60 x 50 x 50 cm (L-B-H) nicht unterschreiten. Als Bodengrund eignet sich ein Sand-Erde-Gemisch.
    Um den Klettertrieb der Tiere nachzukommen darf eine Rückwand nicht fehlen. Auch Versteckplätze in denen sich die Tiere tagsüber ausruhen müssen vorhanden sein.
    Geeignet sind dafür Korkstücke oder Korkröhren.
    Die optimale Tagestemperatur sollte zwischen 25 und 27 Grad liegen, wobei Temperaturschwankungen von den Geckos hingenommen werden.
    Da die Tiere nachtaktiv sind, ist eine UV-Beleuchtung nicht nötig.
    Es reicht also schon ein schwacher Spotstrahler zum heizen des Terrariums. Eine Leuchtstoffröhre sollte man vor allem für die Pflanzen im Terrarium mit einbringen.
    Die Luftfeuchtigkeit sollte nicht unter 70% liegen. Deshalb ist das „Sprühen“ äußerst notwendig.
    Das Terrarium sollte gut bepflanzt sein. Hierzu haben sich Ficus pumila, Ficus benjamini und Scindapsus -Ranken gut bewährt.


    Nahrung
    Als Futter sind Grillen, Heimchen, Schaben, Heuschrecken und ab und zu Wachsmottenlarven geeignet. Allerdings müssen die Futtertiere immer mit einem Mineral- und Vitaminpräparat bestäubt werden. Wasser wird über ein Trinkschälchen aufgenommen.


    Zucht
    Um die Fortpflanzungsbereitschaft zu fördern sollte man den Geckos eine 2-monatige Winterruhe gönnen. Kurz nach der Winterruhe beginnt dann auch die Paarung. Etwa 6 Wochen später erfolgt die Eiablage, bei der das Weibchen eine nicht allzu tiefe Mulde in die Erde schaufelt und darin die Eier ablegt.
    Die Eier können nun vorsichtig geborgen und in einen Inkubator überführt werden.
    Bei einer Temperatur von 27 Grad werden nach etwa 50 Tage die Geckos schlüpfen.
    Das Aufzuchtterrarium sollte dem der Elterntiere bis auf die Größe ähnlich sein.
    Füttern kann man die kleinen Geckos mit kleinen Grillen und Heimchen. Geschlechtsreif sind die Tiere nach etwa 1½ Jahren.