verletzte Blindschleiche

    Hallo zusammen


    Ich bin neu hier und habe mich registriert weil ich ein Problem habe mit einer Blindschleiche.

    Wir haben vor einer Woche ein Hochbeet angelegt. Dazu haben wir Verbundsteine auf die Wiese gelegt als Boden. Nun habe ich Heute eine Blindschleiche entdeckt, die unter einem solchen Stein gequetscht lag und nicht weg kam. Wir haben nun das Beet etwas gehoben, den Stein entfernt und das arme Tier befreit. Sie lebt, bewegt sich aber ein drittel des Körpers ist ziemlich flach. Ich bin entsetzt dass uns das passiert ist und wir es nicht bemerkt haben.;(

    Nun frage ich mich, wie ich ihr helfen kann oder ob wir sie sogar erlösen müssen.

    Soll ich sie in ein Terrarium legen damit sie vor Feinden geschützt ist? Sie blutet nirgends, aber wie schwer ihre inneren Verletzungen sind kann ich nicht sagen. Wie gesagt, betroffen ist ca ein Drittel des Körpers.

    Im Netz finde ich nur Hilfestellung zu verletzten Tieren mit Wunden.

    Ich bin dankbar um jeden Tip.


    Liebe Grüsse

    Annina

    Hallo


    Man könnte mit dem Tier zum Tierarzt (natürlich einem spezialisierten)

    Außerdem könnte man das Tier in einer 50l Kunststoffbox mit entsprechender Einrichtung und Futter halten..bis man einen TA findet

    Können Sie mal ein Bild machen?


    LG

    Tierärzte

    Bombinatoridae schrieb:

    Außerdem könnte man das Tier in einer 50l Kunststoffbox mit entsprechender Einrichtung und Futter halten..

    Nein, man darf artgeschützte einheimische Reptilien nicht ohne behördliches ok halten. Entweder direkt zum reptilienkundigen TA, oder vorab Veterinäramt, oder welche Behörde auch immer für den jeweiligen Landkreis zuständig ist, informieren.

    Erdbähr schrieb:

    Nein, man darf artgeschützte einheimische Reptilien nicht ohne behördliches ok halten. Entweder direkt zum reptilienkundigen TA, oder vorab Veterinäramt, oder welche Behörde auch immer für den jeweiligen Landkreis zuständig ist, informieren.

    Ja ich habe mich falsch ausgedrückt.. ich meinte darin halten bis man einen TA findet

    Ich habe das Tier nun tatsächlich bereits in einer Box weil ich zu sehr Angst hatte, dass sie eine Katze findet. Dass das nicht erlaubt ist weis ich aber ich denke das ist ja ein spezieller Fall. Weinbergschnecken habe ich auch schon darin gesund gepflegt.

    An einen Tierarzt habe ich auch gedacht. Ich musste nun weg und schau wieder nach ihr wenn ich zurück komme.

    Vorhin hatte ich nicht genügend Zeit, darum jetzt nochmal etwas ausführlicher.

    Annina schrieb:

    Soll ich sie in ein Terrarium legen damit sie vor Feinden geschützt ist? Sie blutet nirgends, aber wie schwer ihre inneren Verletzungen sind kann ich nicht sagen. Wie gesagt, betroffen ist ca ein Drittel des Körpers.

    Am Tierarztbesuch führt kein Weg vorbei, wobei der Zustand aufgrund der bisherigen Beschreibung und ohne Foto unmöglich zu beurteilen ist. Ferndiagnosen wären bei der Vermutung auf innere Verletzungen eh unmöglich. Da Du eventuelle innere Verletzungen selbst nicht erkennen und vermutlich noch weniger behandeln könntest, bleibt die einzig sinnvolle Antwort auf Deine Frage, wie Du ihr helfen kannst: Tierarzt.

    Annina schrieb:

    oder ob wir sie sogar erlösen müssen.

    Du bzw. Ihr schonmal gar nicht! Es sei denn, es besteht eben doch die Möglichkeit einer Diagnose und im Härtefall die nötige Sachkenntnis zur Euthanasie. Da Du offenbar kein Tierarzt bist, und mit Sicherheit weder bildgebende Diagnostik bieten kannst, noch über einen Röntgenblick verfügst, kommt beides nicht in Frage. Über Euthanasie hast Du also nicht selbst zu entscheiden. Es stünde Dir natürlich frei, das Tier genau da zu belassen, wo es gefunden wurde, was in Hinblick auf den Schutzstatus auch die rechtlich unkomplizierteste Lösung wäre.

    Annina schrieb:

    schau wieder nach ihr wenn ich zurück komme.

    Und, wie ist der Stand der Dinge?

    Vielen Dank für deine Ausführungen. Ich werde morgen in der Tierklinik anrufen.

    Im Moment ist sie in einer offenen Box mit Erde, ein paar Würmern und Wasser. Sie lebt, bewegt sich jedoch kaum.
    Natürlich kann ich nicht beurteilen wie schwerwiegend ihre Verletzungen sind, das ist mir schon klar.

    ...und ohne Foto, weitere Infos, Einschätzung des theoretisch möglichen Schweregrades der Verletzung kann Dir niemand irgendwas anderes raten, als einen TA zu besuchen. Sorry.


