Asiatischer Hausgecko - Hemidactylus frenatus
Verbreitung und Beschreibung
Hemidactylus frenatus bewohnt ursprünglich Vorderindien, die Andamanen, Nikobaren, Malediven, Hinterindien, Sulu- und Indo -Australische Archipel und Neuguinea. Außerdem wurde er nach Mexiko, Somalia, Madagaskar, Mauritius, Südafrika, Nord-Australien und Inseln in Ozeanien eingeschleppt. Er ist also in vielen Teilen der Erde heimisch geworden. Zu finden ist er vor allem an Steinhaufen, Palmen und vor allem in und an Häusern.
Er erreicht eine Gesamtlänge von etwa 15 cm und ist auf der Körperoberseite graubraun. Sein Körper ist mit vielen Körnchenschuppen bedeckt und auf seinem Rücken sind einige Höcker-schuppen eingestreut. Auf seinem Schwanz verlaufen sechs Längsreihen von kegelförmigen Schuppen.
Dieser nachtaktive Gecko wirkt in der Nacht hell und zeichnungslos. An den Zehen befinden sich Haftlamellen.
Haltung
Für ein Pärchen sollte das Terrarium mindestens 45x45x60 cm groß sein und eine Tagestemperatur von 26 – 28 Grad aufweisen. In der Nacht können die Temperaturen auf 20 Grad absinken. Die Luftfeuchtigkeit sollte zwischen 60% und 80 % liegen. UV-Beleuchtung entfällt, da der Gecko nachtaktiv ist.
Als Bodengrund hat sich ein Sand- Erde-Gemisch bewährt. Eine Rückwand aus Naturkork dient den Geckos sowohl als Versteck, als auch als Eiablageplatz. Eine Bepflanzung hält die Luftfeuchtigkeit und sieht dekorativer aus. Einmal am Tag sollte man Wasser sprühen (Pflanzensprüher), welches die Tiere von der Dekoration auflecken und für die Luftfeuchtigkeit sorgt. Als Nahrung eignen sich Grillen, Heimchen, Fliegen und andere kleinere Insekten.
Zucht
Die Zucht ist relativ einfach. Etwa 4 Wochen nach der Paarung wird das Weibchen die beiden Eier in eine Spalte der Korkrückwand legen. Da man sie dort nicht herausbekommen wird, sollte man die Eier im Terrarium belassen.
Durch die hohe Luftfeuchtigkeit werden sie sich dort gut entwickeln und etwa nach 6-8 Wochen werden zwei etwa 3-4 cm kleine Geckos schlüpfen. Wenn möglich sollte man die Jungtiere aus dem Terrarium fangen und separat aufziehen, da es passieren kann das die Eltern ihre Jungen fressen.
Ein Anliegen meinerseits
Leider werden Hemidactylus frenatus jährlich zu Tausenden als Wildfänge nach Europa importiert. Viele sterben an den Strapazen der Reise. Meist sind diese Tiere auch noch mit Parasiten übersäht und krank. Da für viele eine Nachzucht keinen Gewinn bringt, lassen es die meisten und somit werden Massenimporte wohl noch andauern. Deshalb sollten Terrarianer die Interesse an Hemidactylus frenatus zeigen, auf Deutsche Nachzuchten zurückgreifen, auch wenn diese dann 5 anstatt 4 Euro kosten.
Viele Terrarianer halten diesen Gecko frei im Haus damit er dort Fliegen oder andere Insekten frisst. Die meisten dieser frei lebenden Geckos sind jedoch somit zum Tote verurteilt, weil sie sich in kalten Kellern aufhalten, sie verhungern, verdursten oder krank werden. Leider sehen viele Terrarianer dieses Lebewesen als Billigtier an, das man eben einfach im Haus oder in der Wohnung als Kammerjäger umher rennen lässt !!