Beleuchtung für Leopardgeckos???

  • Also, ich habe jetzt in mehreren Büchern und ewig im Internet geschaut und bin inzwischen völlig verwirrt... ? ?(
    Die einen sagen, man braucht eine Leuchtstoffröhre für Leopardgeckos, die anderen, das ist nicht erforderlich; manche meinen, man braucht Spots, manche sagen, Dunkelstrahler, andere wieder, nix von beidem; in einem Ratgeber heißt es, unbedingt UV-Strahler, in einem anderen, dass UV-Starhler für Leos völliger Blödsinn sind...
    Kann mir irgendjemand helfen? Bin für jeden Hinweis dankbar!!!
    P.S. Was ist mit Heizkissen und Heizsteinen? Braucht man die auch, oder lieber nur Wärme von oben (altes Lied, jeder sagt was anderes)

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  • Hallo


    Zuerst zum UV-Licht: Wie Du schon gemerkt hast scheiden sich bei dieser Frage die Geister. UV-B wird gebraucht, damit der Körper Vitamin D3 synthetisieren kann. Das Vitamin sorgt für die Calciumaufnahme im Darm. (Calcium brucht es für den Knochenaufbau, Nervenreizleitung, Muskelbewegung, Blutgerinnung etc.). Wenn man das Futter der Geckos aber mit Vitaminpräparaten ergänzt, bekommen sie auch Vitamin D3. Wie dieses Problem in der Natur gelöst wird weiss man nicht so genau, denn die Leopardgeckos sind ja nachtaktiv.
    Lange Rede kurzer Sinn: mach wie Du willst. In der Natur kommt halt UV von Oben, viele Terrerianer verzichten aber darauf.


    Spotstrahler und oder andere Wärmelampen brauchst Du um die erforderliche Temperatur im Terrarium hin zu bekommen.


    Einen Heizstein kannst Du ihnen geben, Du kannst aber auch einen natürlichen Stein unter den Spot stellen, der dann noch lange warm ist nach 'Sonnenuntergang'.


    Wenn Du eine Heizmatte oder ein Heizkabel im Boden haben willst, darf das nur die Hälfte des Terrariums bedecken, damit es auch kühlen Sand hat bei den Schlafstellen. Probier aber lieber die Temperatur mit Lampen zu erreichen.


    Gruss

    Nephrurus wheeleri, Agamura persica, Underwoodisaurus milii, Ptyodactylus guttatus, Ptychozoon kuhli, Pachydactylus tigrinus, P. rangei, Sphaerodactylus notatus, S. nigropunctatus, Rhacodactylus ciliatus, Lepidodactylus lugubris, Eublepharis macularius, Chondrodactylus turneri, Lygodactylus picturatus, Lygodactylus williamsi, Dasypeltis scabra

  • Hi Path
    Das Problem ist das mittlererweile jeder Leopardgeckohalter der Superexperte sein will und somit auch seinen Senf dazu geben muss. Aus diesem Grund gibt es vor allem im Internet soviele unterschiedliche Meinungen das gerade Neulinge kaum mehr durchblicken.
    Scush hat das ganze eigentlich recht gut erklärt.
    Ich machs aber noch einfacher:


    Leopardgeckos sind so einfache Pfleglinge das man sie rein theoretisch in einer entsprechend großen Kiste mit einer Glühlampe halten und züchten könnte.
    In den USA gibt es wirklich Halter die ihre Leos in einem Terrarium mit einer 60 Watt-Glühbirne, einer Kokosnusshälfte als Versteck und Grasteppich als Untergrund halten.


    Da wir Europäer aber den wirklichen Lebensraum nachstellen wollen (was den Tieren mit Sicherheit besser gefällt) bringen wir eben noch andere Dinge,wie z.B. einen anständigen Bodengrund, mit ein.


    Ich bin ein Verfechter von UV-Licht. Also ich halte es bei Leopardgeckos einfach für nicht nötig.
    Viele meinen das ihre Leopardgeckos eine schönere Farbe bekommen, wenn sie UVB-Bestrahlung erhalten.
    Ich finde aber das meine auch keine schlechte Farbe haben, obwohl sie kein UVB bekommen.


    Zur Beleuchtung meiner Terrarien:
    Ich habe derzeit 6 Terrarien in denen ich Leopardgeckos halte.
    In einem habe ich eine UVB-Röhre. Ein Unterschied zu den Tieren in den anderen Terrarien ist allerdings nicht erkennbar.


    In den anderen 5 Terrarien habe ich jeweils eine Leuchtstoffröhre und 1-2 Spotstrahler. Das wars.
    Auf Heizkabel oder Heizsteine verzichte ich, da das Beheizen bestimmter Flächen (z.B. Schieferplatten) die Spotstrahler für 1,50 aus dem Baumarkt übernehmen.


    Leo

  • Hey,


    sorry path wenn ich deinen Thread etwas entführe [big:D]
    Ich bin gerade dabei mein (erstes) Terrarium für Leos einzurichten und hätte da ne Frage zur Beleuchtung:
    Was haltet Ihr von einer reinen Halogenbeleuchtung im Terrarium? Bei nachtaktiven Tieren sollte das doch kein Problem sein wegen der Farbtemperatur oder sehe ich das falsch? Hätte auch noch eine 6300K T5-Röhre hier, aber rein optisch finde ich das gelblichere Halogen-Licht bei Wüsten-/Steppenterrarien etwas ansprechender. Und mit 50+20W sollten ja auch die Temperaturen erreichbar sein...


    Und noch etwas: Als Nachtbeleuchtung will ich 2 blaue o. weisse 10mm LEDs verwenden (per Solar-/Akkuversorgung), allerdings frage ich mich ob das grelle Licht nicht schädlich für die Tiere sein könnte? Gibts da Erfahrungen?

  • kein Problem, silverTT :). Ich hatte das eigentlich auch so vor, nur Halogenlampen zu verwenden. Allerdings ist für das geplante Terrarium auch Tageslicht eingeplant (eine Seitenscheibe ist zum Fenster gerichtet, steht natürlich aber weit genug entfernt, um sich net aufzuheizen). Ich habe leider auch noch keine persönlichen Erfahrungen, aber wenn es hell genug wird, müsste es eigentlich gehen. Und hell genug sollte es ja auch werden... Die Helligkeit ist ja halt für einen Tag-und-Nacht-Zyklus erforderlich.

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  • Also nur mit Halogen scheint es nicht zu funktionieren, komme mit einem 50W.-Strahlern nichtmal annähernd auf die Temperaturen.
    Ausserdem wird die Fassung (Druckguss) so heiss dass auch das Lüftungsgitter (daran war sie befestigt) extrem warm wurde... vermutlich zu warm für das Silikon.
    Schade, sah wirklich klasse aus... jetzt hab ich halt einen 60W Spot-Strahler und eine 13 W. H5 Röhre drin, damit passen auch die Temperaturen.

  • Naja, ich wollte drei 20W-Lampen benutzen, mit Blechfassungen (solche Spots, sie mit den fassungen zB in Decken eingebaut werden, halt net nur die Birnen an sich) und soweit ich weiß, haut das hin, ansonsten nehm ich ein oder zwei Lampen mit mehr Watt... Muss aml schauen, vielleicht brauch ich doch auch noch ne Röhre...

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