    Ein potentiell schwer verletztes Tier, das eine Woche lang eingequetscht unter Steinen lag, wird vermutlich weder fressen noch trinken. Ich würde in so einem Fall eher auf Quarantänehaltung setzen, wenn man sich eines solchen Tieres schon annehmen will.

    Erdbähr schrieb:

    ...und ohne Foto, weitere Infos, Einschätzung des theoretisch möglichen Schweregrades der Verletzung kann Dir niemand irgendwas anderes raten, als einen TA zu besuchen.

    Ja Foto habe ich in der Aufregung vergessen zu machen.
    Ich bin absolut kein Experte, deshalb kann ich den möglichen Schweregrad der Verletzung ja auch nicht einschätzen. Ich versuche nur zu helfen.
    Es ist ok mir zum Tierarztbesuch zu raten. Ich hab doch gar nichts dagegen geschrieben.

    Niemand muß ein Experte sein, um sich eines verletzten Wildtieres annehmen zu wollen. Man sollte jedoch eine halbwegs konkrete Ahnung haben, wie die betreffende Gattung/Art während dieser rechtlichen Grauzone zu versorgen ist, bis ein TA aufgesucht werden kann.


    Ein Foto kann man jederzeit machen, das wird vermutlich gerade das geringste Problem des Tieres sein.

    Erdbähr schrieb:

    Niemand muß ein Experte sein, um sich eines verletzten Wildtieres annehmen zu wollen. Man sollte jedoch eine halbwegs konkrete Ahnung haben, wie die betreffende Gattung/Art während dieser rechtlichen Grauzone zu versorgen ist, bis ein TA aufgesucht werden kann.

    Richtig! Und genau deshalb habe ich hier Hilfe gesucht.

    Ich bin kein Liebhaber dieser Tiere und werde auch nie einer werden. Aber ich habe die Blindschleiche nun mal in diese Lage gebracht und bin somit verantwortlich. Das ist mein Ausgangspunkt. Dass ich mit ihr zum Tierarzt gehen soll ist schon mal ein guter Rat den ich befolgen werde.

    Geholfen hätte mir auch eine Hilfestellung, wie ich ihre Kiste ausstatten soll und wo sie am besten stehen sollte bzw. welche Temperatur geeignet ist.

    Dass mir hingegen nur Vorwürfe entgegen kommen weil ich diese Dinge eben nicht weiss weil ich mich normalerweise nicht mit diesem Thema befasse, hätte ich nicht erwartet. Aber gut, ich werde das hier nun beenden denn auf lauter Vorwürfe wegen mangelndem Fachwissen und Foto habe ich wirklich keine Lust und weiter helfen tut es mir ebenfalls nicht.


    Bitte denkt darüber nach.

    Vielleicht verirrt sich ja wieder mal Jemand zu euch der einem verletzten Wildtier helfen möchte aber noch keine konkrete Ahnung hat wie die betreffende Gattung zu versorgen ist.


    Danke für eure Mühe.


    Annina

    Hallo,


    Ich denke was Erdbähr konkret sagen wollte ist, das man sich wenigstens darüber informiert, was man den Tieren zu fressen gibt und wie man die Unterkunft in der Zwischenzeit einrichtet..


    Futter:

    Unter den Schnecken sind besonders Ackerschnecken als Nahrung von Bedeutung, aber auch kleinere Exemplare großer Wegschneckenarten werden gefressen. Zum erweiterten Beutespektrum gehören Asseln und Saftkugler, Heuschrecken, Käfer und deren Larven sowie Blattläuse, Zikaden und Ameisen, ferner kleinere Spinnen.

    Blindschleiche Haltung


    ich weiß auch nicht alles und musste gerade eben googeln..

    Ich habe nur erfahrung mit Bombina Orientalis und Bombina v. variegata..


    LG

    ich hoffe das hilft weiter..

    Bombinatoridae schrieb:

    was Erdbähr konkret sagen wollte

    ...hat Erdbähr bereits konkret gesagt:

    Erdbähr schrieb:

    ohne Foto, weitere Infos, Einschätzung des theoretisch möglichen Schweregrades der Verletzung kann Dir niemand irgendwas anderes raten, als einen TA zu besuchen.

    Annina schrieb:

    wie ich ihre Kiste ausstatten soll

    Ich habe doch zur Quarantänehaltung geraten?!


    Da ein vermeintlich so stark verletztes Tier UMGEHEND einem TA vorgestellt werden sollte, braucht es auch detaillierten Angaben zu Haltung und Fütterung. Es geht lediglich um kurzfristige Versorgung, besagte Quarantäne. Der Empfehlung einer Kunststoffbox und Deiner Aussage, sie würde nun in einer Box liegen, hatte ich nichts hinzuzufügen, ausser meiner Bitte um weitere Infos. Was soll man Dir raten, wenn Du die Ausgangslage nicht konkret formulieren willst?


    Tja, wenn Du nicht bereit bist ein Foto zu machen und mehr Infos zu geben, stattdessen bereits gegebene Tips ignorierst, bleibt eben nur, schmollend das Forum zu verlassen. Business as usual.