Beiträge von TS-Reptilien

    Okay, dann Klartext:
    Reptilien sind (bis auf wenige Ausnahmen (z.B. Seeschlangen)) keine Aquarientiere. Sie benötigen Terrarien. Zur Frage, welches Reptil du in deinem Aquarium halten kannst: Keins!


    Klar könnte ich dir jetzt zig Arten von allg. für Anfänger emfehlenswerten Terrarientiere aufzählen, aber das wäre so, als wenn jemand sagt: Ich suche ein Fortbewegungsmittel, was soll ich nehmen (bzw. nähmen)? Da kann man auch tausende Autotypen, Fahrräder, Motorräder aufzählen.


    Um eine Einschätzung zu bekommen, welches Reptil für dich das richtige ist, gibt es tonnenweise Internetseiten über Schlangen, Geckos, Varane etc. pp. Du wirst dir schon selbst ein wenig Arbeit machen müssen...


    Dieser Thread führt zu nichts und ist damit für mich auch erledigt.

    Zitat

    Original von Ainexlein
    Nee an Fischen habe ich keine interesse ^^
    Sollte schon etwas ausergewöhnliches sein ;)


    Ich wollte damit auch eher signalisieren, das Aquarien für Reptilien meist nicht geeignet sind. Ohne Vorurteile schüren zu wollen: Die Einstellung "Es soll was Außergewöhnliches sein..." ist meistens kein guter Indikator für eine erfolgreiche Haltung; Wenn du nicht wirklich Interesse an einer bestimmten Reptilien"sorte", z.B. Schlangen, Geckos etc., hast (und darauf schließe ich aufgrund deiner Anfrage nach einem x-beliebigen Reptil (Hauptsache außergewöhnlich)) - lass die Finger davon! Die Haltung dieser Tiere erfordert eine Menge Fachwissen, Vorbereitung und Bereitschaft, sich mit den Lebensbedürfnissen der Tiere auseinanderzusetzen.

    Zitat

    Original von KyPii


    ... ist nicht ganz richtig...
    Es wird zwar haeufig empfohlen, die Futtertiere entsprechend dem Durchmesser der Schlange zu waehlen, es koennen aber durchaus deutlich dickere Opfer ohne Probleme verschlungen vernascht werden.


    Das stimmt allerdings! Das Statement von Lydia ist völlig falsch.
    Und die Geschichte... da wurde schon alles zu gesagt - selten so einen Müll gehört.

    Zitat

    Original von Ariz
    ich sag dazu nichtsmehr...


    Schließe mich an.
    Dumm anlabern lassen muss ich mich nämlich auch nicht.


    Die per PN angefragten ISBN der einschlägigen Bücher über Wassernattern findest du leicht bei Amazon, Stichwort: Wassernattern (bin ich ganz allein drauf gekommen, obwohl ich noch nicht so lange Reptilienhalter bin...). Es ist auch ein wenig Eigeninitiative gefragt.


    Meine Nerodias habe problemlos Mäuse gefressen. Wenn deine reine Fischfresser sind und alles andere ablehnen, solltest du darauf achten, nicht ausschließlcih Karpfenartige zu verfüttern. Bei reinen Fischfressern eignet sich Korvimin ZVT als Vitaminpräparat. Bei Tieren, die auch Mäuse nehmen, brauchst du das nicht.


    10-40: over & out

    Also...


    um gleichzeitig auch deine Mail zu beantworten: Ja, ich bin mir sicher, dass es sich nicht um eine Strumpfbandnatter sondern eine Wassernatter handelt; Zum einen bin ich im Besitz mehrerer Bücher (im allgemeinen sehr hilfreich), zum anderen habe ich diese Tiere selbst einige Jahre gehalten.


    Dass die Tiere so aggressiv sind, ist relativ normal; Die Gattung ist bekannt dafür. Manchmal hat man Glück und erwischt ruhige Exemplare, aber meistens sind sie recht bissig. Meine klatschten immer an die Scheibe, wenn ich am Becken vorbeiging. Handling mit Haken war aber kein Problem.


    Bisse von Nerodias sind recht schmerzhaft und die koagulierende Speichelwirkung sorgt für lange blutende Wunden.


    Ich muss meinen Vorrednern beipflichten: Diese Schlangen sind nichts für dich. Kauf dir erstmal ein oder zwei gute Bücher, verschaff dir einen Überblick, welche Arten für Anfänger geeignet sind (und wie sie aussehen, nicht dass du beim nächsten Mal meinst es wäre eine Kornnatter, wenn dir jemand ne Kapkobra anbietet) und dann starte nochmal neu in das Abenteuer Schlangenhaltung.


    Diese Tiere würde ich an den Verkäufer zurück geben - immerhin hat er dir Wassernattern als Strumpfbandnattern angedreht. Wenn nicht unbedingt strafrechtlicht relevanter Betrug, so doch ein bedeutender Sachmangel nach dem BGB...

    Die Gattung Heterodon unterliegt nicht dem BArtSchG oder der BArtSchVO. Eine Meldepflicht aus Artenschutzgründen entfällt daher.


    Was die Haltung sog. "gefährlicher Tiere" angeht, gibt es in den verschiedenen Bundesländern unterschiedliche Regelungen, aber das würde hier zu weit führen...

    Die Gattung Heterodon ist in Bayern genehmigungs- und meldefrei. Sie unterliegt dort nicht dem Landesstraf- und Verordnungsgesetz (Art. 37). Ich habe über die Art aktuell ein Buchmanuskript verfasst. Im Rahmen der recherchen habe ich die jeweiligen Landesbehörden angeschrieben und aus Bayern diese Antwort erhalten.


    Das Buch wird wohl noch dieses Jahr in der Reihe "Art für Art" erscheinen (Natur und Tier-Verlag) und behandelt in einem besonderen Kapitel auch alle bekannten Untersuchungen, Wahrheit und Märchen über die Giftigkeit der Tiere.


    Viele Grüße
    Thorsten

    Ich habe nur das ältere von Binder. Speziell über die Cay Caulker steht da nichts drin. Das Buch befast sich eher mit Schwerpunkten der Haltung (Ernährung etc.) und zählt Lokalformen eher kurz auf. Bei Stöckl wird auf Unterscheidungsmerkmale der Lokalformen dezidiert eingegangen (und auch insbesondere auf Importwege/-historie der vorhandenen reinrassigen NZ), dafür findest du dort über die Haltung so gut wie nichts...


    Mit so einem Allrounder wie dem Bonny-Buch kannst du sicher nicht viel falsch machen (wobei ich das speziell nicht kenne), aber wenn du dich ernsthaft mit der Thematik befassen willst, kommst du um Stöckl und Binder & Lamp sicher auf Dauer nicht herum...

    Ich habe sowohl das von Binder als auch "Reinrassige B.c." von Stöckl. Letzteres informiert tatsächlich sehr gut ünber Unterscheidungkriterien der Lokalformen und gehört m.E. in das regal eines jeden, der sich mit speziellen Lokalformen beschäftigen will. (Ich halte ja auch selbst Sonoras und die Belize-Inselformen hab ich beide in Planung.) Das Binder-Buch hingegen gibt sehr gute Infos zur Haltung, die in dem Stöckl-Buch überhaupt nicht enthalten sind.


    Das Bonny-Buch kenne ich nicht, werde ich mir aber wohl auch noch anschaffen...

    Ich war auch einige Jahre Mitglied in der DGHT, im Vorstand einer Stadtgruppe engagiert und habe für die Zeitschrift "elaphe" einige Artikel geschrieben. Nachdem die dann aber irgendwann ohne Angabe von Gründen und unangekündigt den Mitgliedsbeitrag um 50% erhöht haben, bin ich ausgetreten.


    Das hatte rein subjektive Gründe, weil ich den Eindruck hatte: "die DGHT profitiert mehr von mir als umgekehrt". An sich war das okay, weil man ja bei einem gemeinnützigen Verein nicht alles 1:1 umrechnen kann. Aber dafür auch dann plötzlich viel mehr zu zahlen, habe ich nicht eingesehen. Der Vollbeitrag ist ja nicht ganz günstig und ehrlich gesagt: Wenn man nicht in einer der - sicherlich guten und fachmännisch geführten - AGs mitwirken will, ist es für den Info-Austausch heute nicht mehr notwendig, dort Mitglied zu sein - es gibt ja die Foren...


    Dennoch finde ich die DGHT an sich eine tolle Sache, schließlich ist sie Sprachrohr einer Vielzahl von Hobby-Kollegen und damit professionelle Gegenwehr gegen Animal Peace & Co.


    Ich finde nur die Beiträge nicht angemessen. Für das Geld kaufe ich mir lieber jedes Jahr 2 neue Schlangenbücher...

    Ich hab auch die Exilim und kann deine Ausführungen voll und ganz bestätigen. Für die Terrarienfotografie hab ich mir die Olympus E-410 geholt und bin hochzufrieden damit. Gibt es derzeit (bei Saturn oder Media-Markt) mit Standard- und Tele-Objektiv im Set für 299 EUR. Für das Geld unbedingt zu empfehlen!